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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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Höhleneingang aus nicht sichtbar war. Denn um den Transporter verlassen zu können, mußten sie ihn erst in die Sichtbarkeit zurückschalten.
    Nachdem Fortune sich mit den nötigen Waffen ausgerüstet hatte, steckte er noch ein halbes Dutzend Gaskugeln in seine äußere Jackentasche. Webley stattete den Androiden in der gleichen Art aus. Dann ergriff er ein zusammengerolltes Seil, das aus einem fast unzerstörbaren Material bestand. Ein kompliziertes, technisches Gerät an einem Ende des Seiles konnte dessen biegsame Struktur in eine feste Kletterstange verwandeln. Auf diese Weise konnte es dazu benutzt werden, an Gebäuden emporzuklettern, Flüsse zu überqueren und fremde Höhlen zu erforschen. Trotz seiner Länge von mehr als dreißig Metern und seiner unverwüstlichen Haltbarkeit wog das Seil weniger als ein Pfund und bot einem eiligen Kletterer gute Griffestigkeit.
    »Gibt es nur den Weg durch die Vordertür?« fragte Fortune.
    »Es ist der einzige Eingang, den ich finden konnte«, antwortete Webley.
    Fortune zuckte mit den Schultern, prüfte noch einmal seine Handwaffe und schob sie ins Halfter zurück. »Gehen wir.«
    Dreißig Sekunden später standen sie allein auf der Felsleiste. Der Zeit-Transporter war wieder in einer sicheren Zukunftsphase. Schweigend schlichen die beiden Agenten auf der Felsleiste in Richtung des Hauptquartiers von Empire.
    Sie waren etwa fünfzig Schritt auf der Felsleiste vorgedrungen, als Webley warnend seine Hand hob. Fortune hielt mitten in der Bewegung inne, und Webley spähte zur anderen Wand des Cañons hinüber.
    »Dort drüben – jenseits des Cañons«, flüsterte er. »Dort ist jemand. Er beobachtet uns.«
    Die Waffe war bereits in Fortunes Hand. Jenseits der etwa dreißig Meter breiten Schlucht ertönte ein Schrei wie ein Vogelruf. Das Echo hallte einmal von der Felswand wider, und dann wurde der Vogelruf von einer anderen Stelle aus beantwortet. Für unerfahrene Ohren klang das harmlos genug.
    Aber die beiden Agenten von TERRA wußten, daß ihre Gegner sie gesichtet hatten.
     
    *
     
    In den letzten paar Stunden hatte Marilyn Mostly abwechselnd Furcht, Faszination und Neugier empfunden. Als sie jetzt die ganze Flotte der Fliegenden Untertassen vor sich sah, war sie so überwältigt, wie ein Mädchen nur sein konnte, aber trotzdem nicht sprachlos. Der Mann von Empire, der ihr als Führer diente, versuchte nicht zuzuhören.
    »Du meine Güte, da gibt es ja alle möglichen Größen«, plapperte Marilyn. »Und sie sind auch nicht alle wie Untertassen geformt. Wissen Sie, die größeren sehen ja mehr wie Würste als wie Untertassen aus. Sie sind so supermodern! Kommt ihr Leute wirklich von den Sternen?«
    »Ja, Madam«, sagte ihr Begleiter geduldig.
    »Ich kann noch immer nicht begreifen, warum ihr mich von all den Millionen Bewohnern von Amerika ausgewählt habt. Es ist ein ganz tolles Gefühl für mich, all dies erleben zu dürfen. Können Sie mir eigentlich sagen, was Mr. Johrgol – das ist doch sein Name? – eigentlich von mir will?«
    »Nein, Madam. Ich soll Sie nur herumführen, bis er bereit ist, sich mit Ihnen zu unterhalten.«
    »Nun, es ist jedenfalls wunderbar«, schwatzte Marilyn Mostly weiter. »Ich habe schon so viele Geschichten über Besucher von fremden Sternen gelesen. Aber die meisten davon waren völlig unglaubwürdig. Jetzt muß ich feststellen, daß doch etwas Wahres daran ist. Kommen Sie vom Mars?«
    »Nein, Madam.«
    »Ich hatte eigentlich erwartet, daß die Leute aus dem Weltraum irgendwie anders aussehen. Vielleicht purpurfarben oder grün – und mit zwei Köpfen oder so. Aber ihr seht einfach wie Menschen aus. Ich meine, nun, ihr seid natürlich Menschen. Ich weiß eigentlich gar nicht mehr, was ich erwartet habe. Wahrscheinlich habe ich nicht richtig darüber nachgedacht. Aber ich schätze, es ist gut, daß ihr uns so ähnlich seht. Schließlich hättet ihr riesige Spinnen oder so etwas sein können. Es gibt soviel Filme, in denen Ungeheuer der verschiedensten Art zu sehen sind. Aber davon wissen Sie natürlich nichts, nicht wahr?«
    »Ja, Madam. Ich meine, nein, Madam.«
    »Übrigens, ich nehme nicht an, daß Sie irgendwelche Erdnahrung hier haben, nicht wahr? Seit dem Frühstück habe ich nichts zu mir genommen, und das war nicht viel. Ich habe furchtbaren Hunger. Meinen Sie …?«
    »Hier entlang, Madam.«
     
    *
     
    Der erste Schuß pfiff an Fortunes Ohr vorbei, prallte an dem Granitfelsen ab und flog als Querschläger mit einem seltsamen

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