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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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aufgereiht standen. Einige Techniker bewegten sich unten zwischen den Raumschiffen dahin, aber die Felsgalerie war leer.
    »Wohin führen die anderen Gänge?« fragte Fortune.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Webley. »Professor?«
    Tomlinson nickte eifrig. »Ja, ich weiß Bescheid. Der erste Gang führt zu den Schlafquartieren, der zweite zu der Cafeteria, und im letzten Korridor liegt Marklands Büro.«
    »Markland?« fragte Fortune.
    »Es ist hier auf der Erde der Stellvertreter von Drofox Johrgol«, erklärte Tomlinson.
    »Ich verstehe. Wissen Sie, wo das Mädchen ist?«
    »Das Mädchen?« wiederholte Tomlinson verblüfft. »Hier gibt es keine Mädchen.«
    Fortune ließ sich auf keine weitere Debatte ein, sondern gab Webley die Maschinenpistole des Wachtpostens. »Du könntest sie vielleicht gebrauchen«, sagte er. »Ihr beide bleibt hier, während ich mich umschaue.«
    Bevor Webley widersprechen konnte, war Fortune in den nächsten Gang verschwunden, der weiter als dreißig Meter in den Berg hineinführte – mit verschiedenen Türen an beiden Seiten. Die beiden ersten Türen waren offen und die Räume dahinter leer. Als Fortune sich der dritten Tür näherte, hörte er eine vertraute Stimme.
    »… und er lief einfach oben auf dem Ding herum, als ob es ihm gehörte. Ich glaube, alle Katzen denken, ihnen allein gehört die ganze Welt, nicht wahr? Jedenfalls sprang er schließlich an der anderen Seite hinunter, und ich mußte ihm ein paar Minuten nachjagen, bevor er sich von mir fangen ließ. Dann hob ich ihn auf und drehte mich um, um wieder heimzugehen, und dabei sah ich, wie das Raumschiff in die Luft emporstieg …«
    Fortune nahm eine Zigarette zwischen die Lippen, hielt das Etui in der rechten Hand und drückte die Tür mit der linken auf. In dem Raum waren fünf Männer und Marilyn Mostly. Das Zimmer war nicht sehr groß, aber mit Sesseln und Sofas gemütlich eingerichtet und offenbar als Aufenthaltsraum für Personal gedacht, das gerade Freizeit hatte.
    »… erzählte ich dem Herausgeber der örtlichen Zeitung am nächsten Morgen davon, aber ich denke, er hat mir nicht geglaubt. Jedenfalls schrieb er … ah, Mr. Fortune, was für eine angenehme Überraschung! Ich wußte gar nicht, daß Sie die Leute hier kannten.«
    »Nur mit der Ruhe, meine Herren, und keinem passiert etwas«, sagte Fortune warnend, als er in den Raum trat. »Dieses Ding ist geladen. Wenn nötig, führe ich es Ihnen gern vor. Hallo, Marilyn.«
    Die Männer wandten langsam den Kopf und musterten den Eindringling. Fortune hielt sie für Raumpiloten, und er ahnte sofort, daß er Schwierigkeiten mit ihnen haben würde. Einer griff auch tatsächlich sofort nach der Waffe. Das Zigarettenetui knallte, und der Mann sank in seinem Sessel zusammen und rutschte langsam zu Boden.
    »Noch einer?« fragte Fortune. Als er keine Antwort bekam, lächelte er dem Mädchen zu. »Sie sind in schlechter Gesellschaft, meine Liebe. Ich hätte Sie davor warnen sollen, daß Drofox Johrgol und seine Bande nicht die Leute sind, mit denen sich eine anständige junge Dame einlassen darf. Was würde Sheriff Dodd sagen?«
    Marilyns Augen weiteten sich. »Sind sie – Verbrecher? Ich meine, sie wirkten so nett, und schließlich gehören sie doch zu den Raumschiffen. Sind Sie sicher, daß sie Verbrecher sind? Weil nämlich …«
    »Unter anderem auch Mörder und Betrüger«, sagte Fortune schnell. »Im Vergleich zu Johrgols Bande waren alle Diktatoren der Erde Stümper. Kommen Sie mit, Marilyn, und ich werde versuchen, Sie unversehrt hier herauszubringen. Aber versperren Sie mir nicht die Schußlinie auf einen von denen dort.«
    Das Mädchen musterte die vier übriggebliebenen Männer, die plötzlich sehr viel weniger freundlich als noch einen Augenblick zuvor aussahen. Dann sah sie wieder Hannibal Fortune an. Nervös wich sie von den Empire-Männern zurück und ging hinter ihnen herum.
    Fortune befahl ihr, die Waffe aufzunehmen, nach der der jetzt bewußtlos am Boden liegende Mann gegriffen hatte. Sie tat es. Er nahm ihr die Waffe ab und schob sie in seinen Gürtel.
    »Mag sein, liebe Freunde, daß die Erde ein kranker Planet ist«, sagte er und zündete die Feuerzeugflamme an, »aber ihr seid bestimmt nicht das, was uns der Arzt verordnen würde.«
    Er hielt die Feuerzeugflamme an das Ende der Zigarette, schnippte dann die brennende Zigarette mitten in das Zimmer, zog Marilyn mit sich heraus und stieß die Tür von außen zu. Zwei Sekunden später war drinnen ein

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