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Ahoi, liebes Hausgespenst!

Ahoi, liebes Hausgespenst!

Titel: Ahoi, liebes Hausgespenst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Louise Fischer
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zu.
    „Aber wieso nicht? Wofür sind sie dann da?“
    „Für einen wirklichen Notfall. Es ist so... die Dinger brauchen verdammt viel Sprit, und wenn sie ausgefahren sind, müssen wir das Tempo drosseln. Wir fahren aber ja nach Zeitplan.“
    „Das kann ja heiter werden!“ sagte Monika und verzog sich.
    Nachträglich war sie dem Schicksal dankbar, daß es gerade der Kapitän gewesen war, der auf der Brücke Dienst tat. Jeder andere hätte sie wahrscheinlich ausgelacht, wenn sie mit ihrer Meldung vom Klabautermann hereingeplatzt wäre. Sie beschloß, niemandem etwas davon zu sagen.
    Sie traf die anderen in der Disko, wo schon alles für das Pferderennen vorbereitet war. Simon hatte ihr ihr Geld in Fünfzig-Cent-Münzen mitgebracht. Es war ein kleiner Sack voll. Monika kaufte drei Plastikplättchen für sich und ihre Freunde. Sie wartete ab, bis die meisten ihre Wetten getätigt hatten. Dann setzte sie auf das Pferd, das das wenigste Vertrauen zu genießen schien, den Apfelschimmel. Ingrid und Norbert taten es ihr nach.
    Anfangs war sie doch recht aufgeregt, denn sie war nicht sicher, ob Amadeus ihr wirklich helfen würde. Verläßlich war er nämlich nicht, das wußte sie nur zu gut.
    Aber der Apfelschimmel gewann. Er gewann dreimal hintereinander. Monika, Ingrid und Norbert kassierten, und die anderen staunten. Immer mehr Passagiere wurden von der Spielleidenschaft gepackt und gingen Wetten ein. Viele glaubten, daß es der Apfelschimmel wäre, der heute besonderes Glück hatte, und tippten auf ihn. Daraufhin wechselte Monika das Pferd und wählte den Fuchs; Ingrid und Norbert und auch Brian, der inzwischen dazu gekommen war, taten es ihr nach.
    Monika und ihre Freunde gewannen, auf welches Pferd sie auch setzten: immer wurde es Sieger. Sie hatten glühende Wangen bekommen.
    „Da müssen wir ja froh sein, daß du sonst nicht mitgespielt hast, Monika“, meinte Uschi, „wir wären alle arm geworden.“ Das war aber nur so dahingesagt, denn sie und Christine wetteten natürlich nicht mit, sie würfelten nur.
    „Ein unglaubliches Glück hat das Mädchen!“ sagte ein dicker Herr.
    Monika grinste ihn an. „Afrikanischer Zauber!“
    Dann passierte etwas sehr Merkwürdiges — für die anderen merkwürdig, nicht für Monika und ihre Freunde, die natürlich wußten, daß Amadeus seine Hand im Spiel hatte.
    Der Rappe, auf den sie gerade gesetzt hatte, brauchte noch genau drei Punkte, um ins Ziel zu kommen. Christine aber, die ihn betreute, würfelte vier Augen. Er hätte also zurücksetzen und beim nächstenmal hätte Christine die Eins würfeln müssen, was bekanntlich nicht einfach ist.
    Alle, die auf andere Pferdchen gewettet hatten, jubelten. Endlich waren Monika und ihre Freunde auch einmal hereingefallen. Da drehte sich der Würfel, der schon fest gelegen hatte, noch einmal um und — zeigte jetzt die drei oben.
    Einige der Mitspieler zeigten Humor und fanden es ungemein komisch. Die meisten aber wurden böse.
    „Schiebung!“ schrie der dicke Herr.
    Eine Dame keifte: „Das geht nicht mit rechten Dingen zu! Die Würfel sind präpariert!“
    „Das Spielfeld ist präpariert!“ behauptete eine andere.
    Uschi, Christine und auch Simon hatten alle Mühe, die Wogen zu glätten. Sie versicherten, daß sie nicht geschwindelt hatten und auch gar keine Möglichkeit dazu bestand. Monika, Ingrid, Norbert und Brian bekamen ihr Geld.
    „Wie hast du das gemacht, Monika?“ fragte Simon beeindruckt.
    „Das war gar nicht ich!“ erwiderte Monika und entschied: „Jetzt ist Schluß!“
    „Schon?“ fragte Ingrid enttäuscht. „Aber es klappt doch so gut!“
    „Er wird müde“, sagte Monika, „wir dürfen ihn nicht überanstrengen.“
    „Aber wir wissen doch gar nicht, ob wir schon genug eingenommen haben“, gab Norbert zu bedenken.
    „Darauf kommt’s nicht an. Hauptsache, ihr seid nicht mehr total blank. Außerdem sollte Brian euch von dem, was er heute verdient hat, etwas abgeben.“
    „Ich!?“ rief Brian. „Wie komme ich denn dazu?“
    „Ich habe diese Aktion für Ingrid und Norbert gestartet. Weil sie alles verloren hatten. Du aber hast dich einfach rangehängt.“
    „Braucht man hier eine Sondererlaubnis, um wetten zu dürfen?!“
    „Du hast meine Tips benutzt, also mußt du auch zahlen.“
    „Nein, das tue ich nicht.“
    „Wie du meinst.“ Monika wandte sich an Ingrid und Norbert. „Kommt, gehen wir hinauf. Unsere Einnahmen zählen.“
    Die beiden schielten sehnsüchtig zum Spielfeld hinüber, folgten

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