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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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oder sich mit Fäusten schlugen.
    Hudo konnte erkennen, dass viele der Wichtelbolde sogar versuchten, mit ihren Mistgabeln auf die Phuken einzustechen. Oft konnten sie jedoch schnell genug den Wichtelbolden die Gabeln entnehmen und sie somit entwaffnen. Sie benutzten sie aber selbst nicht, sondern warfen sie zur Seite, um einen fairen Kampf zu liefern. Der Anführer der Wichtelbolde schlug auf das Gesicht von San hin und als dieser sich immer weniger wehrte, da er schon angeschlagen war, kaum noch Kraft besaß und bereits stark aus der Nase blutete, stand der Wichtelbold auf und schritt zu einer Mistgabel, die in der Nähe am Boden lag. Als er sie in den Händen hielt und wieder zu San geschritten war, bekam Hudo wildes Herzklopfen und als er sah, wie der Wichtelbold mit der Gabel ausholte und auf Sans Kopf zielte, rannte er so schnell er konnte zu dem Anführer hin, der nicht weit von seinem Haus entfernt stand.
    „ Nein!!“, schrie Hudo, als er auf den Wichtelbold sprang, der mit Hudo gleich mehrere Fuß über den Boden hinweg flog, um schließlich hart auf diesem zu landen. Zu Hudos Glück landete er sanft auf dem Körper des Wichtelbolds, der jedoch nicht so gut davon gekommen war, denn dieser krümmte sich auf dem Boden, nachdem der Phuke von ihm aufgestanden war, und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Hudo sah ihn nur kurz an, ehe er zu San lief und sich zu ihm hin kniete. San besaß nun ein angeschwollenes Auge samt lila Ring und Blut floss von der Nase nun über die Lippen des Phuken. Die Augenlider hingen tief über den Pupillen und sein Blick war starr auf Hudo gerichtet.
    „ San, hört ihr mich? Ihr müsst jetzt aufstehen!“, rief Hudo zu ihm, doch bekam er keine Antwort. Erst als er seine Wange tätschelte, wachte San allmählich auf.
    „ Haben wir gewonnen?“, fragte er flüsternd und Hudo schüttelte erleichtert den Kopf, als er versuchte, dem angeschlagenen Phuken aufzuhelfen. Die anderen Wichtelbolde versuchten ebenfalls, ihrem Anführer aufzuhelfen und als immer mehr Phuken hinzukamen, um die bereits Kämpfenden zu unterstützen, zogen sich die Wichtelbolde zurück und verschwanden allmählich aus dem Dorf.
    „ Ja, gut so. Haut nur ab ihr Feiglinge!“, rief Tam ihnen hinterher und als sich einer der Wichtelbolde, der seinem Anführer beim Gehen half, umgedreht hatte, rief er mit rauem Ton zurück:
    „ Hierfür wird ein Krieg folgen!“
    Tam erwiderte darauf nichts mehr und sah sich um, als er Hudo sah, wie er San gerade in sein Haus trug. Als Tam in das Haus gelaufen war, legte Hudo San gerade in sein Bett und deckte ihn anschließend zu.
    „ Er braucht Ruhe“, flüsterte Hudo, als er Tam hinter sich bemerkt hatte.
    „ Wird es ihm bald wieder besser gehen?“, fragte Tam besorgt, und Hudo nickte rasch.
    „ Er hat einen heftigen Schlag auf die Nase bekommen, aber ich denke nicht, dass sie gebrochen ist.“
    „ Gott sei Dank“, flüsterte Tam und atmete erleichtert aus, als Hudo plötzlich seine Miene verfinsterte und zu ihm hervor trat.
    „ Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?“, fragte Hudo erzürnt und sah dabei Tam tief in die Augen, der seine Schultern und Hände rechtfertigend hochhob und ihm zugleich antwortete: „Sie haben doch Ombart zuerst gepackt.“
    „ Nein, ich meine, was habt ihr euch bei den Streichen gedacht?“
    „ Das haben sie verdient!“, gab Tam rasch zurück.
    „ Wir wissen doch nicht einmal, ob sie es waren.“
    „ Wer soll es sonst gewesen sein?“
    „ Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass wir jetzt vielleicht einen Krieg zu führen haben und dass ihr ihn vielleicht grundlos angezettelt habt.“
    Tam wusste nicht mehr, was er darauf antworten sollte, weswegen er sich von Hudo abwandte und zu seinem Zwillingsbruder hinabblickte.
    „ Das wollten wir doch alles nicht“, flüsterte Tam traurig, während er dabei zusah, wie San allmählich einschlief.

Die Skorpione
     

    Taran sah in der blutroten Abenddämmerung wie eine brennende Stadt aus, denn die gelben Schleier der Wolken, die über sie hinwegglitten und selbst wie lodernde Flammen wirkten, ließen sie in einem Gelbrot erstrahlen, während der Horizont rot brannte. Im Gegensatz zu Mideltan brannte die Stadt nicht wirklich lichterloh. Die Kunde über den Fall der Stadt hatte Taran bereits erreicht, als einer der Boten das Schloss des Königs betreten und über den Drachenangriff berichtet hatte. Argor hatte sich mittlerweile erholt und vermochte nun wieder auf seinem Thron zu sitzen, doch war

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