Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
Vom Netzwerk:
von einem anderen Hügel aus:
    „ Woher glaubt ihr zu wissen, dass wir für irgendwelche Schandtaten verantwortlich zu machen sind?“
    Nachdem Hudo die Stimme ausfindig machen konnte, erkannte er, dass es San war, der auf einem anderen Hügel gegenüber von Tam stand.
    „ Wir haben Phuken in dieser Nacht gesehen“, rief die Stimme des Anführers wieder, hart und rau.
    „ Woher wollt ihr wissen, dass wir die Schelme waren, die euch Würm.. äh ich meine, vielleicht waren es Diebe aus dem Westen, aus Hompfen, die...“, stotterte Tam noch, während die Augen des Anführers wie Feuer glühten.
    „ Ihr habt euch gerade verraten. Madenvolk! Zermalmt gehört ihr allesamt!“, schrie der Wichtelbold.
    Als der Anführer gerade seine Fackel hochhob, die er in seiner rechten Hand hielt, und zu einem Befehl ausrufen wollte, erklang plötzlich eine sanfte Stimme zwischen den vielen schaulustigen Phuken hervor, die von ihren Häusern fort gegangen waren und sich nun vor dem Brunnen versammelt hatten.
    „ Aber aber. Wir werden so ein kleines Problem doch rasch und auch ohne Gewalt aus der Welt schaffen können, oder etwa nicht?“, fragte der Dorfmeister Ombart mit einer zarten und gebrechlichen Stimme, die sonst eigentlich immer jeden beruhigte, die Wichtelbolde jedoch unberührt ließ. Der Phuke war schon älter und hatte einen grauweißen Vollbart, der seinen gesamten Hals verdeckte, und dazu kurzes, weißes Haar, welches ihn in seinem grauen Ledergewand noch älter wirken ließ. Ombart trat ganz nach vorne, bis er vor dem Anführer der Wichtelbolde stand und ihn anschließend freundlich und unbekümmert anlächelte. Fast alle Bewohner hatten sich mittlerweile in der Dorfmitte versammelt und sahen dabei aus sicherer Entfernung - nahe genug um dem Gespräch zu lauschen - ihrem Dorfmeister zu, wie er versuchte, das Problem verbal zu lösen.
    „ Ich bin mir sicher, wir können uns auf etwas einigen, um den Schaden, der mir noch nicht bekannt ist, wiedergutzumachen“, sprach Ombart sanft zu dem Anführer der Wichtelbolde und blickte dann mit ernstem Blick zu Tam hinüber, der sich reumütig gab.
    „ Die beiden machen nichts als Ärger. Dies kann man wahrhaftig von ihnen behaupten. Doch werden sie dafür von mir bestraft werden, dessen könnt ihr euch sicher sein“, fuhr Ombart fort, während er versuchte, den Anführer mit einem Lächeln milder zu stimmen, doch dieser hatte seine Miene immer noch verzogen, als er urplötzlich Ombart am Kragen packte und ihn zu sich zog.
    „ Ich sagte doch bereits, ihr werdet dafür büßen und damit meine ich jeden von euch. Der Schaden, den ihr angerichtet habt, ist viel zu groß, als dass die beiden ihn mit Arbeit wiedergutmachen könnten. Damit wir euer Dorf aber nicht kurz und klein schlagen, könnt ihr uns vorerst eure Speisekammern überlassen und damit euer Brot, Käse und Wein, der sich darin befindet“, brüllte der einen halben Kopf größere Anführer mit einer zornigen Stimme, während er Ombart näher zu sich zog.
    „ Das ist nicht möglich. Wir brauchen selbst Brot und Käse, damit...“, stammelte der alte Phuke verängstigt, als er von Tam unterbrochen wurde, der von dem Hügel gesprungen war und nun zu dem Anführer der Wichtelbolde rannte.
    „ Lasst ihn in Ruhe sonst...“ Er verschluckte seine Worte, denn als Tam den Wichtelbold packen wollte, wurde er von den Mistgabeln der anderen Wichtelbolde bedroht. „Sonst was?“, fragte der Anführer mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht und ließ damit seine gelben, spitzen Zähne blecken, die ihm noch mehr Boshaftigkeit verliehen und ihn wie einen kleinen Teufel aussehen ließen. Tam verzog sein Gesicht und ein Ausdruck von Zorn war überdeutlich zu erkennen, als plötzlich zwischen den Hügeln und aus den versammelten Reigen mehrere Phuken zu Tam schritten. Unter ihnen war San und viele andere, die bei dem Streich letzte Nacht mitgemacht hatten.
    „ Lasst sie beide in Ruhe oder ihr werdet es noch bereuen, Grünhaut“, und als San dies sagte, ließ der Anführer den Dorfmeister los, der daraufhin zu Boden fiel.
    „ Ich werde dich zu Brei schlagen!“ Der Wichtelbold rannte wutentbrannt und mit einem zornigen Gesichtsausdruck zu San hin, packte ihn am Hals und warf ihn mit der Wucht seiner Körpers zu Boden. Als die Beiden am Boden lagen, wälzten sie sich umher und jeder von ihnen versuchte, dem anderen an die Kehle zu gehen, während die anderen Phuken und Wichtelbolde sich ebenso gegenseitig an den Hals fielen

Weitere Kostenlose Bücher