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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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hörte er paar Sekunden später laute Schreie und angeekelte Rufe, die dann zu einem Husten mutierten. San lachte während dem Laufen so heftig, dass er fast stolperte und zu Boden fiel.
    „ Schnell! Wir müssen sofort verschwinden“, rief San lauthals und mit einem Gelächter untermalt, als er aus dem Dorf rannte.
    Die Phuken hatten die meisten Würmer schon verteilt und sie folgten San augenblicklich, nachdem sie seine Rufe gehört hatten und er aus der Siedlung gelaufen war. Der Marktplatz war nicht weit entfernt und die drei Phuken, die sich an ihm vergingen hatten, ebenso die Rufe von San gehört, weshalb sie ebenfalls ihre Beine in die Hand nahmen - was zu Teilen auch an den wütenden Schreien der Wichtelbolde lag, die nun aus den Höhlen drangen.
    Die letzten drei Phuken Glym, Tasan und Ung, die allesamt so viel Werkzeug und Schaufeln in den Händen trugen, dass sie kaum noch nach vorne sehen konnten, traten gerade aus einer der Höhlen, als sie Sam vorbei laufen sahen, hinter ihm die anderen Phuken folgend.
    „ Lauft, so schnell euch eure Beine tragen können“, rief San den Dreien zu, die immer noch dastanden und sich mit ihrem Diebesgut in den Händen verdutzt ansahen. Erneut erschallte Sans Lachen und man hätte meinen können, er würde gerade das lustigste Ereignis seines Lebens erleben. Die Drei sahen sich jetzt erschrocken an, denn wenn San etwas komisch fand, dann war es Ärger. Dann blickten sie nach rechts zur Dorfmitte, als sie die drei Phuken vom Markt sahen, die mit geschulterten Holzbrettern den Anderen hinterher liefen und dabei von einem halben Dutzend Wichtelbolde verfolgt wurden.
    Glym, Tasan und Ung blickten sich nun gegenseitig mit weitgeöffneten Augen an, als sie die Hälfte der Sachen, die sie trugen, fallen gelassen hatten und nun mit dem Rest der Phuken davonsprinteten. Die Wichtelbolde fluchten den Phuken hinterher und hoben während dem Laufen erzürnt die Fäuste in die Höhe, als San, der noch immer an vorderster Front lief, zurückblickte, dabei die wütende Scharr sah und erneut einen Lachkrampf bekam, während er von seinen Kameraden langsam eingeholt wurde.
     

    Hudo wurde unsanft aus seinem Schlaf gerissen, als plötzlich vor seinem Haus eine Frau schrie. Es waren aber vielmehr die Worte, welche sie geschrien hatte, die schließlich den Phuken aus seinem Schlaf gerissen hatten. „Wichtelbolde! Es sind Wichtelbolde in der Stadt!“ Die Worte durchfuhren seine Gedanken und sein Herz raste, als er die Augen öffnet und an die Decke blickte. Bestimmt waren sie gekommen um sich zu rächen, da die beiden Zwillinge den Wichtelbolden unbedingt einen Streich spielen wollten, den sie seit drei Tagen stolz in der kleinen Maid erzählten.
    Als Hudo vor die Tür trat, sah er Dutzende von Wichtelbolden in das Dorf der Phuken einmarschieren. Sie waren allesamt bewaffnet, meist mit Heu- oder Mistgabeln, manche von ihnen hatten sogar eine Fackel in der Hand. Die Wichtelbolde hatten nun eine verschwitzte und grünschimmernde Haut und ihre langen, spitzen Ohren zuckten vor Zorn. Die spitzen Zähne bleckten bei jedem gelb aus dem grimmigen und zornigen Gesicht hervor - bei manchen mehr schwarz als gelb. Ihre Nasenflügel zuckten ebenso wie die langen Ohren und sie waren knollig und groß, ihre Brauen zerzaust und dicht, die Augen glühten gelb. Sie trugen dunkle Kleider, fast alle besaßen sie braune, schwarze oder dunkelgrüne Ledergilets. Als die Wichtelbolde näher zur Stadtmitte schritten, trat der Vorderste, ihr Anführer, hervor.
    „ Für eure Taten, die ihr in den vergangen Ruhetagen vollbracht habt, fordern wir eine Wiedergutmachung“, rief ihr Anführer rau und laut zu den starrenden Phuken hinüber, die sich vor den Türen versammelten hatten, manche auch auf den Dächern.
    „ Was euch auch wiederfahren ist, ihr habt es verdient“, rief einer der Phuken, den Hudo schnell als Tam ausmachen konnte, der auf dem Hügeldach eines Hauses stand.
    „ Wie könnt ihr es wagen, solch Behauptungen zu äußern?“
    „ Ihr stehlt immer wieder Waren von uns und beschädigt unsere Markstände.“
    „ Habt ihr Beweise für solch unverschämte Verleumdungen, Dorfnarr?“
    „ Wer soll es sonst gewesen sein, wenn nicht ihr, Grünhäute?!“ Als Tam dies sagte, verzog sich das Gesicht des Anführers zu einer grimmigen Miene, als der Wichtelbold schließlich antwortete:
    „ Vielleicht jemand aus euren Reihen?“ Bevor Tam noch zur Antwort ausholten konnte, rief plötzlich eine hellere Stimme

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