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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Träumen, vorgestellt. Innerhalb von einer Sekunde näherten sich die beiden Köpfe langsam und dann immer schneller, simultan, bis sich die Lippen berührten und ein wildes Kussspiel daraus entstand. Es sah fast so aus als würden sie rangeln, während sie sich küssten, anfassten und sich gegenseitig zu den Wänden und dem Mobiliar drängten. Als Liam Elona endgültig zu einer Wand des Zimmers drang, fasst er sie am Oberschenkel an und hob ihn dabei leicht in die Höhe, während sie sich weiter küssten. Mit der linken Hand hielt er ihren rechten Unterarm zur Wand gedrückt, während sie ihre linke Hand an seine Hüften legte. Das Lustspiel dauerte noch ein paar Momente, ehe die Rüstung und die darunter liegende Kleidung zu Boden fiel und die Beiden innig wurden.
    Als sich die beiden in dem Raum nebenan im warmen Wasser der Badewanne entspannten, war Elona fast schon eingeschlafen, nachdem sie ihre Augen geschlossen hielt. Liam lag ausgestreckt in der Wanne und Elona mit dem Rücken an seiner Brust, ihr Kopf lag dabei auf seiner rechten Schulter. Er legte seinen linken Arm über ihren Bauch, während er den anderen Arm auf dem Rand der Wanne liegen hatte. Dann küsste Liam ihren Nacken, nachdem sie ihren Kopf nach rechts geneigt hatte und eingenickt war. Als er sie geküsst hatte, wachte sie auf.
    „ Fürchtest du dich gar nicht, wenn du an den morgigen Tag denkst?“, fragte Elona Liam, während er weiter ihren Nacken küsste.
    „ Ich fürchte mich davor, dass die Stadt bald Schutt und Asche sein könnte und davor, dass morgen vielleicht viele Männer, Frauen und Kinder sterben könnten“, antworte Liam leise, fast schon flüsternd.
    „ Denkst du, wir werden siegreich aus der Schlacht hervorgehen?“ Nachdem Elona die Frage gestellt hatte, überlegte Liam ein paar Sekunden, ehe er eine Antwort gab:
    „ Ich weiß es nicht, Elona. Die Hoffnung ist da. Es sind nun mittlerweile einige Krieger ihrer Streitmacht gefallen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als unser Bestes zu geben und mit Herz, Seele und Schwert die Stadt zu verteidigen.“
    Es vergingen noch einige Minuten, ehe sie die Wanne verließen und zusammen in Liams Bett einen unruhigen Schlaf fanden.
     

    Der Mond war kaum noch zu erkennen, gerade einmal wie ein Fingernagel wirkte er nun, während er auf den finsteren Wald hinabschien, der in einem düsteren Grau lag. Ein fliegender Schatten überflog den östlichen Wald von Kandor und fand erst seinen Platz am Boden, als er hinter den östlichen Bergketten der Tarkaten verschwand und in die dahinter liegenden Täler gelandet war. Große Schatten türmten sich dort in den Höhlen auf und Gebrüll erfüllte die Grotte, wie der Donnerschlag eine tiefe Schlucht, doch keine Bewegung und keine Furcht war in dem Eindringling zu erkennen, der wie ein Schatten dastand, finster und ohne Mimik, bis er schließlich in Bewegung kam und zu tänzeln begann. Die großen Bewohner der Höhlen brüllten und knurrten, schlugen und fletschten, doch der Schatten tänzelte nur, bis schließlich alles um die Großen herum finster wurde. Nebel umkreiste sie und Zorn wie Feuer erfüllte sie. Nun schimmerten ihre Augen und der Eindringling wurde zum Freund. Dann tänzelte der Schatten vor den Toten. Dutzende riesige, leblose Körper waren es, die nun ein altes Ritual hörten, so alt, dass selbst der Tod es nicht mehr kannte.
    „ Der Tod soll schenken. Die Toten sollen dienen.“, rief die Gestalt in die Nacht hinein, als die Toten aus ihrem Schlaf geweckt wurden, seelenlos und mit einem Leuchten in den Augen.
     

    Es waren nur viele dumpfe Stimmen zuhören, bevor die Hörner der Stadt ertönten und Liam und Elona aus dem Bett gerissen wurden. Liam saß aufrecht im Bett, als sich Elona aus dem Schlaf erhob und verdutzt um sich blickte, während Liam sie ansah und flüsterte: „Sie sind hier!“
    Rasch zogen sie ihre Kleider und Rüstungen an, ehe sie sich mit ihren Klingen bewaffneten. Vor der Tür und auf den Gassen sahen sie, wie nun fast alle Frauen und Kinder in eine Richtung zu laufen schienen, panisch, die Angst in ihre Gesichtern geschrieben.
    „ Wir müssen zum Südtor. Der Feind wird von dort gegen die Flügel preschen wollen“, sprach Liam rasch und lief voraus, während Elona ihn folgte. Die Frauen und Kinder liefen in verschiedenste Unterstände oder Kellereingänge, teilweise sogar einfache Weinkeller, doch für den Krieg nun für jeden zugänglich, um der Bevölkerung Schutz zu gewähren. Liam und Elona hatten

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