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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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wie beim ersten Mal zu Boden gegangen“, gab er rasch zurück, als er aus dem Ring trat und in die Menge untertauchte, während sich der Reigen auflöste. Liam war zwar ein wenig beschämt, aber viel mehr noch erzürnt, dass ihn Elona reingelegt hatte. Er schritt die Straße, die neben dem Übungsplatz lag, aufwärts Richtung Norden der Stadt, als er plötzlich hinter sich Laufschritt hörte.
    „ Liam. Wartet!“, rief Elona hinter ihm her, die versuchte, ihn einzuholen.
    „ Was wollt ihr noch?“, fragte Liam harsch.
    „ Es tut mir leid, falls ich euch gedemütigt habe. Dies lag natürlich nicht in meinem Sinn.“
    „ Aber es liegt in eurem Sinn, mich herauszufordern, damit ihr zu beweisen vermögt, dass ihr mich besiegen könnt. Das ist ein und dasselbe.“
    „ Ihr kämpft doch auch, um euch zu beweisen. Außerdem wollte ich mich gegen euch messen, um zu sehen, wie gut ich geworden bin. Ich habe euch aufrichtig besiegt.“
    „ Was sagt ihr da?“, fragte Liam. „Ich kämpfe an den Übungsplätzen, um besser zu werden, um mich auf den Kampf vorzubereiten. Ihr hättet mich auch fragen können, dann hätte ich mich mit euch gemessen. Außerdem habt ihr keineswegs fair gekämpft. Ihr kämpft zudem wie ein junger Knappe. Ich hatte euer Schwert in nur wenigen Augenblicken zu Fall gebracht.“
    „ Ich habe euch ebenfalls die Klinge rasch aus den Händen gerissen.“
    „ Das ist kein Vergleich. Ich sagte doch bereits, ich richte keine Klinge gegen eine Frau. Eure Agilität ist lächerlich und von eurer Kraft will ich erst gar nicht sprechen. Doch für ein Weib seid ihr gar nicht so schlecht.“
    Als Liam den letzten Satz zu Ende gesprochen hatte, konnte er fast schon Flammen in ihren Augen sehen, als sie nun beide vor dem Gasthaus angekommen waren und sich gegenseitig anstarrten, Elona mit entsetztem und zugleich wütendem Gesichtsausdruck. Als Liam nach angespanntem Schweigen das Haus betreten wollte, packte Elona ihn an seiner rechten Schulter und drehte damit Liam zu sich.
    „ Für eine Frau?“, fragte sie wütend.
    „ Nein, ich sagte für ein Weib“, gab er unverblümt als Antwort zurück und grinste dabei so hämisch und über beide Ohren, wie Liam es noch nie zuvor getan hatte. Ihre Augen glühten nun rot und ihre Lippen spitzen sich nun grimmig, als sie ihren Zorn auf Liam abließ und mit ihren flachen Händen wie eine Furie auf seine Brust einschlug. „Ihr seid ein mieses Schwein“, schrie sie, während Liam wegen der Schläge kaum zu Worte kam und dabei immer mehr in das Haus gedrängt wurde.
    „ Ich hab doch nur…“ Erneut wurde Liam unterbrochen, bis sie schließlich im Gasthaus waren und Elona mit den furienartigen Schlägen aufhörte, um dann hinter die Theke des Gasthauses in ihr Zimmer zu verschwinden.
    „ Ihr seid solch eine Närrin“, rief Liam ihr hinterher, während er Elona zugleich dabei folgte. Er eilte zu ihr in den Raum, packte sie, genau wie Elona es bei ihm getan hatte, an der Schulter und drehte sie damit zu sich. Nun hielt er sie mit beiden Händen an den Schultern und blickte ihr dabei tief in die Augen. Als er gerade genug Luft geholt hatte, um ihr die Meinung zu sagen, unterbrach sie ihn, noch bevor er zu Wort kommen konnte:
    „ Ihr seid ein dummer Dorftrottel, der es nicht billigen kann, dass er von einer Frau besiegt worden ist.“
    „ Ich hatte euch besiegt. Dann habt ihr mich bloßgestellt. Ihr wisst ganz genau, dass ihr niemals eine Chance gegen mich hättet mit euren zarten Händen, wie die eines Waschweibes“, konterte er ebenso lauthals zurück, die Hände nun wieder von ihrer Schulter nehmend, und versetzte damit Elona in Rage.
    Sie brüllte Liam so laut an, dass ihr Kopf rot wurde, doch aus irgendeinem Grund konnte er ihr nicht mehr böse sein und alles, was sie schrie, überhörte er immer mehr, bis es ihm so schien, als würde er allmählich taub werden. Er betrachtete ihre Lippen und empfand sie als wunderschön, wenngleich die Lippen auch fluchende Wörter deuteten.
    „ Was starrt ihr mich so vertrottelt an?“, fragte sie harsch und blickte weiterhin mit wütender Miene auf Liam, der weiterhin auf ihre Lippen starrte.
    „ Ihr habt wunderschöne Lippen“, flüsterte er leise und blickte zu ihren Augen hinauf, als er erkennen konnte, wie ihre Miene sich rasch entspannte, um anschließend einen leicht verlegenen, überraschten, aber auch entwaffneten Gesichtsausdruck zu zeigen.
    Was dann geschah, hätte Liam sich nie, nicht mal in seinen kühnsten

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