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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Backen. Er trug dunkelbraunes Haar, welches zu einem langen und dicken Zopf geflochten war, besaß viele Goldringe an den Fingern, Ohren und im geflochtenen, langen Bart. Er trug ein weißes Hemd, darüber eine braune Wollweste und dazu eine Lederhose mit einem passenden Gürtel in denselben Farben. Er grüßte die Gäste auf der Stelle, als sie das Haus betreten hatten, dann trat er vor die Theke und sprach:
    „ Guten Abend, meine Damen und Herren. Mein Name ist Bron. Ich nehme an, ihr seid aus Taran und wollt eine warme Unterkunft?“
    „ Wir bitten darum“, antwortete Liam und viele der anderen Flüchtlinge nickten und bejahten seine Aussage leise.
    „ Wir haben kaum noch leere Zimmer, und Betten wird es auch nicht für jedermann geben, jedoch haben wir noch genügend Platz.“
    „ Für ein Dach über dem Kopf und ein kleines Mahl sind wir schon äußerst dankbar“, gab ein dünner, junger Mann aus der Gruppe, der noch in seinem Mantel gehüllt war, von sich.
    „ Wie wahr“, gab Liam zu, während viele der anderen Gäste zustimmend nickten.
    „ Es wird ein großes Mahl geben. Dies verspreche ich euch! Es wird viel Brot, Käse und ein paar Früchte geben. Wein und Bier sollt ihr auch bekommen.“
    Ein Strahlen tat sich auf den Gesichtern der Gäste auf, als Bron dies verkündet hatte. Anschließend wies er die Gäste auf ihre Zimmer und zeigte ihnen die Bäder und Kleiderschränke. Ein paar der Zimmer waren nur für zwei Personen eingerichtet worden, doch unter diesen Umständen nächtigten nun in manchen Doppelzimmern bis zu sechs Gäste.
    Nach ungefähr einer Stunde, nachdem sich die Fremden mit Schwämmen und warmem Wasser gewaschen hatten, wurde das Mahl angerichtet und die Neuankömmlinge verzehrten im Schein der vielen Kerzen, die im Speisezimmer aufgestellt waren, das festliche Mahl, um ihren großen Hunger endlich zu stillen. Liam genoss jeden Bissen Brot und jeden Happen Käse, den er zu sich nahm. Er trank viel Bier und dazu etwas Wasser, welches ebenfalls in großen Mengen angeboten wurde. Ein Feuer im Kamin des Saals wärmte die Gäste und ließ sie nach dem Essen immer schläfriger werden. Liam schlief mit Elona und zwei weiteren Gästen in einem Doppelzimmer auf dem Boden, der fünfte, ein alter Mann, schlief auf dem Bett. Sie bekamen dicke Wolldecken, in die die Gäste sich einwickelten, bis sie letztendlich ihren dringend benötigten Schlaf fanden.
    Liam sah Elona an, die neben ihm lag, das Gesicht zum Boden und zu Liam gerichtet, die Augen geschlossen. Dann wurde er selbst immer schläfriger, als er an die dunklen schattenhaften Krieger und den schwarzen Drachen dachte. Seine Augenlider wurden schwerer, Gedanken über Geister und Schatten fuhren in seinen Geist, verdunkelten seine Sicht und die Träume. Er träumte von fliegenden Silhouetten und von einem roten Drachen, der in rote Wolken flog und währenddessen immer dunkler zu werden schien, bis er mit rabenschwarzen Schuppen in einem blutroten Firmament verschwand. Der Rest der Gäste fiel in nur wenigen Minuten in einen tiefen Schlaf und sie träumten bis zum nächsten Morgen hin von Geborgenheit und Wärme, nur ab und an wachten ein paar von ihnen wegen Alpträumen auf.

Über die wandelnden Berge
     

    Nichts als Kälte spürten die drei kleinen Phuken, als sie die verschneiten, nördlichen Ebenen von Doldun durchwanderten. Sie wanderten ohne Rast die ganze Nacht hindurch und als die Sonne aufging und der Morgen graute, hatten sie in einer leeren Bärenhöhle bis zum Mittag hin geschlafen, ehe sie ihre Reise fortsetzten. Müde und kraftlos hatte die Gruppe mittlerweile die Grenze von Doldun erreicht und war damit fast in Warda angelangt. Es schneite schon seit Stunden und die weiten Ebenen von Doldun waren bis hin zum Süden Wardas komplett in Schnee gehüllt. Sie sahen nichts außer einem breiten, weißen Teppich, der endlos zu sein schien, und zu ihrer Rechten klein und fahl das Gebirge des Elmuals. Die Phuken waren allesamt hungrig und froren in der Kälte, denn sie trugen kaum Kleidung.
    Hudo trug nur ein Gilet und eine Lederhose, die er sonst eigentlich immer zum Schlafen trug, da sie recht dünn war. Sanar und ihre Mutter Oliva waren in Hemden und lange Kleider gehüllt, dazu trugen sie Wollstrümpfe und kurze Stiefel. Sie hatten alle drei noch Schuhe an, als der Angriff stattgefunden hatte, was ihnen nun zu Gute kam. Hätte Hudo es aber nicht geschafft, ein kleines Feuer in der Höhle zu entfachen, wären sie wahrscheinlich

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