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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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wie wild im Wind peitschten und die Fäuste des Riesen, zuerst langsam und dann immer schneller, erneut nach unten fielen wie gigantische Hämmer. Hudo war in das tiefe Loch gefallen und landete hart auf dem Boden neben Oliva, die ihre linke Hand auf den rechten Arm gelegt hatte und dabei ein schmerzverzerrtes Gesicht zeigte. Hudo rappelte sich auf und eilte zu ihr, um ihr anschließend aufzuhelfen. Als sie beide wieder auf ihren Beinen standen, blickten sie nach oben, um zu sehen, dass sie nun gut sechs Fuß unter der Erde waren, für Phuken eine kaum überwindbare Hürde. Die Grube war ungefähr doppelt so lang und breit, wie sie tief war und hatte damit die Größe und Form der Faust des Giganten, der nun wieder kurz davor war, die geballten Morgensterne in den Boden zu schlagen. Sie versuchten zunächst, das Loch empor zu steigen, da es nicht senkrecht hinauf verlief, dennoch war es für Oliva und Hudo zu steil. Sie fuhren mit ihren Fingern in den kalten, eisigen Schnee und benutzen sie wie Haken, doch erneut durchfuhr ein Donnern den Boden und die Tiefe erzitterte.
    Dieses Mal hatte der Gigant versucht, auf Sanar zu zielen, die sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Er schlug etwas weiter abseits auf den Boden, hinter der Grube, die nun drohte einzustürzen. Den beiden Phuken kam eine Welle aus Schnee entgegen, der auf ihre Leiber brandete, ihnen den Halt am Hang nahm und sie anschließend begrub. Zornig und panisch versuchten sie jetzt so schnell sie konnten, sich wieder aus dem kalten Eisgefängnis zu befreien.
    Nachdem sie sich mit Mühen befreien konnten, versuchten sie den Hang erneut zu ersteigen, doch dieses Mal war der Boden unter ihren Füßen höher. Wieder stoben die Fäuste träge und gewaltig in die Höhe und hielten dann über dem Kopf des Riesens inne, ehe sie erneut wie Hämmer auf den Erdboden schlugen. Die beiden Phuken drohten durch die Erschütterung erneut zu stürzen, doch dieses Mal zog die Schneewelle rechts an ihnen vorbei und ließ sie unbehelligt weiter klettern. Obwohl der Schnee der steilen Grubenwand an der Stelle, wo sie kletterten, noch ein wenig rutschte, vermochten sie es dennoch, vorwärts zu kommen und nicht wieder hinuntergezogen zu werden. Nun hatten sie den oberen Rand erreicht und mit allen Vieren stiegen sie zurück auf die Oberfläche, als sie plötzlich einen Schatten über sich sahen, der den Himmel verschwinden ließ. Der Gigant stieg über die Beiden hinweg und schien sich dann immer schneller von den Beiden zu entfernen, zielgerichtet, so als ob er eine Verfolgung aufgenommen hätte. Hudo erblickte Sanar in der Ferne, hinter dem Schneegestöber der stampfenden Gebeine des Ungetüms, wie sie um ihr Leben rannte. Die Bergkreatur stieg ihr mit riesigen Schritten hinterher und obwohl der Berg träge und langsam wirkte, war er ihr bald mit großen Schritten gefährlich nahe gekommen. Nun stürmte er durch die Lande, begleitet von einem tobenden Donner und einem tiefen Grollen, schnell wie ein Blizzard war er und kraftvoll wie eine Lawine, die junge Phukin nun um ihr Leben fürchtend.
    Hudo und Oliva rannten dem Ungetüm zwischen die dicken und riesigen Beine, während sie nach Sanar riefen, doch nicht lange dauerte es und der wandelnde Berg ließ die beiden Phuken hinter sich. Nun hatte der Riese Sanar eingeholt und er schlug mit seiner rechten Faust weit aus, während er die linke als drittes Bein nutzte. Als die geballte Faust in den verschneiten Boden brandete, schuf sie eine zwanzig Fuß hohe Gischt aus Schnee und Eis, die in der Luft und über Sanars Kopf zerstob. Der Schlag schuf erneut ein Beben, heftiger als zuvor, die Gischt legte sich nur langsam und von Sanar fehlte jede Spur, als wäre sie den Erdboden gleich gemacht worden.
    „ Nein!!“, schrie Hudo und lief dabei so schnell er konnte zu dem Einschlag, während er Oliva mehr und mehr hinter sich ließ. Der Schrei war so laut, dass die Kreatur sich nun langsam umdrehte, Dutzende Fuß vor Hudo auftürmend. Der Golem stand jetzt fast aufrecht, nur sein Buckel ließ ihn wie ein rückgratloses Wesen aussehen, und er blickte dabei auf den kleinen Wicht hinab, der wie eine kleine Maus zwischen den riesigen und stämmigen Gebeinen des Berges hindurch huschte. Als Hudo auf der anderen Seite hinter dem Berg stand, sah er eine große Mulde, deren Rand sich zu bewegen schien. Aus ihr schoss plötzlich eine Hand hinaus und dann eine zweite, die nach festem Halt suchten. Hudo lief zu den wühlenden

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