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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Klingen. Sie sind in der Kriegskunst gut unterrichtet worden und ihre Reitkunst glich der eines Barbaren. Ihre Größe wirkte bedrohlich. Die meisten von ihnen waren zwei Köpfe größer als unsere Mannen und sie trugen gehörnte Helme über ihren entstellten und zähnefletschenden Gesichtern.“
    „ Wenn es wirklich Tausende sind, dann muss das Bündnis in dieser Stunde mehr denn je zusammenhalten, denn ich fürchte, unsere Streitmacht wird der des Feindes unterlegen sein, sowohl von der Anzahl als auch von der Kraft. Ich hörte bereits, sie reiten mit den Bestien aus dem Norden. Hokins! Legenden unter unsereinem. Bei den Göttern. Welch Dämonen wurden zu uns gesandt?“
    „ Wir benötigen die Heere aus Eleran. Wir müssen so schnell wie möglich unsere Verbündeten zu uns holen.“
    „ Fürwahr. Schickt Liam, den Drachenreiter. Er soll die Könige um Unterstützung bitten.“
    „ Ist er denn schon eher zurückgekehrt?“, fragte Tarion, doch Renor schüttelte nur unwissend den Kopf.
    „ Hat er euch nicht bei der Schlacht unterstützt?“
    „ Durchaus. Er kam mit Flammen und Schwingen, doch habe ich nicht viel von ihm gesehen. Ich denke, wir können es ihm verdanken, dass die Reiter uns nicht auf den Fersen waren, als wir aus der Stadt flohen.“
    „ Warum ist er noch nicht zurück? Ich hoffe, ihm ist in den Höhen nichts zugestoßen.“
    „ Dies wäre ein äußerst schmerzlicher Schicksalsschlag und die wahrscheinlich dunkelste Stunde für uns. Wir brauchen ihn und seinen Gefährten, wie er den Drachen nennt.“
    „ Nun gut. Wir sollten nicht untätig sein, während der König dem Gifttod zu entkommen versucht und der Feind bald vor den Toren stehen könnte.“
    Renor wollte fortfahren, doch Tarion unterbrach ihn mit einer Frage, eher er noch zum nächsten Satz ansetzen konnte:
    „ Wie steht es um unseren König? Ist er nun bei besserer Gesundheit als zuvor und weiß man denn schon, wer ihn vergiftet haben könnte? Der Galgen wäre das Mindeste für diese Schandtat.“
    „ Nein. Leider muss ich all eure Fragen verneinen.“ Sie schwiegen beide kurz, dann fuhr Renor fort: „Nun denn. Ich werde weitere Vorkehrungen treffen. Ich lasse Späher schicken, die die nördlichen Pfade und Ausläufer des Karuks bewachen. Auch in den Osten und Süden werde ich Männer entsenden. Je früher wir gewarnt werden, desto besser. Ich habe gehört, sie sollen nur nachts zum Kampf bereit sein?“
    „ Davon gehe ich aus, da sie das Licht fürchten.“
    „ Wahrlich Dämonen. Nun gut. Ich denke, heute Nacht werden sie nicht mehr zu unserem Wall marschieren, da die Nacht nicht mehr die jüngste ist. Wollen wir hoffen, dass Liam von seiner mutigen Mission, die Armee aufzuhalten, heil zurückkehren wird.“
    „ Dies sollten wir.“
    „ Ich werde noch letzte Vorkehrungen treffen, um Pikeniere und andere Nahkämpfer richtig zu positionieren. Die Schützen sind vorerst ausnahmslos alle auf dem Nordwall positioniert. Sollten wir erst Späher entsendet haben, können die natürlich dann die Richtung des Feindes voraussagen. Sollten sie von Süden angreifen, werden alle Schützen auf den südlichen Wall verlegt, doch vermute ich einstweil, dass der Feind aus dem Norden kommen wird.“
    „ Es wäre anzunehmen.“
    „ Fürwahr, jedoch kann ich nicht auf Vermutungen vertrauen, wenn so viele Menschenleben auf dem Spiel stehen.“
    „ Das steht natürlich außer Frage. Wenn ihr mir erlaubt, dann werd ich einen Spähtrupp in den Norden führen.“
    „ Wollt ihr denn nicht rasten? Ihr habt tapfer gekämpft, seid viel gereist und habt wenig geschlafen. Vielleicht wäre es besser, ihr legt euch in Decken und Kissen vor Kaminfeuer.“
    „ Es wäre besser, wenn ich doch nur schlafen könnte. Doch fürchte ich, ich werde keinen Schlaf finden. Lasst mich den Spähtrupp anführen, damit ich mich nicht unnütz fühlen muss und vielleicht irgendwann wieder Schlaf finden kann. Vielleicht wenn die Sonne aufgeht. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich überhaupt meinen letzten gesunden Schlaf hatte. Jeden Morgen wache ich müde auf, so als wäre ich die ganze Nacht in den Wäldern spaziert. Finstere Alpträume kehren immer wieder und suchen mich Nacht für Nacht heim.“
    „ Schwere Lasten liegen Tag für Tag auf euch, viele Leben anderer tapferer Krieger. Ich weiß, wie ihr euch fühlt, denn ich war nicht anders als ihr. Noch heute quälen mich die Toten der Tarkatenschlacht. Nun gut. Reitet und führt einen Spähtrupp zu den Ausläufern des

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