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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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einem Flugzeug zu bringen und aus Südafrika fortzuschaffen. Giordino wiederum tat ihm nur zu gern den Gefallen. Mit Pats Unterstützung schmuggelte er den kleinen NUMA-Direktor an Ärzten und Schwestern vorbei in den Keller des Krankenhauses, setzte ihn in eine Limousine und raste mit ihm zum Flughafen, wo bereits ein Privatjet der NUMA wartete, der sie nach Washington bringen sollte.
    Pitt blieb mit Dr. Hatfield und den Navy-SEALs auf der Insel zurück.
    Sorgfältig verpackten sie die Artefakte und ließen sie per Hubschrauber zu einem Tiefseeforschungsschiff der NUMA fliegen, das eigens nach St. Paul umgeleitet worden war.
    Anschließend widmete sich Hatfield den Mumien, wickelte sie behutsam in Decken, die vom Schiff geliefert worden waren, und verstaute sie vorsichtig in Holzkisten, damit sie auf dem Transport zu seinem Labor an der Stanford University keinen Schaden nahmen.
    Nachdem die letzte Mumie im NUMA-Hubschrauber verladen war, begleitete Hatfield seine Schätze auf dem kurzen Weg zum Schiff. Pitt wandte sich an Lieutenant Jacobs und schüttelte ihm die Hand. »Vielen Dank für Ihre Hilfe, Lieutenant. Und bestellen Sie bitte auch Ihren Männern meinen Dank. Ohne Sie hätten wir das nie geschafft.«
    »Wir bekommen nicht oft den Auftrag, alte Mumien zu bewachen«, sagte Jacobs lächelnd. »Nur schade, dass die Terroristen nicht aufgekreuzt sind, um sie zu klauen.«
    »Ich glaube nicht, dass es sich um Terroristen handelt, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn des Wortes.«
    »Mörder sind es allemal, egal, wie man sie nennt.«
    »Kehren Sie in die Staaten zurück?«
    Jacobs nickte. »Wir haben den Befehl bekommen, die Leichen der Angreifer, die Ihre Freunde so geschickt erledigt haben, ins Walter Reed Hospital in Washington zu bringen, wo man sie untersuchen und wenn möglich identifizieren will.«
    »Viel Glück«, sagte Pitt.
    Jacobs salutierte knapp. »Vielleicht begegnen wir uns irgendwo mal wieder.«
    »Das nächste Mal aber hoffentlich am Strand von Tahiti.«
    Pitt stand im endlosen Nieselregen und sah zu, wie die Elitesoldaten in ein dicht über dem Boden schwebendes Osprey-Kipprotorflugzeug stiegen. Dann drehte es ab und verschwand in der niedrig hängenden Wolkendecke. Jetzt war er der einzige Mensch auf dieser Insel.
    Er kehrte zu der leeren Grabkammer zurück, um einen letzten Blick auf die Weltkarten zu werfen, die in die hintere Wand geritzt waren.
    Die Strahler waren inzwischen abgebaut, daher richtete er seine Taschenlampe auf die alten Felszeichnungen.
    Wer waren diese alten Kartografen, die vor vielen Jahrtausenden so unglaublich genaue Darstellungen der Erde angefertigt hatten? Wie hatten sie es geschafft, die Küste der Antarktis zu vermessen? Hatte möglicherweise vor mehreren tausend Jahren auf dem sechsten Kontinent ein anderes Klima geherrscht? Konnten dort Menschen leben?
    Doch nicht nur die Vorstellung, dass die Antarktis seinerzeit eisfrei gewesen sein könnte, beschäftigte ihn. Pitt hatte es den anderen gegenüber zwar nicht erwähnt, aber auch die Lage der übrigen Kontinente gab ihm zu denken. Sie befanden sich nicht dort, wo sie eigentlich sein sollten. Es kam ihm so vor, als ob Asien, Europa und Amerika rund dreitausend Kilometer weiter nördlich eingezeichnet waren. Warum hatten diese alten Seefahrer, die ansonsten den Verlauf der Küsten so genau vermessen hatten, die Erdteile nicht so dargestellt, wie sie sich auf dem Globus präsentieren? Ein weiteres Rätsel.
    Diese Menschen hatten eindeutig über weitaus höhere wissenschaftliche und technische Fertigkeiten verfügt als nachfolgende Völker und Kulturen.
    Auch ihre Schrift war offenbar viel weiter entwickelt als die anderer Hochkulturen, die tausende von Jahren später auf den Plan traten. Aber was für eine Nachricht wollten sie mit diesen in Stein verewigten Zeichen über alle Zeitläufe hinweg weitergeben? War es eine frohe Botschaft oder eine Warnung vor künftigen Naturkatastrophen?
    Pitt wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als der Lärm der Rotorblätter und Turbinen durch den Gang hallte und die Rückkehr des Hubschraubers ankündigte, der ihn zum Forschungsschiff bringen sollte. Widerwillig wandte er sich ab, schaltete die Taschenlampe aus und verließ die dunkle Kammer.
    Statt lange zu warten, bis man ihn abholte, flog Pitt auf eigene Faust von Kapstadt nach Johannesburg und von dort aus mit der South African Airlines weiter nach Washington. Unterwegs schlief er die meiste Zeit, vertrat sich nur kurz die

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