Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
molekularbiologische Heilmethoden verwirklichen, und ganze industrielle Fertigungsverfahren würden revolutioniert. Alles wäre billiger, aber von höchster Qualität. Nichts ist unmöglich.
    Winzige Maschinen, die sich selbst reproduzieren, könnten so programmiert werden, dass sie neuartige Brennstoffe, Medikamente, Metalle und Baumaterialien erzeugen, die sich mit herkömmlichen Methoden nicht herstellen lassen. Ich habe gehört, dass sich dadurch Hochleistungsrechner bauen ließen, die nicht größer als ein Kubikmikron sind. Der Nanotechnologie gehört die Zukunft.«
    »Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wie das funktionieren soll.«
    »Meines Wissens schaffen die Nanotechnologen zunächst einen so genannten Assembler, einen submikroskopischen Roboter mit computergesteuerten beweglichen Armen.
    Angeblich lassen sich damit große, in ihrer Atomstruktur genau übereinstimmende Gegenstände durch gezielte chemische Reaktion herstellen, Molekül für Molekül. Diese Assembler können so konstruiert werden, dass sie sich selbst kopieren.
    Theoretisch könnte man demnach seine Assembler so programmieren, dass sie einem nach persönlichen Vorgaben einen Satz Golfschläger aus einem Metall anfertigen, das es noch gar nicht gibt, einen Fernseher passend zum Wandschrank, sogar ein Auto oder ein Flugzeug samt passendem Spezialtreibstoff.«
    »Klingt fantastisch.«
    »Wir werden uns alle noch wundern, welche Fortschritte in den nächsten dreißig Jahren auf diesem Gebiet gemacht werden.«
    »Das erklärt die Akte über das Antarktisprojekt der Destiny Enterprises«, sagte Loren, die kurz innehielt und einen Schluck Wein trank. »Du findest sie in Mappe fünf-A.«
    »Ja, ich seh’s«, sagte Pitt. »Eine riesige Anlage zur Gewinnung von Materialien aus dem Meer. Wäre das erste Mal, dass sich das Ausfällen wertvoller Rohstoffe aus dem Meerwasser rentiert.«
    »Anscheinend haben die Ingenieure und Wissenschaftler von Destiny eine auf molekularer Basis funktionierende Methode entwickelt, durch die sich Materialien und Metalle, wie zum Beispiel Gold, aus dem Meerwasser gewinnen lassen.«
    »Ich nehme an, das Projekt lohnt sich?«
    »Sehr sogar«, sagte Loren. »Laut den Unterlagen des Schweizer Bankenvereins, die sich die CIA unter der Hand besorgt hat – ich musste einen heiligen Eid schwören, dass ich diese Auskunft streng vertraulich behandle –, können die Goldbestände der Destiny Enterprises, die in Schweizer Tresoren lagern, beinahe mit unserem Staatsschatz in Fort Knox mithalten.«
    »Dann müssen sie aber aufpassen, dass sie nicht zu viel davon in Umlauf bringen, sonst fällt der Goldpreis in den Keller.«
    »Meinen Quellen zufolge hat die Geschäftsleitung der Destiny Enterprises bislang noch nicht eine Feinunze verkauft.«
    »Wozu sollten die so einen gewaltigen Hort bunkern?«
    Loren zuckte die Achseln. »Keine Ahnung.«
    »Vielleicht wollen sie es nach und nach unauffällig verkaufen, damit der Marktpreis stabil bleibt. Wenn sie auf einen Schlag tonnenweise Gold auf den Markt werfen, ist ihr Profit futsch.«
    Der Kellner brachte ihre Trüffelpastete. Loren probierte eine kleine Gabel voll und verzog begeistert das Gesicht. »Die ist ja wunderbar.«
    »Ja, sie ist gut«, pflichtete Pitt ihr bei.
    Schweigend genossen sie die Pastete und aßen alles bis zum letzten Krümel auf, ehe Loren wieder das Wort ergriff. »Die CIA hat zwar jede Menge Daten über Neonazi-Bewegungen nach dem Krieg zusammengetragen, aber sie haben keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass Destiny Enterprises oder die Familie Wolf irgendwelche heimlichen Kontakte zu einer dieser Gruppen unterhält.«
    »Hier steht aber auch«, sagte Pitt und hielt eine Aktenmappe hoch, »es wäre ein offenes Geheimnis, dass die von den Nazis zusammengeraubte Beute, die Staatsschätze von Belgien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen sowie ein Großteil des Goldes und der Wertpapiere der ermordeten Juden, nach dem Krieg mit U-Booten nach Argentinien geschleust wurde.«
    Loren nickte. »Ein Großteil des Goldes und der verfügbaren Vermögenswerte wurde zu Bargeld gemacht, das dann an einzelne Bankkonten weitergeleitet wurde.«
    »Und wer ist der Inhaber dieser Konten?«
    »Wer wohl? Die Destiny Enterprises, kurz nachdem sie 1947 gegründet wurde. Das Seltsame dabei ist, dass in den Anfangsjahren nirgendwo der Name Wolf in der Geschäftsleitung auftaucht.«
    »Sie müssen den Laden später übernommen haben«, sagte Pitt. »Aber wie haben sie

Weitere Kostenlose Bücher