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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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aber er hatte sich einen Vorstoßpunkt markiert, anhand dessen er nun vergleiche n wollte, wo sie den Zaun überwunden hatten. Sie waren nur fünfzehn Meter davon entfernt. Zum ersten Mal seit sie gelandet waren, sich gesammelt hatten und vorgerückt waren, sprach er in sein Motorola-Funkgerät.
    »Tin Man?«
    »Ich verstehe, Wizard«, meldete sich die raue Stimme von Lieutenant Warren Garnet.
    »Wir teilen uns hier auf«, sagte Cleary. »Sie wissen, was man von Ihnen und Ihren Marines erwartet. Viel Glück.«
    »Sind unterwegs, Wizard«, bestätigte Garnet, dessen Marineinfanteristen den Auftrag hatte, das Elektrizitätswerk zu stürmen und die Stromversorgung der Fabrik auszuschalten.
    »Scarecrow?«
    Lieutenant Miles Jacobs von den Navy-SEALs meldete sich sofort.
    »Ich höre Sie, Wizard.« Jacobs und sein Trupp sollten die Schaltzentrale umgehen und von der dem Meer zugewandten Seite aus angreifen.
    »Sie haben den weitesten Weg, Scarecrow. Sie sollten sich lieber ranhalten.«
    »Wir sind schon fast da«, erwiderte Jacobs zuversichtlich, als er mit seinen SEALs über eine Nebenstraße vorrückte, die in Richtung der Schaltzentrale führte.
    »Lion?«
    »Bereit zum Losschlagen«, antwortete Captain Sharpsburg von der Army Delta Force munter.
    »Ich begleite Sie.«
    »Einen alten Haudegen nehm ich doch gern mit.«
    »Na dann los.«
    Sie verglichen ihre Uhren nicht, nahmen auch keinen Funkkontakt miteinander auf, als sich die Trupps aufteilten und zu ihren Zielen vorrückten. Das war auch nicht nötig. Alle wussten, was sie zu tun hatten. Man hatte sie eingehend auf die grauenhaften Folgen hingewiesen, die ein Fehlschlag nach sich ziehen würde. Cleary war fest davon überzeugt, dass seine Männer wie die Wilden kämpfen und notfalls ohne zu zögern ihr Leben hingeben würden, um zu verhindern, dass die Wolfs die Welt untergehen ließen.
    Zügig, geradezu forsch rückten sie in Gefechtsformation vor – zwei Mann zehn Meter voraus an beiden Flanken und zwei Mann, die nach hinten sicherten. Alle fünfzig Meter machten sie Halt, warfen sich zu Boden oder nutzten jede Deckung, die sich ihnen bot, während Cleary das Gelände musterte und sich mit den Marines und den SEALs in Verbindung setzte.
    »Tin Man, berichten Sie.«
    »Vorstoß erfolgt. Haben uns dem Ziel bis auf dreihundert Meter genähert.«
    »Scarecrow? Sind Sie auf irgendwas gestoßen?«
    »Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich sagen, die Anlage ist verlassen«, antwortete Jacobs.
    Cleary antwortete nicht. Er erhob sich, als Sharpsburg mit dem Lion-Team vorstieß.
    Von Nahem besehen, wirkte die Anlage eher öde und trostlos.
    Ganz und gar nicht auffällig. Doch dann wurde ihm mulmig zu Mute. Das Gelände war anscheinend völlig menschenleer.
    Nirgendwo ein Arbeiter.
    Keinerlei Fahrzeuge. Es war zu ruhig. Eine geradezu unheimliche Stille lag über der ganzen Fabrik.
    Karl Wolf stand im Hauptquartier der Sicherheitskräfte, das sich ein Stockwerk unter der technischen Zentrale befand, und starrte auf eine Reihe von Bildschirmen. Gedankenverloren verfolgte er, wie Cleary und sein Eingreiftrupp durch die Straßen der Anlage vorrückten.
    »Kannst du verhindern, dass sie unseren Zeitplan durchkreuzen?«, fragte er Hugo, der neben ihm stand.
    »Mit Leichtigkeit«, versicherte ihm Hugo. »Wir haben derartige Angriffe häufig durchgespielt und die Gegenmaßnahmen immer wieder eingeübt. Wir haben befestigte Stellungen, unsere Barrikaden stehen, und unsere gepanzerten Schneekatzen warten nur auf meinen Einsatzbefehl.«
    Karl nickte zufrieden. »Du hast gut vorgebaut. Aber dennoch, das sind Elitetruppen, die besten Soldaten, die Amerika zu bieten hat.«
    »Keine Sorge, Bruderherz. Meine Männer sind genauso gut ausgebildet. Außerdem sind wir deutlich in der Übermacht, und wir kennen das Gelände. Wir können sie überraschen, sie uns nicht. Die haben keine Ahnung, dass sie in die Falle laufen.
    Zumal wir über die unterirdischen Tunnel jederzeit unsere Truppen verschieben und sie in der Flanke oder von hinten fassen können, ehe sie überhaupt begreifen, wie ihnen geschieht.«
    »Wie lautet deine Taktik?«, fragte Karl.
    »Sie nach und nach vor unsere technische Zentrale locken, wo wir sie einkesseln und vernichten können.«
    »Unsere Vorfahren, die sich im Krieg so heldenhaft gegen die Alliierten geschlagen haben, wären stolz auf dich.«
    Hugo, sichtlich erfreut über das Lob seines Bruders, schlug die Hacken zusammen und verbeugte sich steif. »Es ist

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