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Akte X Novel

Akte X Novel

Titel: Akte X Novel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heilige Asche
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alte Frau den Teller zum Tisch, als ob ihr sehr daran gelegen sei, daß Charlie davon aß, ehe er aufbrach. Scully trat ihr in den Weg und fragte: „Was ist das?"
Golda blieb stehen und starrte sie finster an.
    „Sie beschwören den Teufel!" zischte sie auf rumänisch. Scully verstand daher nicht, was sie sagte. Doch es war offensichtlich, daß sie der Meinung war, Scully mische sich in etwas ein, das sie nichts anginge. Scully wollte noch eine Frage stellen, doch Steve unterbrach sie.
     
    „Komm, Charlie! Hol deine Jacke", wies er seinen Sohn an, wobei er seine Hände auf Charlies Schultern legte, als wollte er klarstellen, daß er es war, der bestimmte, was mit dem Jungen geschah. Maggie war ihm dicht auf den Fersen.
     
    Mit vor der Brust verschränkten Armen versuchte sie, ihren Zorn zu beherrschen. Sie funkelte Steve und die beiden FBI-Agenten an.
     
    „Du hast kein Recht, das zu tun!" verkündete sie.
    „Maggie!" machte ihr Steve mit einem Wort klar, daß er nicht zurückweichen würde. Eine Hand auf Charlies Schulter, schob er den Jungen in Richtung Haustür, und Maggie wußte, daß sie nichts mehr tun konnte. Charlie würde die Sozialpsychologin aufsuchen.
    „Kommen Sie", sagte Steve zu Mulder und Scully. „Wir treffen uns vor dem Haus."
    Maggie sah ihnen einen Moment lang nach und stürmte dann durch die andere Tür hinaus. Mulder schickte sich an, ihr zu folgen. Scully schaute noch einmal zu der alten Frau zurück. Aus irgendeinem Grund hatte Golda ihren hochmütigen Ausdruck verloren und wandte sich den Küchenschränken zu, um Scullys Blick auszuweichen. Fast schien es so, als ob sie sich vor irgend etwas fürchtete.
    Vor dem Haus setzte Mulder den Wagen zurück, so daß sie die Garage der Holveys sehen und Steve auf der Fahrt zu Karen Kosseff, der Sozialpsychologin, folgen konnten. Das Garagentor war noch nicht offen, und während Scully Haus und Garage beobachtete, rechnete sie halb damit, daß Golda oder Maggie auftauchen würden, um im letzten Augenblick doch noch zu verhindern, daß Charlie mit der Psychologin sprach.
    In der Garage stiegen Steve und Charlie in den Wagen und schnallten sich an. Steve vergewisserte sich, daß Charlie es richtig gemacht hatte - eine Routine, die beide schon unzählige Male durchgespielt hatten.
    „Okay. Bist du richtig angeschnallt?" „Ja", sagte Charlie mechanisch. Wohin sie fuhren, schien ihm gleichgültig zu sein. Er starrte geradeaus durch die Windschutzscheibe, ohne zu blinzeln, als ob seine Augen etwas Fernes weit jenseits der Garagenwand erfaßt hätten.
    Steve nickte und langte nach dem automatischen Garagentoröffner, der an der Sonnenblende angebracht war. Als sich nichts rührte, drückte Steve noch einmal auf den Knopf und dann ein drittes Mal - aber das Tor bewegte sich immer noch nicht.
    „Verdammt!" rief er und löste den Sicherheitsgurt, um aus dem Wagen zu steigen. Rauchmelder, marode Leitungen und nun auch noch der verdammte Garagentoröffner! Kopfschüttelnd zog Steve Holvey sich eine kleine Leiter heran und stieg hinauf zur Decke, um einen Blick auf den Motor zu werfen, der das Tor bewegte. Irgendwo da oben gab es einen Reset-Schalter ... aber wo war er? Als er den Hals reckte, um die Seite des Motors besser sehen zu können, achtete er nicht auf seine Krawatte, die über seiner Schulter hing und die Antriebskette berührte ...
    ... mit einem vernehmlichen Klicken schnappte die Zentralverriegelung des Wagens ein ... und Charlie schrak aus seiner Versunkenheit und war plötzlich hellwach.
     
    Er warf sich über den Sitz, um von der Fahrerseite aus seinen Vater zu beobachten.
     
    In diesem Augenblick sprang der Motor des Garagentors an.
    Sofort setzte sich die Kette in Bewegung und erfaßte Steves Krawatte. Als er das Reißen an seinem Hals spürte, zeigte seine Miene zuerst Überraschung, dann Furcht, während der Motor weiter an seiner Krawatte zerrte, sie immer mehr zusammenzog und ihn strangulierte. Er versuchte verzweifelt, sich zu befreien. Seine Füße verloren den Halt und traten ins Leere ...
    „Nein! Halt! Daddy! Daddy!" schrie Charlie, als die Füße seines Vaters gegen das hintere Seitenfenster prallten und das Sicherheitsglas unter den Tritten des erstickenden Mannes zersplitterte. Tränen strömten über Charlies Gesicht, als er nutzlos gegen sein eigenes Fenster hämmerte und schrie: „Halt! Daddy! Daddy!"
    Doch der Motor kurbelte beharrlich weiter, bis das Garagentor beinahe vollständig geöffnet war und Steve Holveys

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