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Al Wheeler und die Flotte Biene

Al Wheeler und die Flotte Biene

Titel: Al Wheeler und die Flotte Biene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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die
Bilder. Für Schnappschüsse waren sie äußerst anschaulich. Da war ich, wie ich
dem Kerl zwischen die Beine trat; da war ich, wie ich ihm ins Auge schlug; da
war ich, wie ich ihm eines aufs Kinn verpaßte , und da
war ich, wie ich ihn zwischen die Rippen knickte.
    »Packen Sie aus, Doc«, befahl
Lavers.
    »Die Geschlechtsteile sind dick
angeschwollen und voller Blutergüsse«, sagte Murphy sachlich. »Das eine Auge
ist geschwollen und blutunterlaufen. Das Kinn ist ausgerenkt, und zwei Rippen
gebrochen.«
    »Selbst wenn wir nicht die
Fotos hätten«, sagte Lavers, »so haben wir doch sechs Zeugen, einschließlich
des Mädchens. Sieben, sobald der Bursche mit dem ausgerenkten Kinn erst mal
wieder reden kann.«
    »Wollen Sie mal meine Version
hören?« fragte ich.
    »Wollen Sie vielleicht
zeitweilige Zurechnungsunfähigkeit geltend machen?« erkundigte er sich kalt.
    Ich erzählte ihm exakt, was von
dem Zeitpunkt an, als ich das Mädchen hatte schreien hören, passiert war. Er
lauschte mit ausdruckslosem Gesicht, bis ich geendet hatte.
    »Was ist aus der Gorillamaske
geworden?« fragte er schließlich.
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich.
    »Es wäre sowieso nur ein
dürftiges Beweisstück gewesen«, sagte er kalt. »Aber doch wenigstens so was wie
eine Bestätigung für die verrückte Geschichte, die Sie mir gerade erzählt
haben. Und Sie sind gar nicht auf den Gedanken gekommen, das Ding hinterher
aufzuheben? Angeblich sind Sie doch Polizeibeamter.«
    »Ich glaube, ich konnte mir
einfach nicht vorstellen, daß das ganze überhaupt passiert ist«, murmelte ich,
und selbst in meinen eigenen Ohren klang das ziemlich lahm.
    »Na gut«, sagte Lavers. »Nehmen
wir mal — für einen Augenblick völligen Schwachsinns — an, Ihre Geschichte
träfe zu. Das Mädchen hat Ihnen also die Szene einer angeblichen Vergewaltigung
vorgespielt. Der Kerl hat Sie bewußt provoziert, damit Sie ihn zusammenschlagen
sollten. Dann tauchen wie durch ein Wunder fünf weitere Leute auf, und während
der eine von Ihnen Schnappschüsse macht, als Sie gerade den Burschen nach
Strich und Faden vertrimmen, machen alle anderen einhellig eine falsche
Aussage. Ich habe nur eine einzige Frage, Wheeler — warum?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte
ich.
    »Sie sind als Lieutenant dieses
Büros für Mordfälle zuständig und unterstehen daher meiner Verantwortung«,
sagte er. »Es wird eine offizielle Untersuchung geben, Wheeler. Sie sind von
diesem Augenblick an vom Dienst suspendiert. Ich möchte jetzt sofort Ihre Marke
und Ihren Revolver haben.«
    »Wollen Sie nicht wenigstens
Erkundigungen über die anderen Beteiligten einziehen?«
    »Als ich gestern
abend von der Sache hörte, habe ich Captain Drummond von der
Mordabteilung angerufen«, sagte er. »Selbst wenn Sie diesem Büro zugeteilt
worden sind, gehören Sie theoretisch zu seinem Team. Er wird ebensoviele Scherereien Ihretwegen bekommen wie ich. Er hat
sofort Ermittlungen angestellt. Keiner der Beteiligten hat irgendeine
Vorstrafe, noch nicht mal einen Strafzettel wegen eines Verkehrsvergehens! Er
handelt sich durchweg um respektable Bürger, Wheeler.«
    Ich legte meine Dienstmarke und
meinen Revolver vor ihn auf die Schreibtischplatte.
    »Da ist noch was«, sagte
Lavers. »Wenn Sie auch nur versuchen, sich mit einem der Beteiligten in
Verbindung zu setzen, werde ich Sie ins Loch stecken, und dort bleiben Sie
dann, bis die offiziellen Ermittlungen beendet sind. Habe ich mich deutlich
ausgedrückt?«
    »Und ich werde natürlich auch
nicht versuchen, die Stadt zu verlassen«, sagte ich. »Möchten Sie gern, daß ich
Ihnen mein Rasiermesser schicke?«
    »Wenn Sie sich die Kehle
durchschneiden wollen, würden Sie mir damit nur einen Gefallen tun«, erwiderte
er bissig. »Es dürfte eigentlich nicht so schwierig sein, Wheeler. Ich meine,
Sie hätten’s gleich gestern abend einmal ausprobieren sollen.«
    Ich verschwand aus seinem Büro
und brachte es fertig, nicht die Tür hinter mir zuzuknallen. Annabelles Kopf
war sorgsam über die Schreibmaschine gebeugt, als ich durch das Vorzimmer ging,
und es schien kein Anlaß zu bestehen, mich aufzuhalten und liebevoll von ihr zu
verabschieden. Ich wollte eben in meinen Wagen steigen, als Doc Murphy mich
einholte.
    »Die Frage war nicht schlecht«,
sagte er. »Warum?«
    »Wie ich dem Sheriff schon
sagte«, antwortete ich, »ich weiß es nicht.«
    »Sie wollen mir doch nicht etwa
weismachen, Sie hätten irgendwelche Feinde, Al?«
    »Jedenfalls keine, die

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