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Al Wheeler und die Flotte Biene

Al Wheeler und die Flotte Biene

Titel: Al Wheeler und die Flotte Biene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Pergament aus, das eng über die Knochenstruktur gespannt war.
»Sie sind doch das Genie«, flüsterte sie. »Also packen Sie aus.«
    »Ich vermute, daß sie sich
selbst umgebracht hat«, sagte ich. »Sie konnte ganz einfach die Demütigung
nicht mehr länger ertragen. Wenn Sie wollen, können Sie Ihren Vater dafür
verantwortlich machen. Vergessen Sie aber nicht, daß der Selbstmord niemals
erfolgt wäre, wenn es Henry nicht gegeben hätte.« Ich schwieg ein paar Sekunden
lang. »Da gibt es noch etwas, das Ihnen sicher nicht gefallen wird. Vielleicht
ist auch Ihre Mutter selbst bis zu einem gewissen Grad nicht ganz unschuldig
gewesen.«
    Sie starrte mich eine ganze
Weile mit leeren Augen an, dann drehte sie sich auf dem Absatz um und ging auf
die Tür zu.
    Als sie an Henry vorüberkam,
streckte er unwillkürlich die Hand nach ihr aus. Sie blieb einen Augenblick
lang stehen und spuckte ihm mitten ins Gesicht. Dann verließ sie das Zimmer, und
gleich darauf hörten wir, wie sie langsam die Treppe emporstieg.
    Sloan wandte sich von mir ab
und Henry zu. Er gab einen kleinen, animalisch klingenden Laut der Wut von sich
und begann auf ihn einzuschlagen. Die beiden waren einander gewachsen. Ich sah
mit einem vagen Gefühl der Befriedigung zu, wie sie sich nach Strich und Faden
verdroschen. Henry hatte es natürlich verdient, aber Sloan ebenso, fand ich.
Also goß ich mir einen frischen Drink ein, lauschte auf das Schmerzgekeuche und
sah zu, wie das Blut floß. Insgesamt war ich sehr mit mir zufrieden. Manchmal
ist es angenehm, sich wirklich als Drecksack zu fühlen. Am Ende lag Sloan auf
dem Boden, und Henry stand leicht schwankend über ihm.
    »Ich würde an Ihrer Stelle gar
nicht erst mein Zeug zusammenpacken«, sagte ich zu ihm. »Verduften Sie einfach,
ja?«
    Ein höflicher, selbstgefälliger
Wheeler ist immer ein verdammt blöder Wheeler, das realisierte ich einen
Augenblick später. Ich hatte völlig die Pistole in der Tasche seines
Morgenrocks vergessen, bis er sie herauszog und auf mich richtete.
    »Sie Mistvieh«, sagte er
schwerfällig. »Alles hat so gut geklappt, aber Sie mußten die Sache verderben!«
    »Wenn Sie mich umbringen, sind
Sie für Ihr Leben ruiniert«, sagte ich.
    »Es bleibt mir aber gar nichts
anderes mehr übrig«, knurrte er. »Auf diese Weise habe ich wenigstens die
Genugtuung, Ihnen Ihren verdammten Kopf zu Brei zu schießen.«
    Ich duckte mich hinter die Bar,
riß die Pistole aus meiner Gesäßtasche — im Bruchteil eines Augenblicks bevor
mein Glas mit lautem Krach zersplitterte. Ein paar weitere Schüsse folgten, die
den Spiegel hinter der Bar zerschmetterten, so daß sich mir eine wahre Dusche
von Splittern über Schultern und Kopf ergoß. Das Dumme war, daß ich ihn nicht
umbringen wollte. Scheiße! Ich wollte ihn noch nicht einmal durch einen Schuß
verletzen, denn auch in tausend Jahren hätte ich das nie vor Sheriff Lavers
rechtfertigen können. Ich fuhr mit dem Kopf über die Barkante und zog ihn
ebenso schnell wieder zurück. Zwei weitere Geschosse fuhren in den oberen Rand
der Bar. Dann hielt ich die Hand hoch und fuchtelte kurz mit der Pistole in der
Luft herum. Ein weiterer Schuß, und danach war das Geräusch des Hammers zu
hören, der nutzlos gegen eine leere Patronenhülse schlug. Daraufhin fühlte ich
mich schon wesentlichbesser. Ich fühlte mich sogar so gut, daß ich mich
aufrichtete und hinter der Bar vortrat. Henrys Gesicht war eine bösartige
Grimasse, als er mich mit keineswegs originellen Schimpfworten bombardierte.
Ich knallte ihm den Pistolenlauf gegen die Schläfe, und er plumpste
schwerfällig auf den Boden. Dann bemerkte ich, daß Sloan es inzwischen
geschafft hatte, auf die Knie zu gelangen, und sich angestrengt bemühte,
vollends aufzustehen. Ich schenkte mir einen frischen Drink ein, um ihm Zeit zu
lassen, und auch, weil ich diesen Drink nötig hatte.
    »Die Polizei hat mit Sicherheit
Ermittlungen beim Selbstmord Ihrer Frau angestellt«, sagte ich. »Wo waren Sie,
als es passierte?«
    »Auf dem Weg zum Büro«,
antwortete Sloan. »Zufällig tankte ich zu dem Zeitpunkt, und der Tankwart
erinnerte sich an mich.«
    »Ganz sicher gibt es darüber in
den Unterlagen der Polizei einen Bericht«, sagte ich. »Vielleicht sollten Sie
Nancy nahelegen, sich davon zu überzeugen, sofern sie das will. Und vielleicht
sollten Sie damit aufhören, ausschließlich den großen Industrieboß zu mimen, und sich ein bißchen mehr um sie zu kümmern. Sie sind der einzige
Mensch, der

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