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Alarm! Das Weiberschiff

Alarm! Das Weiberschiff

Titel: Alarm! Das Weiberschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
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er wieder der Eisenfresser!« sagte Hynes glücklich. »Ich sage euch, der Trip unter den Nordpol wird ein Vergnügen sein!«
    Um neun Uhr früh meldete die Abhörzentrale, daß der Russe nicht mehr zu orten sei. Auch das Sonar lief leer … das Meer war frei.
    »Klar zum Auftauchen!« befahl Nicholson. Von den Abteilungen kam das Echo zurück, jetzt so laut und klar wie sonst.
    »Klar zum Auftauchen, Sir!«
    Durch das Boot lief ein Zittern, als die Maschinen wieder liefen. Vom Atommaschinenraum meldete sich Chief Collins. »Das klingt für mich wie eine Oper!« sagte er enthusiastisch. »Commander, so ein stiller Sarg ist schrecklich. Ich kann mich nicht daran gewöhnen! Wenigstens nicht zu Lebzeiten.«
    »Dann werden wir das unter dem Nordpol üben, Frank!« Nicholson lachte, alle im Boot hörten es durch die Rundsprechanlage mit. »Und jetzt laßt uns den Himmel sehen!«
    Unter einer hohen Schaumkrone tauchte die POSEIDON I auf. Das Meer war still und kaum bewegt, und so stieß der Turm an das Tageslicht, als gebäre das Meer eine neue Insel. Nicholson wartete im Turm, bis er durch die dicken Bullaugen den Tag sah, schraubte den Einstieg auf und kletterte auf die Brücke.
    Die eiskalte Luft war das köstlichste, was er je eingeatmet hatte. Er breitete die Arme aus und sog sie ein, dann blickte er hinüber zur Küste und hob das Fernglas an die Augen. Hinter ihm kletterten Surakki und Hynes ans Licht, nachdem sie ihr ›Erlaubnis zum Betreten der Brücke‹ gerufen hatten.
    »Kommt rauf, Jungs!« sagte Nicholson. »Von heute ab werde ich jeden Krümel Erde lieben!« Er tastete die Küste ab, aber er sah keinerlei Bewegung. Auch Surakki, der sofort zum Land blickte, sah nichts.
    »Völlige Ruhe!« sagte Surakki. »Wenn sie noch da wären, würden sie sich jetzt bemerkbar machen. Sie könnten uns sehen.«
    »Vielleicht sind sie wegen der Russen weiter hinein ins Land gezogen. Funkraum, bitte Verbindung zum Landkommando herstellen!«
    Es dauerte keine zehn Minuten, bis die Meldung kam: »Keine Funkverbindung, Sir. Auf Frequenz meldet sich niemand.«
    »Dann sind sie unterwegs«, sagte Nicholson zufrieden. »Ich wußte, daß Cornell nicht abwartet, was wird. Und Doc Blandy schon gar nicht.« Ich bin so glücklich, Monika, dachte er plötzlich. Wir werden uns wiedersehen. Das wird zwar eine fatale Stunde sein, denn ich werde vor dir dastehen als ein arbeitsloser Offizier, den man aus der Navy geworfen hat. Ich weiß, du hast einen reichen Vater, aber das kommt nicht in Frage! Ein Nicholson schuftet für seine Frau, aber er läßt sich nicht aushalten. Irgendwo und irgendwie wird sich im großen Amerika schon eine Arbeit für mich finden. Wenn Blandys Arzneimittelvertretung nicht klappt, vielleicht stellt mich ein cleverer Reeder in Florida ein, der mit großen Jachten Reisegruppen zum Haifischfang und Barrakudajagd hinausschickt. Touristenrummel mit Nervenkitzel, aber was soll's, Monika? Es wird gute Dollar bringen, für dich, für mich und für unsere Kinder. Ja, Kinder will ich haben, mindestens zwei, so blond wie du. Wir werden uns durchboxen, Monika, das versprech ich dir!
    »An Funkgast!« sagte Nicholson laut. »Verbindung zu VENUS XI, Codebuch II. Gespräch auf die Brücke legen.«
    Dieses Mal dauerte es nicht lange. Das Telefon in dem wasserdichten Stahlkasten rappelte, und Nicholson holte den Hörer heraus. Radar VENUS XI meldete sich. Ganz klar. Man vernahm deutlich, wie verblüfft die Stimme im ewigen Grönlandeis war.
    »Was ist denn das?« fragte der Mann. »Kennwort, mein Junge …«
    »Der Teufel hat zwei Schwänze – hinten einen und vorn einen, denn er ist ein Mann!« sagte Nicholson fröhlich. »Hör mal zu, mein Junge. Wer, wie, wo und was, das ist jetzt scheißegal. Auf dem Festland befinden sich fünfzehn Mann, zwei Offiziere, ein Arzt und fünf hübsche Mädchen. Sie sind auf dem Weg zu euch, von Süden, immer an der Küste entlang. Schwingt euch in eure Motorschlitten und holt sie ab!«
    »Wer sind Sie?« fragte die Stimme von VENUS XI.
    »Das werden euch die Jungs erzählen, wenn ihr sie eingeladen habt. Und paßt mir auf die Mädchen auf! Finger weg von ihnen. Es sind scharfe Sachen!«
    »Das ist doch wohl ein Witz, was?« sagte VENUS XI ärgerlich.
    »Machen Sie die Schlitten klar und fahren Sie los!« brüllte Nicholson. »Die Verantwortung tragen jetzt Sie. Klar?«
    »Ja, Sir!« Die Stimme kiekste. Verdammt, schien der Mann zu denken, da drüben sitzt ein scharfer Hund. »Wo kann ich Sie

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