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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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ohne die Augen vom Bildschirm abzuwenden. Das allein war schon äußerst schräg: David sah normalerweise nie fern. Er hatte einfach keine Zeit dazu. Wenn er sich nicht gerade um die Pinguine kümmerte oder ein Aquarium eröffnete oder juristische oder historische Texte las, dann hatte er jede Menge Papierkram zu erledigen, fast ebenso viel wie Al oder Edmund.
    Doch da schien zurzeit nichts los zu sein.
    „Wieder ein Albtraum über rumfliegende abgeschlagene Köpfe. Erinnere mich daran, dass ich deinem Dad morgen den Hintern bis zu den Schulterblättern trete.“
    David grinste, während er ziellos durch die Kanäle zappte. „Du weißt doch, dass er ihr einfach nichts abschlagen kann.“
    „Er verwöhnt sie maßlos und verschafft ihr dazu noch Albträume. Schlimmer geht’s wohl kaum …“
    „Setz Dad nicht unter Druck. Er hat gerade genug am Hals. Besonders nach diesem vollkommen beschissenen Lunch.“
    Auch das war einigermaßen schockierend: David drückte sich normalerweise nicht so vulgär aus, das überließ er seiner Ehefrau.
    Christina setzte sich auf die Bettkante. „Ja, ja, hab schon gehört, dass Jeffrey irgendwie überreagiert haben soll. Aber diese Typen stehen so dermaßen unter Strom … das musste ja früher oder später mal passieren.“
    „Hmm.“
    „Also – wie ist es gelaufen? Nicoles erstes offizielles Dingsbums?“
    „ Bevor oder nachdem unser Goldmedaillengewinner fast eine Gehirnerschütterung bekommen hätte?“
    „Genau. Also. Äh. Was machst du da eigentlich gerade?“
    „Nichts.“ Zap. Zap. Zap. Zap. Zap. „Überhaupt nichts.“
    „Tja, äh, wir haben ja auch noch gar nicht darüber gesprochen.“
    „Worüber gesprochen?“
    „Dass du plötzlich den Job verloren hast, auf den du von klein auf vorbereitet wurdest.“
    Endlich sah er sie an. „Da gibt es auch nichts zu besprechen. Es ist ebenso meine Pflicht, zugunsten der Thronerbin zurückzutreten, wie es meine Pflicht war, nach Dads … Tod zu regieren. Du weißt schon!“
    Christina warf die Hände in die Höhe. „Pflicht! Wenn ich dieses verdammte Wort in dieser Woche noch ein einziges Mal hören muss, dann kotze ich! Scheiß auf die Pflicht! Ich will wissen, wie du dich fühlst! “
    „Gut.“ Zap. Zap. Zap.
    Sie riss ihm die Fernbedienung aus der Hand, schaltete den Apparat aus und schleuderte die Bedienung quer durchs Zimmer.
    „Oh“, bemerkte ihr Ehemann, „das allerdings ist natürlich ein richtig erwachsenes Verhalten.“
    „David! Spiel jetzt nicht den coolen Macho! Rede mit mir! Sag mir, dass du sauer bist, sag, dass du traurig bist oder aber total happy, weil du die Verantwortung los bist. Mir ist es ganz egal – aber rede mit mir!“
    Keine Reaktion.
    „Sag was!“
    „Wuff!“
    „Ich hasse dich“, murmelte sie und stand von der Bettkante auf. Doch David rollte sich über die Matratze, packte ihren Arm und zog sie wieder aufs Bett zurück.
    „Du betest doch den Boden an, auf dem ich wandele, das wissen wir beide sehr genau.“
    „Fordere dein Glück nicht heraus …“
    „Chris, ich kann dir nicht sagen, wie ich mich fühle, und zwar einfach darum, weil ich es nicht weiß . Wirklich nicht. Ich bin so …“ Er suchte nach Worten, fand jedoch ganz offensichtlich keine.
    „Also, mir ist es im Grunde egal, ob ich Königin werde. Das weißt du.“
    „Ja.“
    „Aber du musst doch irgendwas fühlen.“
    „Ich fühle auch etwas.“ Er überlegte. „Ich kann es nur nicht bestimmen.“
    Jetzt verstand Christina, was mit ihm los war. Lange Zeit hatte sie Angst gehabt, dass Al stürbe und sie und David das Herrscherpaar werden würden. Aber jetzt, wo sie sich nicht mehr davor fürchten musste, wusste sie nicht genau, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Und wenn sogar sie dies nicht wusste, die erst seit vier Jahren der königlichen Familie angehörte, wie sollte es dann David wissen?
    „Möchtest du etwas essen? Ein Omelette?“ Ihre Suite war die einzige, in der es eine Küche gab. Christina war in ihrem früheren Leben Köchin gewesen. „Ein russisches Ei?“
    „Ich kann keine Eier mehr sehen. Ich möchte lieber … dich.“
    „Oho“, sagte Christina und ließ sich von ihm übers Bett bis auf seinen Schoß ziehen. „Und wenn du dazu jetzt auch noch die Fernbedienung hättest, wärst du der glücklichste Mann im Land.“
     
    33
    „Äh, hallo.“ Nicole starrte verwirrt auf die fremde Frau, die vor ihrem Zimmer Posten stand. „Wer sind Sie?“
    „Natalia Burdenov, Hoheit. Ich

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