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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sehr Ungewöhnliches: Er wandte doch tatsächlich den Blick von der Straße ab und richtete ihn auf Nicole. „Ich habe an nichts anderes gedacht. Habe letzte Nacht kein Auge zugetan.“
    „Wirklich? Ist ja komisch. Ich hab nämlich geschlafen wie ein Murmeltier.“ Und das stimmte tatsächlich, denn sie hatte in der Nacht davor kein Auge zugetan. „Also? Was wird denn nun?“
    „Ni– Hoheit, gleich hinter uns fährt ein Wagen mit zwei weiteren Leibwächtern. Wollen Sie, dass ich … dass ich jetzt einfach so am Straßenrand anhalte und über Sie herfalle?“
    „In einer vollkommenen Welt“, gestand Nicole, „würde ich das wollen, ja.“
    „In einer vollkommenen Welt …“
    „Was?“
    „Ach, egal.“
    „Jetzt spucken Sie’s schon aus.“
    „In einer vollkommenen Welt wären Sie keine Prinzessin, und ich wäre nicht Ihr Untertan!“, stieß er hervor.
    „Jesus, holen Sie doch mal Luft, sonst werden Sie am Steuer noch ohnmächtig.“
    Jeffrey tat, wie befohlen: Er holte tief Luft und ergriff das Lenkrad fester. Ohne dass es zerbrach, wie Nicole erstaunt feststellte.
    „Und um das einmal festzuhalten“, fuhr sie fort. „Ich bin einhundertprozentig Ihrer Meinung. Aber wir leben nun mal nicht in einer vollkommenen Welt. Denn in so einer Welt würde Mom noch leben und man könnte mit einer Pommes-Diät abnehmen.“
    Jeffrey bellte vor Lachen.
    „Aber wir leben nun mal in dieser Welt. Und meine Mutter lebt nicht mehr. Fritten machen dick. Wie lautet also der Plan?“
    „Der Plan lautet, dass ich Sie zum Sitka-Palast fahre, Prinzessin, und dass Sie dort tun, was Ihnen beliebt.“
    „So ist das also?“
    „Ja, so ist das.“
    „So ein Pech aber auch! Ich hatte das Gefühl, wir hätten im Bett großartig zueinander gepasst.“
    „Ich auch“, sagte Jeffrey bedrückt, und dann schwieg er für den Rest der Fahrt.
     
    30
    „Bist du dir wirklich sicher, dass du schon dafür bereit bist, Kleine?“
    „Sicher, Al.“
    „Denn wir könnten es auch noch ein paar Tage rausschieben. Ist gar kein Problem.“
    „Es ist sogar ein gewaltiges Problem: Sie warten nämlich schon auf uns.“
    Der König schnaubte. Er war zur Abwechslung einmal elegant gekleidet und trug einen maßgeschneiderten marineblauen Anzug mit himmelblauem Hemd und einer rot und blau gestreiften Krawatte. „Glaub mir, sie können auch ein anderes Mal wiederkommen.“
    „Dad, sie will es doch!“, sagte David, der ebenso fein gekleidet war. „Dann lass sie auch.“
    „Ist schon in Ordnung, Al.“ Al war das Äußerste, was Nicole derzeit fertigbrachte. Sie sagte zwar nicht mehr König zum König, doch Dad oder gar Vater wollte ihr einfach nicht über die Lippen kommen. „Gehen wir.“
    Sie befanden sich in einem weiträumigen Salon an der Ostseite des Palastes. Durch die Fenster schien die Sonne. Der König war anwesend, sie selbst war anwesend, David war anwesend. Und die jeweiligen Leibwächter waren natürlich auch anwesend. Außerdem diese ruppige Rothaarige, die ein besonderes Talent dafür besaß, Al an den Rand des Wahnsinns zu bringen.
    Die anderen Mitglieder des Königshauses hatten andere Pflichten wahrzunehmen oder sich erfolgreich vor diesen gedrückt.
    Auch Nicole war im Kostüm. Ihr Schrank hatte sich auf geheimnisvolle Weise über Nacht mit Kleidungsstücken gefüllt, die wie angegossen saßen. Sie trug Schwarz, eine weiße Bluse und die goldenen Ohrringe ihrer Mutter.
    Die Skiläufer, die Alaska bei den Olympischen Winterspielen in Gstaad vertreten hatten, marschierten nun in den Salon. Sie waren die stolzen Gewinner einer goldenen und zweier Silbermedaillen. Nicole, David und Al sollten ihnen lobend auf die Schulter klopfen, sie zu einem herzhaften Lunch einladen und ihnen immer wieder verklickern, dass sie der ganze Stolz Alaskas seien.
    Was sie ja, fairerweise gesagt, auch waren.
    Nicole seufzte und machte sich auf einen todlangweiligen Vormittag gefasst.
    Doch es wurde gar nicht langweilig. Überhaupt nicht. Denn der Olympionike zu ihrer Linken – Yannos Irgendwer – sowie derjenige, der ihr am Tisch gegenübersaß – Thomas Soundso – waren wahre Schränke von Männern, die sich äußerst galant zeigten.
    Sie wollten alles darüber wissen, wie sie so als illegitime Prinzessin zurechtkam (die Zeitungen hatten Nicole diesen Spitznamen gegeben, und er war an ihr hängen geblieben … was ihr nicht das Geringste ausmachte. Denn es klang besser als nur Prinzessin .) Sie wollten wissen, wie sie vorher gelebt hatte und

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