Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
amerikanische Filmstudios angerufen. Sie wollen die Rechte an deiner Story kaufen.“
    „Na klar! Als ich noch ein einsamer Schreiberling war, hat kein Schwein angerufen. Jetzt wollen sie mir Geld wie Heu vorwerfen und mein Leben verfilmen. Na, vielen Dank.“ Nicole erhob sich. „Aber immerhin hast du mir jetzt Stoff zum Nachdenken gegeben.“
    „In so ’nem Scheiß bin ich echt gut“, bestätigte König Al und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Und jetzt raus mit dir.“
    „Bis später, Al.“
    „Warte!“ Er beugte sich vor und wirkte mit einem Mal ganz ängstlich. „Aber sieh erst nach und verrate mit, ob der Drache da draußen lauert?“
    Nicole öffnete die Tür und blickte auf dem Korridor nach links und dann nach rechts. Munter winkte sie dem kleinen Leibwächter zu. Dann ging sie ins Zimmer zurück. „Alles in Ordnung. Die Luft ist rein.“
    „Ausgezeichnet. Ich sterbe nämlich, wenn ich nicht bald mein Rührei bekomme. Hatte eine Telefonkonferenz, konnte deshalb nicht mit den Kindern frühstücken.“
    „Also …“ Nicole holte tief Luft. „Ich hab auch noch nicht … wir könnten doch zusammen frühstücken. Falls das dann nicht als Arbeitsfrühstück gilt oder –“
    „Nein, nein, auf keinen Fall! Das wird kein Arbeitsfrühstück. Ja, das wäre wunderbar. Komm, ich zeig dir jetzt eines der hübschesten Zimmer im ganzen Palast.“
    „Musst du denn keine Gesetzesvorlagen unterzeichnen oder so was?“
    „Scheiß drauf!“
    „Du bist wahrlich eine Inspiration für uns alle“, sagte Nicole trocken. „Wenn ich eines Tages Königin sein sollte, darf ich dann auch meine Arbeit liegen lassen, wie’s mir passt?“
    „Was geht mich das an? Wenn’s so weit ist, bin ich ein Festmahl für die Würmer. Komm schon, lass uns verschwinden, bevor Edmund mit irgendwelchen Papieren anrückt.“
    „Dieser Mistkerl“, stimmte Nicole zu und folgte ihm auf den Korridor.
     
    42
    Der König sah zu, wie Nicole in ihren Eiern mit Schinken herumstocherte, während sie einen schwarzen Kaffee nach dem anderen trank. Irgendetwas stimmte hier nicht, und er glaubte kaum, dass es nur daran lag, dass die Umstände ihrer Geburt ans Tageslicht gekommen waren.
    Nein, da musste noch etwas anderes dahinterstecken.
    „Wenn dir die Eier nicht schmecken, können wir dir etwas anderes bestellen.“
    Nicole zwang sich zu einem Lächeln. „Ich glaube, ich bin einfach nicht sehr hungrig.“
    „Trotzdem musst du doch essen.“
    „Du hattest recht“, erwiderte sie, um das Thema zu wechseln. „Das ist wirklich das hübscheste Zimmer im ganzen Palast.“
    Das war einmal ein Wintergarten auf der Ostseite des Schlosses gewesen. Die Ostwand des Raumes bestand aus einem einzigen Fenster. Selbst Mitte Januar wurde es hier noch angenehm warm. Es war eines der wenigen Zimmer, die keinen Kamin hatten. Dank des Treibhauseffekts brauchte es aber auch keinen.
    „Yep. Als ich noch klein war, hab ich hier immer meine Hausaufgaben gemacht.“
    „Kann man sich kaum vorstellen: du als kleiner Junge“, neckte Nicole. „Ich wette, du warst ein noch schlimmeres Kaliber als Nicky.“
    Al stöhnte. „Dieses Kind ist die Strafe für alle meine Sünden. Karma ist schon eine Schlampe, weißt du.“
    „Du solltest Glückwunschkarten schreiben. Den dichterischen Touch besitzt du ja.“
    „Hey, nicht jeder von uns kann ein Miet-Schreiberling sein.“
    „Hmm. Da wir gerade von Schreiberlingen sprechen: Was hat der Drache denn getan, dass du so aus dem Häuschen bist? Und hattest du sie nicht eigentlich gefeuert?“
    „Ich habe sie schon elf Mal gefeuert“, antwortete Al finster. Immer noch wurde ihm heiß und kalt bei der Erinnerung daran, wie ihr Mund auf seinem gelegen, wie ihre Hände seine Schultern gedrückt hatten und wie ihr Rock hochgerutscht war, als sie auf seinem Schoß saß. „Aber sie kommt einfach immer wieder zurück.“
    „Ja, aber wenn du wirklich wolltest, könntest du schon dafür sorgen, dass sie fortbleibt.“
    „Ja, ich … ich glaube schon.“
    „Sie mag dich, weißt du das?“
    Er starrte seine Tochter an.
    Nicole zuckte die Achseln und spießte Ei auf ihre Gabel. „Ich mein ja nur.“
    „Ich bin ihr Projekt und nicht ihr … ihr …“
    „Sorry, Al, wenn ich das Schwachsinn nenne. Denkst du etwa, sie kommt nur deswegen immer wieder zurück … wegen der Ehre, über deine ollen Kriegserinnerungen zu schreiben?“
    „Es spielt keine Rolle. Wir reden einfach nicht darüber. Überdies bin ich … immer

Weitere Kostenlose Bücher