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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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anderen seine Wohnung.
    »Wohin bringen Sie mich?«, fragte Aleksandr.
    »Zu unserem Boss«, antwortete der, der am Anfang gesprochen hatte.
    »Ich nehme an, dass Sie mich zu Pavel Petrowa bringen«, vermutete er.
    »Das ist richtig.«
    »Und er wird mich erschießen?«, wollte Aleksandr weiter wissen.
    »Das kann durchaus sein. Er ist sehr verärgert«, erwiderte ein anderer.
    Er seufzte leise. ‚Scheiße‘, dachte er.
    Sie liefen die Treppen herab. Danach führten sie ihn zu einem schwarzen SUV. ‚Super, eine Leichenkarre‘, ätzte seine innere Stimme.
    Seine Familie nutzte solche Fahrzeuge bloß, um unliebsame Konkurrenten zu ihrer letzten Ruhestätte zu fahren. Meistens war es der Fluss. Aleksandr schüttelte den Kopf, um seine einzige Erinnerung an so eine Fahrt zu verdrängen. Er stieg ein, neben ihm nahmen zwei dieser bulligen Typen Platz. Obwohl er selbst muskulös war, hatte er Respekt vor den beiden Gestalten. Sie sahen aus, wie Agenten. Schwarze Anzüge, dunkle Sonnenbrillen, Kurzhaarschnitt, und einen verdammt finsteren Gesichtsausdruck. Das Auto setzte sich in Bewegung. Aleksandr lehnte sich zurück und schloss die Lider. Abermals die Bilder Nastjas vor Augen zu haben, tröstete ihn. Er ahnte, dass er diesen Ausflug nicht überleben würde.
    Der SUV hielt an. Aleksandr richtete sich auf und schaute sich um. »Wir sind angekommen«, sagte der Fahrer.
    Nun sah er das Herrenhaus aus der Nähe. Es ähnelte dem Anwesen seines Vaters. Wahrscheinlich wurden die Häuser in derselben Epoche gebaut. Denn alt waren sie beide. Aleksandr stieg aus. Einer der Kerle packte ihn am Oberarm, dann wurde er ins Gebäude gezerrt.
    »Immer sachte, ich kann allein gehen«, herrschte Aleksandr ihn an und riss sich los. Anschließend ging er neben dem Mann weiter, bis sie das Büro von Petrowa erreicht hatten.
    Es erinnerte ihn an seinen Vater, wie Pavel hinter seinem Schreibtisch saß und ihn über den Rand seiner Brille hinweg musterte. »Wie ich gehört habe, waren Sie schuld am Verschwinden meiner Tochter«, begann Pavel.
    Aleksandr nickte stumm.
    »Aber Sie haben Nastja nicht angeschossen. Warum haben Sie sie ins Krankenhaus gebracht?«, fragte er.
    »Weil ich Ihre Tochter liebe, Mr. Petrowa«, antwortete Aleksandr wahrheitsgemäß.
    »Pah! Lieben. Sie haben Nastja entführt!«
    »Nein … ja … Ich gebe zu, dass ich damit einen riesigen Fehler begangen habe, und ich bereue ihn zutiefst. Allerdings habe ich sie zu der Zeit bereits begehrt und war verliebt. Junge Menschen machen Fehler«, erwiderte Aleksandr.
    »Und Sie erwarten allen Ernstes, dass ich Ihnen das glaube?«, wollte Petrowa wissen.
    »Ich hoffe es jedenfalls. Was hat Nastja Ihnen erzählt?«, fragte er seinerseits.
    »Meine Tochter hat sich in Sie verliebt, aber ich werde diese Verbindung nicht dulden. Ihr Vater sicherlich auch nicht. Mr. Kerensky halten Sie sich von Nastja fern, sonst sind Sie der Nächste auf meiner Liste«, drohte Pavel.
    Aleksandr schnaubte. »Wie Sie auch den Mord an der Verlobten meines Bruders in Auftrag gegeben haben? Wie Sie meine Tante umbringen ließen? Mr. Petrowa, Nastja und ich wollen mit diesem Krieg nichts mehr zu tun haben. Wir lieben uns, aber sie hat mich weggeschickt, um mich zu beschützen. Fragen Sie Ihre Leute, ich habe sie begleitet, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich stehe zu meinen Gefühlen für Ihre Tochter und ich werde mir dieses Glück nicht nehmen lassen. Ich werde um Nastja kämpfen und wenn ich mein Leben dabei riskiere!«
    »Ruhe jetzt! Wenn Sie darum kämpfen wollen, dann sollten Sie jetzt anfangen.« Petrowa nickte seinen Schergen zu, die sofort auf Aleksandr losgingen.
    Fäuste trafen ihn ins Gesicht, in den Magen und in die Seite. Er gab dumpfe Laute von sich und krümmte seinen Körper, aber es mangelte ihm nicht an Ehrgeiz. Aleksandr landete einige Treffer auf Nasen und Kinnhaken, bevor er ächzend und schwer atmend zu Boden ging.

KAPITEL 15

    Aleksandr wachte in einem Waldstück auf. Sein Kopf pochte und ihm tat alles weh. Die Luft war schwer. Das Atmen war eine Qual. Vorsichtig tastete er sein Gesicht ab. Seine Nase war mit Sicherheit gebrochen, denn sie fühlte sich schief an. Er tastete weiter. Eine Platzwunde an der Augenbraue.
    »Diese Arschlöcher«, murmelte er.
    Dann fischte er nach seinem Handy. Aleksandr sah, dass das Display einen Riss hatte. Er hoffte, dass es noch funktionierte. Anschließend entsperrte er die Tasten und gab die Nummer seines Bruders ein.
    »Aleksandr, wo bist du?

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