Aleksandr - Mafia Lover
Nastjas Willen.«
»Meld dich, falls du meine Hilfe brauchst. Ich kann euch falsche Pässe und genügend Geld besorgen«, erwiderte Nikolaj.
Aleksandr klopfte ihm auf die Schulter. »Danke. Aber vorher muss ich noch mal mit Nastja sprechen. Vielleicht will sie mich wirklich nicht mehr, auch wenn sie gesagt hat, dass sie mich liebt.«
»Du siehst aus, als hätte man dich durch den Schredder gejagt«, vernahmen sie die Stimme ihres Onkels. »Kommt mit mir.«
Sie nickten bloß und folgten ihm in ein Behandlungszimmer.
Aleksandr nahm auf der Liege Platz.
»Also, was ist passiert?«, fragte Tadeusz.
»Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung«, antwortete Aleksandr.
»Klein sieht das nicht aus.« Sein Onkel taste seine Nase ab. »Könnte wehtun.« Dann richtete er den Bruch.
Aleksandr fluchte laut auf Russisch.
»Solche Töne verbitte ich mir«, schmunzelte Tadeusz.
»Es tut mir leid«, erwiderte er.
»Ist noch irgendwas?«
»Ja, meine Rippen haben, glaube ich, etwas abbekommen.«
»Dann zieh bitte dein Hemd aus.« Tadeusz deutete auf das blutige Shirt, das Aleksandr trug.
Aleksandr ächzte, als er sich dem Kleidungsstück entledigte. Tadeusz tastete seine Rippen ab. »Die sind geprellt, einen Bruch kann ich nicht fühlen, aber ich lege dir trotzdem einen Stützverband an. Brauchst du Schmerzmittel oder hältst du es aus?«
»Ich halte es aus, aber zum Schlafen wären ein paar Tabletten ganz gut«, antwortete er.
Sein Onkel holte mehrere feste Binden und machte sich ans Werk. »Ich schreibe dir gleich etwas auf.«
»Danke Onkel.«
Nikolaj saß schweigend auf einem Stuhl, während er die Behandlung verfolgte.
Aleksandr versuchte, sich gerade zu halten, damit Tadeusz den Verband problemlos anlegen konnte. Es war eine Qual. Allerdings war er nie ein Freund von Schmerztabletten gewesen, weshalb er diese nur für ruhige Nächte wollte.
Etwa fünf Minuten später klatschte sein Onkel in die Hände. »Fertig. Jetzt stelle ich dir das Rezept aus.«
»Kannst du mir nicht irgendwas aus deinem Schrank geben?«, fragte Aleksandr.
»Das geht auch. Warte einen Moment.« Tadeusz ging an einen weißen Schrank und kramte darin herum. »Reichen dir die?« Er warf seinem Neffen eine Schachtel zu.
Aleksandr schaute darauf. ‚800 Miligramm des Wirkstoffes sollten ausreichen‘, dachte er. »Ja, die sind völlig okay«, entgegnete er dann.
»Na gut. Sonst noch etwas?« Tadeusz sah die Brüder abwechselnd an.
»Nein, das war es schon«, lächelte Nikolaj.
»Na gut. Grüßt euren Vater von mir.«
»Machen wir Onkel.« Aleksandr reichte ihm die Hand, bedankte sich, und ging zur Tür.
Dann verließen sie die Station, um Nastja zu besuchen.
KAPITEL 16
Sie betraten das Krankenzimmer auf der Intensivstation. Nastja schlief. Aleksandr setzte sich auf den Stuhl, der an ihrem Bett stand, während Nikolaj neben der Tür wartete. Er streichelte sacht ihre Hand. Aleksandr hoffte, dass sie aufwachte, damit er mit ihr sprechen konnte. Außerdem, dass niemand von ihrer Familie auftauchte und ihn vertrieb.
»Glaubst du, dass das heute noch was wird?«, fragte Nikolaj.
»Ja.«
Nastjas Finger zuckten unter seinen. Anschließend flatterten ihre Lider. Aleksandr holte tief Luft. Er wünschte sich, dass sie ihn anhörte. Schließlich schlug sie die Augen auf und sah ihn an.
»Was machst du hier?« Ihre Stimme klang leise und rau.
»Ich möchte mit dir reden«, antwortete Aleksandr.
»Worüber?« Nastja rieb sich den Schlaf aus dem Gesicht.
»Über uns. Reg dich bitte nicht auf, wenn ich meine Bitte ausspreche«, erwiderte er.
Sie nickte langsam. »Okay.«
Aleksandr umfasste ihre Hand vorsichtig, damit er die Infusionsnadel nicht berührte. »Ich … liebe dich Nastja und … ich möchte, dass wir die Stadt verlassen. Wir könnten woanders neu anfangen und müssten keine Angst mehr vor den Reaktionen unserer Väter haben. Ich möchte nicht, dass dir so etwas noch einmal passiert. Du bist die erste Miss, in die ich mich wirklich verliebt habe und ich will dich nicht verlieren. Bitte geh mit mir weg, wenn du wieder gesund bist.«
Nastja atmete tief durch, dabei röchelte sie leise. »Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist«, wisperte sie.
»Wir wären in Sicherheit, wenn wir weggehen«, erwiderte er.
»Vorerst vielleicht, aber … sie würden uns früher oder später finden«, sagte Nastja.
»Dann verlassen wir das Land.«
»Nein, unsere Familien sind doch sowieso überall verteilt. Egal, wie wir es machen,
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