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Aleksandr - Mafia Lover

Aleksandr - Mafia Lover

Titel: Aleksandr - Mafia Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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die Augen Pavel Petrowas. Der alte Mann musterte ihn kühl. Die Bodyguards verhinderten, dass er den Aufzug verlassen konnte.
    »Aleksandr Kerensky, wie schön Sie zu sehen«, zischte Pavel. Dann betraten er und seine Leute die Kabine. »Haben Sie meine Tochter nun umgebracht oder werde ich sie lebendig vorfinden?«, fragte er weiter.
    Aleksandr schluckte. »Sie lebt«, antwortete er mit stoischer Ruhe.
    »Wie schwer haben Sie Anastasia verletzt?«
    Aleksandr spürte den Lauf der Pistole in seiner Seite. Seine Eigene hatte er nicht dabei. »Nicht ich habe Ihre Tochter verletzt. Mein Vater war es.«
    Pavel schnalzte mit der Zunge und musterte Aleksandr abchätzend.
    »Was hat Sie daran gehindert, mir Nastja zu nehmen?«
    Die Tür des Aufzugs öffnete sich und Aleksandr atmete auf. Er warf einen Blick auf die Anzeige und schob sich schnell durch eine Lücke zwischen den beiden Sicherheitsleuten.
    »Es tut mir leid Mr. Petrowa, aber ich muss gehen.« Dann lief er eilig zum Treppenhaus und rannte die Stufen herunter. Er hörte Schritte. Wahrscheinlich verfolgten ihn die zwei Bullen. ‚Scheiße, warum bin ich nicht mit dem Auto gefahren?‘
    Aleksandr hätte sich zu gern in den Hintern getreten.
    »Kerensky warte. Du kannst sowieso nicht weglaufen«, rief man ihm hinterher.
    Aleksandr wollte keinesfalls warten. Diese verdammten Treppenhäuser waren einsam und hier könnten sie einfach erschießen, wenn sie den Auftrag hatten. Er hielt sich an der Mauer, denn am Geländer war es zu unsicher. Sie hätten einfach zu ihm runterfeuern können. Er erreichte das Erdgeschoss schließlich und eilte durch die Schutztür ins Foyer der Klinik. Von dort trieb es ihn weiter zum Taxistand vor der Tür. Aleksandr stieg in den ersten Wagen.
    »Fahren Sie los«, herrschte er den Fahrer an, der ihn noch immer überrascht ansah.
    Der Mann ließ den Motor an und tat, was Aleksandr so herrisch verlangt hatte.
    Erst an einer Ampel fragte er: »Wohin soll‘s denn gehen?«
    Aleksandr nannte ihm die Adresse seiner Stadtwohnung und lehnte sich zurück. Dann schloss er die Augen.
    »Siehst ziemlich müde aus, Junge«, sagte der Fahrer.
    »Ja, ich bin es auch«, erwiderte Aleksandr. Der Taxifahrer beschleunigte den Pkw.

    Pavel betrat Nastjas Krankenzimmer und sah sie an. Sie schien aufgelöst zu sein. Er wusste nicht, ob es an ihrer Verletzung oder etwas Anderem lag.
    »Hallo mein Kind«, grüßte er sie distanziert.
    Nastja schaute ihn an. »Hallo Papa.«
    »Wie geht es dir?«, fragte er. Dann nahm er neben ihr auf dem Stuhl Platz.
    »Ich fühle mich furchtbar«, antwortete sie schwach. »Wo bist du gewesen?« Pavels Blick taxierte sie.
    Sie seufzte tief und drehte ihren Kopf weg. »Ich war weggelaufen«, log sie. Nastja wollte Aleksandr um jeden Preis beschützen. Er schnalzte mit der Zunge, wie immer, wenn er nachdachte. Es hatte sie, seit sie sich erinnern konnte, verunsichert, denn die Menschenkenntnis ihres Vaters, war Furcht einflößend. »Ich glaube dir nicht, Nastja.«
    Schüchtern sah sie ihn an. »Papa, ich war bei jemandem, aber … ich verrate nicht bei wem.«
    »Ich habe Aleksandr Kerensky im Aufzug getroffen. Warst du bei ihm? Hast du uns verraten?«, fragte er.
    Ihre Unterlippe begann zu zittern. Dann nickte sie. »Ich war bei ihm, aber ich habe euch nicht verraten.«
    Er schnaubte verächtlich. »Meine Tochter ist also die Hure von Kerenskys jüngstem Spross?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin nicht seine Hure«, erwiderte sie laut. Das EKG piepste zügiger, als bei seinem Eintreten. Sie atmete schwerer.
    »Du willst mir sagen, dass du unfreiwillig bei ihm gewesen bist?«, bohrte Pavel weiter.
    »Ja, jedenfalls zu Anfang, aber ...«
    »Aber was, Nastja?«
    »Ich habe mich in ihn verliebt«, konterte sie.
    »Du hast WAS?«
    Sie zuckte zusammen und wich dem Blick ihres Vaters erneut aus. Nastja antwortete nicht auf seine Frage. Pavel erhob sich und griff an ihre Schultern. »Du weißt, dass er sterben wird.«
    Daraufhin schnappte sie nach Luft. »Das darfst du nicht!«
    »Warum nicht?«, wollte er wissen.
    »Weil du mich damit verletzt«, erwiderte sie heiser. Sie fühlte sich schwach und hilflos in diesem Augenblick, weshalb sie wieder weinte.
    »Hör auf zu plärren, wie ein kleines Kind«, herrschte er sie an.
    »Wenn du ihn umbringst, dann töte mich auch«, schluchzte sie.
    Pavel sah sie an, als hätte sie ihm die Faust ins Gesicht getrieben. »Das kann nicht dein Ernst sein.«
    »Doch, es ist mein Ernst«, wimmerte

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