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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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zwanzig Kilometern pro Stunde bewegen.«
    »Gib mir die aktuelle voraussichtliche Ankunftszeit, Belle.«
    »Zehn Minuten, vierundvierzig Sekunden, wenn die Bedingungen unverändert bleiben.«
    Tja, damit hätten wir doch zumindest etwas Zeit geschunden. Ich aktivierte die Steuertriebwerke und rotierte die Belle-Marie. Der Tracker tauchte im Sichtfenster auf. Er war direkt vor uns. Ich richtete uns auf ihn aus, warnte Alex, dass wir manövrieren würden, und aktivierte die Haupttriebwerke. Wir fingen an zu beschleunigen.
    Er wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Aber er blieb ruhig.
    Ich ging auf maximalen Dauerschub. Wir wurden beide in unsere Sitze gepresst, während die Seeker hinter uns zurückfiel.
    »Es hat die Maschinenleistung erhöht«, meldete Belle.
    »Es macht eine Vollbremsung«, erklärte ich Alex. »Es hat sich ausgerechnet, dass wir versuchen würden, vorbeizukommen, also will es die Geschwindigkeit weit genug reduzieren, um darauf reagieren zu können.«
    »Wenn wir die derzeitige Beschleunigungsrate beibehalten«, sagte Belle, »wird es sich mit eins Komma eins Kilometern pro Sekunde bewegen, wenn wir es erreicht haben.«
    »Ich habe eine Frage«, sagte Alex.
    »Sprich.«
    »Du willst im letzten Moment ein Manöver durchführen, richtig? Du willst an einer Seite vorbei.«
    »Ja.«
    »Was passiert, wenn das Ding sich in die gleiche Richtung dreht wie wir?«
    »Das ist unwahrscheinlich. Aber das ist der kleinere Teil des Problems, Alex. Wenn das Ding hinter uns gerät und sich an uns hängen kann, wird es schwer sein, ihm zu entkommen. Ich weiß nicht, ob wir ihm überhaupt wegfliegen können.«
    »In Ordnung.«
    »Also müssen wir es ausschalten, bevor es sich an unser Heck hängen kann. Du musst etwas für mich erledigen.«
    »Schieß los.«
    »Ich werde die Maschinen gleich abschalten. Wenn ich das tue, suchst du dir eine Kiste und belädst sie mit den schwersten Artefakten, die wir an Bord haben.«
    »In Ordnung.«
    Durch das Sichtfenster fiel es nicht auf, aber auf dem Monitor wurde das Ding deutlich größer.
    »Belle«, sagte ich, »übernimm das Ruder, bis ich zurück bin.«
    »Übernommen, Chase.«
    Ich löste meinen Gurt und schnappte mir ein Seil und einen Druckanzug. Beides brachte ich in den Aufenthaltsraum, in dem Alex bereits damit beschäftigt war, Artefakte in eine Kiste zu schaufeln.
    »Hier«, sagte ich. »Ich übernehme, und du legst das an.«
    »Warum?«, fragte er verwundert. »Gehe ich denn nach draußen?«
    »Wir reden später«, sagte ich. Ich packte die Kiste fertig und versiegelte sie. Alex schlüpfte in den Anzug, und ich kürzte das Seil auf ungefähr eineinhalb Meter und knotete es an seinen Gürtel.
    »Sechs Minuten«, meldete Belle.
    »Okay«, sagte ich. »Schwerkraft abschalten.«
    Sie schaltete die künstliche Schwerkraft ab, und ich griff nach der Kiste. »Los.«
    Ich öffnete die Luftschleuse, und er ging hinein. Dann reichte ich ihm die Kiste.
    »Was soll ich damit machen?«
    »Wir werden das Zeug dazu nutzen, unseren Kopf aus der Schlinge zu ziehen.«
    Ich schloss die Luke, kehrte zurück zu meinem Sitz und schnallte mich an. Vor mir sah ich einen Lichtschein. »Das ist der Tracker«, sagte Belle. »Die Maschinen feuern immer noch.«
    »Okay.«
    »Fünf Minuten.«
    »Alex, kannst du mich hören?«
    »Laut und deutlich.«
    »Fang an, den Druck abzulassen.«
    »Das habe ich schon.«
    »Gut. Nimm das Seil und sichere dich an einem der Griffe. Wir wollen nicht, dass du zur Tür rausgehst.«
    »Warte einen Moment.«
    Ich sah, wie der Lichtschein heller wurde. »Mach schon, Alex.«
    »Wie funktioniert das Ding?«
    »Das ist eine einfache Schelle.«
    »Ich glaube, das Ding ist kaputt.«
    »Dann mach notfalls einen Knoten.«
    »Vier Minuten.«
    »Okay, ich hab’s.«
    »Zieh mal kräftig daran. Vergewissere dich, dass es hält.«
    »Alles bestens. «
    Mein Instinkt forderte mich dringend auf, auf die Bremse zu treten. »In Ordnung. Der Luftdruck wird in einer Minute auf null sein.«
    »Verstanden.«
    »Wenn es so weit ist, wenn die grüne Lampe an der äußeren Luke aufleuchtet, öffne sie.«
    »Also schön. Ich weiß, du hast nicht vor, mir zu erzählen, dass wir die Artefakte nach dem Ding werfen werden.«
    »Atmest du gern?«
    »Es ist immer noch auf Kollisionskurs, Chase«, sagte Belle.
    »Haben wir nicht irgendetwas anderes, womit wir danach werfen könnten?«
    »Wahrscheinlich hätten wir auch ein Waschbecken nehmen können, wenn wir mehr Zeit gehabt

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