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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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nicht.
    »Okay«, schlug Alex daraufhin vor, »machen wir es doch so: Wir verschwinden von hier und fliegen nach Hause. Wenn wir zurück sind, gehört die Belle ganz dir allein. Wenn du dann zurückfliegen und ein paar Leute retten willst, kannst du das tun!«
    Verdammt!
    »Okay«, sagte ich. »Machen wir uns auf den Weg!«
    Ich kontaktierte erneut die Einsatzzentrale. Derselbe Offizier. Er sah gehetzt aus. »Schätze, Sie haben es noch nicht gehört«, sagte er. »Die Belle-Marie wurde beschlagnahmt. Alle Schiffe wurden beschlagnahmt.«
    »Alle Schiffe?«
    »Ja.«
    »Von wem?«
    »Von der Regierung.«
    »Für wie lange?«
    »Auf unbestimmte Zeit. Man hat uns keine Details genannt, aber ich nehme an, sie wollen sie dazu benutzen, Leute wegzuschaffen.«
    »Danke«, sagte ich.
    »Tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas anderes sagen.«
    Alex hatte ein müdes Lächeln aufgesetzt. »Damit hätten wir rechnen sollen!« Er sprach in seinen Link. »Bitte verbinden Sie mich mit Parkweg 17«, sagte er und nannte einen Code, den wir von einem Mitarbeiter erhalten hatten.
    »Die können uns die Belle doch nicht einfach wegnehmen!«, entrüstete ich mich.
    Alex kam durch, und eine männliche Stimme, Basso profondo, meldete sich: »Regierungsbüro.«
    Wir waren nicht allein, und die Leute um uns herum drehten sich sogleich zu uns um und starrten uns an. Alex drehte die Lautstärke runter. »Hier spricht Alex Benedict«, sagte er leise. »Ich war kürzlich bei Ihnen und habe mit dem Administrator gesprochen.« Was erneut eine Reaktion seitens der Leute in unserer Umgebung hervorrief. Lächeln, Nicken, na klar, bestimmt, zum Himmel verdrehte Augen. »Ich rufe Sie von Samuels aus an. Wir versuchen, nach Hause zu kommen.«
    »Okay. Und wo liegt das Problem?«
    »Unser Schiff wurde beschlagnahmt. Von Ihren Leuten.«
    »Aha.« Er atmete tief durch. »Bitte warten Sie eine Minute!«
    Alex sah mich an, schüttelte den Kopf, schloss die Augen.
    Dann kehrte der Basso profondo zurück. »Ja, Sir, die Anordnung kam von ganz oben, aber es wird eine Entschädigung geben. Instruktionen für die Antragstellung finden Sie …«
    »Ich will keine Entschädigung! Ich will mein Schiff!«
    »Es tut mir leid, Mr … Wie sagten Sie gleich, ist Ihr Name?«
    »Alex Benedict.«
    »Es tut mir leid, Mr Benedict, aber die Anweisung lautet ausdrücklich ›ohne Ausnahme‹!«
    »Kann ich Ihren Vorgesetzten sprechen?«
    »Es tut mir leid, Sir, aber sie ist derzeit nicht verfügbar.«
    »Kann ich dann bitte Dr. Belhower sprechen?«
    »Wen?«
    »Dr. Circe Belhower.«
    Wieder trat eine Pause ein. »Es tut mir leid, Sir, aber wir führen keinen Mitarbeiter dieses Namens!«
    Ich erinnerte Alex daran, dass sie Beraterin war.
    »Ich nehme an«, sagte Alex, »dass der Administrator derzeit ebenfalls nicht zu sprechen ist?«
    »Ich kann Sie auf die Liste setzen.« Das hörte sich an, als täte er kaum etwas anderes.
    »Können Sie ihm eine Nachricht übermitteln?«
    »Selbstverständlich.«
    »Ich brauche mein Schiff. Es handelt sich um die Belle-Marie. Ich versuche, nach Hause zu kommen.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass die Nachricht in seinem Briefkasten landet.«

 
32
     
     
    Kein Garten ist vollständig, Liebes, ohne eine Schlange.
    Tödliche Liebe
     
    Ich rief Ivan an, und wir trafen uns im Pilotenclub. »Schätze, wir haben da ganz schön was aufgerührt«, meinte er.
    »Sieht ganz so aus.« Er setzte sich, lächelte, sah irgendwie blasiert aus. »Was?«, fragte ich.
    »Das Geschäft blüht! Sie haben eine Welt entdeckt, auf der akzeptable Bedingungen herrschen. Sie haben bereits ein paar Ingenieure vorausgeschickt. Sie ist 13 000 Lichtjahre von hier entfernt. Näher am Rand. Nicht gerade nebenan, aber auch nicht so weit weg wie Rimway.«
    »Willst du dorthin?«
    »Ich fliege heute Abend. Voll ausgebucht. Und was kann ich für dich tun? Du willst doch nicht zurück zu dem Monument, oder?«
    Ich wusste nicht, ob er es ernst meinte oder nur scherzte. Er bestellte eine Vorspeise und Getränke für uns beide. »Sie haben unser Schiff konfisziert.«
    »Sie haben alle Schiffe konfisziert.«
    »Fällt dir eine Möglichkeit ein, wie wir wieder nach Hause kommen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Chase«, sagte er, »ich sage es nur höchst ungern, aber ich fürchte, ihr sitzt hier fest!«
     
    Während ich mit Ivan zusammensaß, sendete Peifer das Interview, das er mit mir aufgezeichnet hatte. Während der abschließenden Zusammenfassung der Ereignisse

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