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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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und neunzehn Stunden zogen dahin. Dann meldete sich Belle. Direktübertragung. »Es ist hier.«
    Sie lokalisierten die Position und stellten fest, dass die Zeit, die zwischen dem Erscheinen und Verschwinden der Jacht vergangen war, sechs Stunden und sieben Minuten betrug.
    Alex rief Shara an, um sie auf dem Laufenden zu halten. Sie hatte ebenfalls Neuigkeiten anzubieten. »Ich habe ein paar Doktoranden beauftragt, die Informationen aufzuarbeiten, die ihr Winters Notizen entnommen habt. Und wir haben noch ein paar weitere Nachforschungen angestellt.« Sie fing an, die Bilder auf ihrem Schirm zu sortieren, wählte schließlich eines aus und musterte es für einen Moment. »Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Alex, es sieht so aus, als stünden in den nächsten paar Wochen zwei Sichtungen bevor. Ich bin ziemlich sicher, dass die Daten korrekt sind.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, wir wüssten mehr. Aber es sieht so aus, als hätten wir Glück.«
    »Zwei Sichtungen?«, hakte Alex nach.
    »Um ehrlich zu sein, ich würde lieber warten, bis wir mehr Daten haben, ehe wir einer davon nachgehen. Aber danach wird es lange nichts mehr geben.«
    »Wie lange?«
    »Siebenundzwanzig Jahre.« Sie sah ihn aus großen, runden Augen an. »Das ist zumindest die erste, die uns bekannt ist. Es könnte aber noch andere geben.« Shara stand auf und kam hinter ihrem Schreibtisch hervor. »Was mir dabei wirklich auffällt, ist, dass unsere einzigen Daten auf zufälligen Sichtungen von Raumfahrzeugen beruhen, die in der Nähe von Stationen aufgetaucht sind oder von jemandem entdeckt wurden, der sich gerade im gleichen Gebiet aufgehalten hat. Die Chancen, so ein Schiff innerhalb der wenigen Stunden, in denen es sichtbar ist, per Zufall zu entdecken, sind so minimal, dass die Tatsache, dass wir mehrere erlebt haben, darauf hindeutet, dass es da draußen noch viel mehr verlorene Schiffe gibt.«
    Alex Lippen spannten sich. Dann sah er sich zu Gabes Bild um. »Wann findet die nächste Sichtung statt?«, fragte er.
    »Ein dellacondanischer Kreuzer hat vor 356 Jahren etwas gesichtet. Der Kreuzer war die Banner , und sie war in der Gegend von Tania Borealis unterwegs. Sie haben das Objekt ungefähr drei Stunden lang beobachtet und eine Funksendung empfangen, die niemand verstehen konnte. Dann ist es verschwunden.«
    »Tania Borealis. Wo ist das?«
    Sie zeigte es uns. Am äußersten Rand des Konföderationsgebiets. »Nennen wir es das Alpha-Objekt« , sagte sie. »Es war ein Schiff, das steht außer Frage. Aber der Kreuzer konnte es nicht genau identifizieren. Sie haben seine Flugbahn aufgezeichnet. Das Ereignis hat damals den Militärapparat in helle Aufregung versetzt, weil das Schiff verblasst ist, statt einfach aus dem normalen Raum zu springen. Konsens war damals, dass es sich um Außerweltler handeln müsse. Man hat das Ereignis jahrzehntelang geheim gehalten. Erst durch eine Dokumentenfreigabe wurde es bekannt.
    Eine zweite Sichtung, offenbar desselben Objekts, fand 178 Jahre später statt.«
    »Warum«, fragte ich, »hat man angenommen, dass es sich um dasselbe Objekt gehandelt hat?«
    »Es befand sich auf einer Linie mit der ursprünglichen Sichtung und ist demselben Kurs gefolgt. Die Sichtung erfolgte durch eine Raumüberwachungsanlage. Und wenn es sich tatsächlich in beiden Fällen um dasselbe Objekt gehandelt hat, dann steht eine weitere Sichtung unmittelbar bevor.«
    »Warum?«, fragte ich.
    »Die letzte Sichtung hat vor 178 Jahren stattgefunden.«
    »Wann wird das passieren?«, wollte Alex wissen.
    Sie kontrollierte ihre Notizen. »In sieben Wochen.«
    »Wie exakt sind die Daten? Falls es wirklich auftaucht, sind wir dann in der Lage, es zu finden?«
    »Die Sichtung« , sagte sie, »wurde in allen Einzelheiten dokumentiert. Das bedeutet, ich kann euch die genaue Ankunftszeit liefern.« Sie biss sich auf die Lippe. »Na ja, vielleicht nicht die exakte Ankunftszeit . Aber wir können das Datum ziemlich genau schätzen. Und wir wissen, wie lange es für die Beobachter bei jeder Gelegenheit sichtbar geblieben ist, ehe es verblasste.«
    »Und wie lange war das?«
    »Fünf Stunden und sieben Minuten in einem Fall, vier Stunden und sechsundfünfzig im anderen.«
    »Konntest du es zurückverfolgen?«
    »Ja. Die Flugbahn des schwarzen Loches führt nach Cormoral. Vor zweitausenddreihundertsiebzehn Jahren. Zumindest ist das die Position, an der sich Cormoral zu der Zeit befunden hat. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass

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