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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Betrieb!« Dann schloss sich die Tür hinter ihm und er drückte den Knopf zum einundsechzigsten Stock.
    Er hatte den Auftrag erst vor einer Woche übernommen und musste schnell handeln – den echten Wartungsingenieur töten, dessen Identität annehmen, den Plan vom Roscoe Tower studieren und sich das komplizierte Teil, das er benötigen würde, beschaffen. Seine Auftraggeber wünschten, dass er den Multimillionär so bald wie möglich beseitigte. Noch wichtiger: Es musste unbedingt wie ein Unfall aussehen. Für diesen Auftrag hatte der Gentleman zweihunderttausend Dollar verlangt, was ohne Weiteres akzeptiert worden war. Das Geld sollte auf ein Schweizer Bankkonto überwiesen werden; die Hälfte sofort und der Rest nach Erledigung des Auftrags.
    Die Lifttür öffnete sich. Der einundsechzigste Stock wurde gewöhnlich für die Wartung benutzt. Hier waren die Wassertanks untergebracht sowie die Computer, welche die Heizung, die Klimaanlage, die Überwachungskameras und die Aufzüge im ganzen Gebäude kontrollierten. Der Gentleman setzte den Lift außer Betrieb. Dazu verwendete er den Zentralschlüssel, der einmal Sam Green gehört hatte. Dann wandte er sich den Computern zu. Er wusste ganz genau, wo sie standen. Er hätte sie mit verbundenen Augen gefunden. Dann öffnete er seine zweigeteilte Aktenmappe. Der untere Teil bestand aus einem Laptop, auf dessen Deckel Bohrer und anderes Werkzeug festgezurrt waren.
    Er benötigte fünfzehn Minuten bis zum Roscoe Tower-Großrechner, um sich dort mit seinem Laptop in den inneren Schaltkreis einzuloggen. Sich am Roscoe-Sicherheitssystem vorbeizuhacken nahm etwas Zeit in Anspruch, aber schließlich hatte er es geschafft. Er tippte einen Befehl ein. Im Stockwerk darunter machte Michael J . Roscoes Privataufzug etwas, was er noch nie zuvor getan hatte. Er fuhr ein Stockwerk höher – in den einundsechzigsten Stock. Doch die Tür öffnete sich nicht. Der Gentleman hatte nicht vor einzusteigen.
    Stattdessen ergriff er jetzt die Aktenmappe und den Werkzeugkasten und trug beides zu dem Aufzug zurück, mit dem er vom Foyer aus gefahren war. Er drehte den Zentralschlüssel und drückte auf den Knopf des 59 . Stockwerks. Erneut setzte er den Lift außer Betrieb. Dann griff er an die Decke und drückte kräftig. Eine Falltür öffnete sich nach außen. Er schob zuerst die Aktenmappe und den Werkzeugkasten nach oben, hievte sich dann selbst hinauf und kletterte auf das Dach des Aufzugs. Er befand sich jetzt im Hauptaufzugsschacht des Roscoe Towers. Von vier Seiten war er von Trägern und Rohrleitungen umgeben, die schwarz vor Öl und Schmutz waren. Dicke Stahlkabel hingen herunter, die manchmal summten, wenn sie ihre Lasten hinauf- oder heruntertransportierten. Wenn er hinunterblickte, konnte er einen scheinbar endlosen viereckigen Tunnel erkennen, der lediglich von den Lichtstreifen der Türen erhellt wurde, die sich öffneten und wieder schlossen, wenn die anderen Aufzüge in den verschiedenen Stockwerken anhielten. Irgendwie war der Wind von draußen ins Gebäude gedrungen und wirbelte Staub auf, der ihm in den Augen brannte. Neben ihm befanden sich ein paar Aufzugstüren, die ihn, hätte er sie geöffnet, direkt in Roscoes Büro geführt hätten. Über diesen befand sich nur wenige Zentimeter über seinem Kopf und ein paar Meter nach rechts versetzt der untere Teil von Roscoes privatem Aufzug.
    Der Werkzeugkasten lag griffbereit auf dem Aufzugsdach. Behutsam öffnete er ihn. Die Seiten waren gefüttert. Im Innern lag in einer besonders gut gepolsterten Mulde ein Gegenstand, der wie ein Filmprojektor aussah, silbern und mit einer dicken Glaslinse. Er nahm ihn heraus und warf dann einen Blick auf seine Armbanduhr. Acht Uhr fünfunddreißig. Er würde eine Stunde benötigen, um dieses Gerät am Boden von Roscoes Aufzug anzubringen und noch etwas mehr Zeit, um sich zu vergewissern, dass es funktionierte. Er hatte jede Menge Zeit.
    Er lächelte zufrieden vor sich hin, holte einen Schraubenzieher heraus und fing an zu arbeiten.
    U m zwölf Uhr verkündete Helen Bosworth am Telefon: »M r Roscoe, Ihr Wagen ist vorgefahren.«
    »Danke, Helen.«
    Roscoe hatte heute Morgen noch nicht viel getan, war ziemlich unkonzentriert bei seiner Arbeit. Wieder warf er einen Blick auf das Foto auf seinem Schreibtisch. Paul. Wie konnte eine Beziehung zwischen Vater und Sohn nur so schieflaufen? Und was war in den letzten Monaten passiert, dass sie sich noch weiter verschlechtert hatte?
    Er erhob sich,

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