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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Jones auf. »Nun?«, wollte er wissen.
    »Vielleicht sollten wir Crays Akten noch einmal überprüfen«, schlug Mr s Jones vor. »Schließlich hat sich auch Herod Sayle als Wohltäter Englands ausgegeben, und wenn Alex nicht gewesen wär e …«
    »Machen Sie, was Sie wollen«, sagte Blunt ungehalten. Er kreiste den letzten Stichpunkt, den er auf das Papier geschrieben hatte, ein. Mr s Jones konnte die auf dem Kopf stehende Schrift leicht entziffern: Yassen Gregorovich. »Jedenfalls seltsam, dass er Yassen noch einmal begegnet ist«, murmelte er.
    »Und noch seltsamer ist, dass Yassen ihn nicht umgebracht hat, als sich die Chance bot.«
    »Nun, das halte ich nicht für so seltsam, wenn man gewisse andere Umstände in Betracht zieht.«
    Mr s Jones nickte. »Vielleicht sollten wir Alex mehr über Yassen erzählen«, schlug sie vor.
    »Ganz bestimmt nicht!« Blunt nahm das Blatt und zerknüllte es. »Je weniger Alex Rider über Yassen Gregorovich weiß, desto besser. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass sich die beiden nie wieder begegnen.« Er warf das Papierknäuel in einen Korb unter seinem Schreibtisch. Am Ende jedes Arbeitstages wurde der Korbinhalt verbrannt.
    »Das wär’s dann, Mr s Jones.«
    J ack machte sich Sorgen.
    Alex war in absolut mieser Stimmung von der Liverpool Street zurückgekehrt und hatte seither kaum ein Wort mit ihr geredet. Er war ins Wohnzimmer gekommen, wo sie gerade ein Buch gelesen hatte, und sie hatte nur herausfinden können, dass sein Treffen mit Sabina nicht gut gelaufen war und dass sich die beiden nicht mehr wiedersehen wollten. Aber im Verlauf des Nachmittags entlockte sie ihm immer mehr Einzelheiten, sodass sie schließlich eine ziemlich genaue Vorstellung von dem hatte, was vorgefallen war.
    »Das sind doch alles Vollidioten!«, rief Alex empört. »Ich weiß, dass sie sich irren. Aber weil ich jünger bin als sie, hören sie mir einfach nicht zu.«
    »Ich hab’s dir ja schon einmal gesagt, Alex: Du solltest dich nicht mehr mit ihnen abgeben.«
    »Mach ich auch nicht, nie mehr. Denen bin ich doch völlig egal.«
    Es klingelte an der Haustür.
    »Ich geh schon«, sagte Alex.
    Vor dem Haus stand ein weißer Lieferwagen. Zwei Männer öffneten die Schiebetür des Laderaums und luden ein brandneues Fahrrad aus, das sie über die Straße zum Haus schoben. Alex ließ den Blick über das Fahrrad gleiten. Es war ein Cannondale Bad Boy , ein Mountainbike, das für den Gebrauch in der Stadt mit einem besonders leichten Alurahmen und Ein-Zoll-Reifen ausgestattet worden war. Es war silberfarben und schien alles zu haben, was sich Alex je an Fahrradausstattung gewünscht hätte: Scheinwerfer von Digital Evolution, eine Minipumpe Marke Blackbur n … alles vom Allerfeinsten. Nur die silberne Glocke am Lenker schien irgendwie altmodisch und unpassend. Alex ließ die Hand zuerst über den Ledersattel gleiten, in den ein keltisches Symbol eingestanzt war, dann über den Rahmen. Er bewunderte die Qualität. Keine Spur von Schweißnähten. Das Fahrrad war von Hand hergestellt worden und musste ziemlich viel gekostet haben.
    Einer der Männer fragte: »Bist du Alex Rider?«
    »Ja. Aber ich glaube, das ist ein Irrtum. Ich habe kein Fahrrad bestellt.«
    »Es ist ein Geschenk. Hie r …« Er hielt ihm einen dicken Umschlag hin.
    Der zweite Mann hatte das Fahrrad gegen den Gartenzaun gelehnt. Jack erschien an der Tür. »Was ist denn hier los?«, fragte sie.
    »Jemand hat mir ein Fahrrad geschenkt.«
    Alex riss den Umschlag auf. Darin befand sich eine Gebrauchsanleitung, an der ein Brief angeheftet war.
    Lieber Alex,
wahrscheinlich wird man mich für diese Sache in der Hölle rösten, aber die Vorstellung gefällt mir überhaupt nicht, dass du ohne jede Unterstützung einen Einsatz planst. Das Rad ist für dich bestimmt und ich habe schon eine ganze Weile daran gearbeitet, also kannst du es ebenso gut jetzt schon haben. Ich hoffe jedenfalls, dass es dir nützt.
Pass auf dich auf, mein Junge. Es wäre mir äußerst unangenehm, wenn ich dich in einem anderen als im lebendigen Zustand wiedersehen müsste.

Alles Gute,
Smithers

PS: Dieser Brief wird sich zwanzig Sekunden, nachdem er mit Luft in Berührung kommt, selbst vernichten. Hoffentlich kannst du schon schnell genug lesen!
    Alex hatte gerade die letzten Wörter entziffert, da begannen die Buchstaben auch schon zu verblassen und das Papier zerfiel zu weißer Asche. Er öffnete die Hände und alles, was von dem Brief noch übrig war, wurde von der leichten

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