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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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»Er fing an herumzufragen. Aber irgendwann muss er wohl zu viele Fragen gestellt haben. Denn das Nächste, was ich von Ed hörte, war, dass jemand versucht hatte, ihn in Saint-Pierre ins Jenseits zu befördern. Und am selben Tag wollten sie auch mich fertigmachen. In meinem Fall war es eine Autobombe. Wenn ich den Zündschlüssel gedreht hätte, müsstest du jetzt hier Selbstgespräche führen.«
    »Und warum haben Sie ihn nicht gedreht?«
    »Ich bin ein vorsichtiger Mensch. Außerdem hing ein Stück Kabel herunter.« Antonio drückte die Zigarette aus. »Aber sie sind auch in meine Wohnung eingebrochen. Sie haben den größten Teil meiner Fotoausrüstung geklaut, einschließlich meiner Kamera und sämtlicher Fotos, die ich beim Tour d’Argent aufgenommen hatte. Das war bestimmt kein Zufall.«
    Wieder hielt er inne.
    »Aber warum erzähle ich dir das alles, Alex Rider? Jetzt bist du dran, mir zu erzählen, was du weißt.«
    »Ich war in Saint-Pierre in den Ferien«, begann Alex.
    Weiter kam er nicht.
    Draußen vor dem Haus hielt ein Auto an. Bis zu diesem Augenblick hatte Alex das Motorgeräusch nicht bewusst wahrgenommen; er wurde erst aufmerksam, als das Geräusch des Motors erstarb. Robert Guppy trat plötzlich einen Schritt vor und hob warnend die Hand. Antonios Kopf fuhr herum. Einen Moment lang herrschte Still e – und Alex wusste, dass es die falsche Stille war. Leer, endgültig, tödlich.
    Dann krachten Schüsse. Eine Fensterscheibe nach der anderen explodierte, große Glasstücke zersplitterten auf dem Boden. Robert Guppy wurde von einer Salve durchlöchert, die sich wie eine rote Punktreihe quer über seine Brust zog. Er war sofort tot. Eine elektrische Birne wurde getroffen und explodierte. Der Putz fiel in großen Stücken von den Wänden. Durch die zerschmetterten Fenster fegte ein kalter Windstoß und gleichzeitig wurden im Innenhof Befehle gebrüllt. Schnelle Schritte waren zu hören.
    Marc Antonio erholte sich als Erster von dem Schock. Da er vor der Küchenzeile saß, hatte er sich nicht direkt in der Schusslinie befunden und war unverletzt. Alex war geschockt, aber auch ihn hatten die Schüsse verfehlt.
    »Hier lang!«, schrie der Fotograf und stieß Alex quer durch den Raum. Im selben Moment flog die Tür krachend auf. Holz splitterte. Alex sah gerade noch einen schwarz gekleideten Mann, der eine Maschinenpistole im Anschlag hielt. Dann zerrte ihn Antonio hinter eine der Reflexwände. Dahinter verbarg sich ein weiterer Ausgan g – keine Tür, sondern ein durch die Wand gebrochenes Loch. Marc Antonio verschwand darin, dicht gefolgt von Alex.
    »Rauf!« Antonio packte Alex und schob ihn vor sich her. »Das ist unsere einzige Chance!«
    Hinter dem Loch befand sich eine offenbar selten benutzte Holztreppe, alt und von Gipsstaub bedeckt. Alex kletterte so schnell wie möglich hinau f – drei Stockwerke, vier, und Antonio folgte ihm dicht auf den Fersen. Auf jedem Stockwerk führte die Treppe an einer Tür vorbei, aber Antonio drängte Alex immer weiter. Jetzt hörten sie auch, dass der Mann mit der Maschinenpistole nicht mehr allein war. Zwei Killer waren hinter ihnen her.
    Alex erreichte das Ende der Treppe. Auch hier versperrte ihm eine Tür den Weg. Er legte die Hand auf den Türgriff, und im selben Augenblick krachte wieder eine Salve. Antonio stöhnte auf und stürzte rückwärts die Treppe hinunter. Irgendwie ahnte Alex, dass Antonio tot war. Glücklicherweise war die Tür nicht verschlossen. Alex stieß sie auf und taumelte hinein. Jeden Augenblick erwartete er einen Schuss, der ihn in den Rücken traf. Aber der Fotograf hatte ihm das Leben gerettet, denn er war den Killern entgegengestürzt und hatte ihnen die Sicht und den Weg versperrt. Die Tür führte auf das Dach. Alex kickte sie hinter sich zu.
    Die Dachlandschaft bestand aus Oberlichtern, Schornsteinen, Wassertanks und Fernsehantennen. Die Hausdächer zogen sich die gesamte Länge der Rue Britannia entlang. Die Häuser wurden nur durch niedrige Mauern und dicke Röhren voneinander getrennt.
    Warum hatte sich Antonio über die Dächer retten wollen? Alex befand sich hier sechs Stockwerke über der Straße. Gab es vielleicht eine Feuerleiter? Oder eine Treppe nach unten?
    Alex blieb keine Zeit, es herauszufinden. Die Tür flog auf und die beiden Männer traten auf das Dach. Sie bewegten sich jetzt viel langsamer, denn sie wussten, dass ihr Opfer in der Falle saß. Irgendwo tief in Alex’ Bewusstsein fragte eine leise Stimme, warum sie

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