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Alex Rider 7: Snakehead

Titel: Alex Rider 7: Snakehead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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aus dem Mund.
    Major Yu schien das zu amüsieren. »Sie können die Geschichte ruhig zu Ende erzählen, Ash«, sagte er hämisch.
    »Nein!« Ash hob den Kopf. »Bitte ...«
    »Ich weiß schon«, sagte Alex. Er wandte sich ein letztes Mal an Ash. Er konnte es kaum ertragen, ihn anzusehen. »Du hast meine Eltern getötet. Die Bombe im Flugzeug. Du hast sie da hingebracht.«
    Ash konnte nicht antworten. Die Hand verkrampfte sich an seiner Brust. Er hatte nur noch wenige Sekunden.
    »Wir mussten ihn auf die Probe stellen«, erklärte Major Yu. »Als er zu uns überlief, mussten wir uns vergewissern, dass er die Wahrheit sagte. Schließlich waren wir gerade von einem britischen Geheimagenten reingelegt worden – von deinem Vater. Also gaben wir ihm eine ganz einfache Aufgabe, eine, mit der er uns beweisen konnte, dass er wirklich bereit war, die Seiten zu wechseln.«
    »Ich wollte nicht ...«, flüsterte Ash kaum hörbar.
    »Er wollte nicht; aber er hat es getan. Für Geld. Er hat die Bombe ins Flugzeug gebracht und mit seinen eigenen Händen die Sprengung ausgelöst. Deutlich erfolgreicher als sein Einsatz in Mdina. Und das war der Beginn einer langen Zusammenarbeit mit uns.«
    »Alex ...«
    Ash versuchte ihn anzusehen. Sein Kopf sank nach vorn. Er war tot.
    Major Yu stieß ihn mit dem Fuß an. »Das war’s dann wohl«, sagte er. »Freut mich, dass du es von ihm selbst gehört hast, Alex. Jetzt kannst du die Geschichte mit ins Grab nehmen.«
    Wieder hob er die Pistole und richtete sie auf Alex.
    In der Nähe gab es eine laute Explosion. Der ganze Raum erbebte, Staub und Metallsplitter rieselten von der Decke.Stahl kreischte, als der Kran über ihnen abknickte und mit gewaltigem Krachen niederstürzte. Die Erschütterung schleuderte Major Yu nach hinten. Seine Hand mit der Pistole schlug an eine Tischkante, ein Schuss löste sich, ging aber ins Leere. Major Yu schrie vor Schmerzen, und Alex erkannte, dass er sich bei dem Aufprall den Arm gebrochen hatte. Die Glasknochenkrankheit! Die Pistole lag auf dem Boden.
    Betäubt und wie von Sinnen warf Alex sich auf Bens Pistole, packte sie mit beiden Händen und drückte immer und immer wieder auf den Abzug, bis sie nur noch sinnlos klickte. Es war das erste Mal, dass er aus Wut und in der bewussten Absicht geschossen hatte, jemanden zu töten. Aber er hatte nicht getroffen. Der Raum war voller Rauch, und trotz seiner Schmerzen war Yu geistesgegenwärtig genug gewesen, den Rauch als Deckung zu benutzen; er hielt sich den gebrochenen Arm und schlich geduckt davon. Die Pistole hatte er nicht mehr. Er wusste, ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Soldaten waren auf der Bohrinsel. Mit Alex Rider würde er später abrechnen.
    Im Fußboden war eine Falltür und darunter die Leiter, die Alex gesehen hatte. Irgendwie gelang es Yu mit seinem gesunden Arm, die Klappe hochzuziehen und auf die Leiter zu kommen; dann ließ er sich in das Boot fallen, das unten wartete. Aber der Sturz war zu viel für seine spröden Knochen. Heulend vor Schmerz schleppte er sich mit letzter Kraft zum Steuer. Mit einem Messer kappte er die Halteleine. Eine Sekunde später raste er davon.
    Unterdessen war Alex zu den Computern getaumelt. Das rote Kästchen, das Royal Blue darstellte, war auf dem Monitor nur noch zwei Zentimeter über dem Meeresboden und sankimmer noch weiter nach unten. Daneben stand der Scanner. Alex legte seine Hand auf die Glasfläche und stöhnte erleichtert auf, als auf dem Monitor eine Textzeile erschien.
     
    › AUTORISIERUNG AKZEPTIERT
     
    Nach einer kurzen Pause erschien auf dem Bildschirm eine zweite Textzeile.
     
    › VORHERIGE EINGABE ÜBERSCHREIBEN?    J/N
     
    Alex tippte auf das J, und genau in diesem Augenblick krachte die Tür auf; ein halbes Dutzend Soldaten stürmte herein und sicherte sofort den ganzen Raum. Scooter kam als Erster, Texas und X-Ray direkt hinter ihm. Sparks, der junge Soldat, der damals an einem Strand in Australien Gitarre gespielt hatte, war nicht dabei.
    Scooter sah Alex. »Wo ist Yu?«, schrie er.
    »Weg.« Alex konzentrierte sich nur auf den Monitor. Dort war jetzt ein Menü erschienen. Er überflog die Liste und suchte nach einem Menüpunkt, der ihm die Möglichkeit gab, die Bombe zu entschärfen. Aber da war nichts. Stattdessen blieb sein Blick an dem letzten Befehl in der Liste hängen.
     
    › SPRENGEN
     
    »Hierher!«, schrie Texas. Er hatte Ben Daniels gefunden, kniete schon neben ihm und riss sein Hemd auf, um die Wunde zu untersuchen. Einer

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