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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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hätten zwar schon zurück sein sollen, waren aber an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt und wurden in einem Krankenhaus in Bangkok behandelt. Scorpia hatte alles organisiert und auch die Männer geschickt, die in das Haus eingebrochen waren und im zweiten Stock die Kameras aufgestellt hatten.
Auch Alex’ Wohnung wurde abgehört. Zwei als Telefontechniker verkleidete Männer waren ins Haus eingedrungen, als Jack beim Einkaufen war, und hatten in Küche, Wohnzimmer, den beiden Schlafzimmern und sogar im Garten Abhörgeräte installiert. Das gesamte Gespräch mit Alan Blunt und Mrs Jones war aufgenommen worden.
»Ich würde dich gern nach Ägypten schicken … Ich habe einen Auftrag, der wie geschaffen für dich ist … Ich informiere unser Büro in Kairo über Ihr Kommen. Dort versorgt man Sie mit allem Nötigen.«
»Er bekommt von uns einen falschen Namen …«
Alles war auf Film und Tonband festgehalten worden zum Beweis dafür, dass der MI6 Alex erneut für sich arbeiten ließ und in den Nahen Osten schickte. Das Material sollte in der Akte Horseman abgelegt werden, die in den nächsten Tagen mächtig anwachsen würde.
Ariston war tot, aber was er gesät hatte, gedieh. Die von ihm bei Scorpia in Auftrag gegebene Operation war angelaufen.

Willkommen in Kairo
D er Mann von der Botschaft hatte sich als Blakeway vorgestellt, aber Alex bezweifelte, dass es sein richtiger Name war. Er passte irgendwie zu gut zu ihm. Mr Blakeway war mager, schon älter und von der Sonne ausgedörrt. Mit seinem zerknitterten Leinenjackett, der gestreiften Krawatte und dem Panamahut sah er sehr englisch aus. Er hatte im Flughafen von Kairo am Ende des Tunnels, der vom Flugzeug zum Terminal führte, auf Alex und Jack gewartet.
»Miss Starbright? Alex? Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen. Draußen wartet ein Wagen. Wenn Sie mir bitte einfach folgen würden …«
Sie schlenderten in Richtung Ausgang. Blakeway schien das Wort Eile nicht zu kennen. Aber seine Begleitung war nützlich. Sie wurden durch die Passkontrolle gewinkt und brauchten nicht Schlange zu stehen oder an einem Bankschalter ein Einreisevisum zu kaufen. Blakeway wartete mit ihnen, bis das Förderband ihr Gepäck brachte, trug Jacks Koffer und steuerte sie durch die lärmende Menge der Taxifahrer und Reiseveranstalter, die sich hinter dem Durchgang drängten.
Sie gingen durch die Schiebetür, die aus dem Terminal führte, und die Hitze schlug Alex mit voller Wucht ins Gesicht. Ihm war, als hätte er einen Hochofen betreten. Innerhalb von Sekunden klebten ihm die Kleider an der Haut und der Koffer in seiner Hand zog ihn bleiern nach unten. Blakeway sah sich suchend um.
»Wo ist Ahmed? Ich habe ihm doch gesagt, dass ich gleich wieder da bin. – Ah, da ist er ja!«
Er winkte einer offiziell aussehenden schwarzen Limousine, die vor ihm hielt. Ein kleiner, rundgesichtiger Mann in weißem Hemd und schwarzer Hose sprang heraus und lud eifrig die Koffer ein.
»Gott sei Dank! Sie beide können sich nach hinten setzen. Der Wagen hat zum Glück Klimaanlage. Die Fahrt durch Kairo wird nicht allzu lange dauern, es sei denn, der verfluchte Verkehr hält uns auf.«
Eine Minute später waren sie unterwegs. Im Auto war es kühl und die Sitze waren weich und bequem. Trotzdem konnte Alex sich nicht entspannen. Die lange Reise hatte ihn angestrengt. Am liebsten hätte er geschlafen, aber er wusste, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde. Ihm kam es vor, als sei London viel weiter als nur fünf Flugstunden entfernt. Es war eine andere Welt. Wann er wohl zurückkehren würde? Es war dumm gewesen zu denken, der MI6 würde ihn je in Ruhe lassen. Vielleicht hatte sein Onkel Ian Rider dieselbe Erfahrung gemacht – und seine Eltern auch: Letztlich gab es kein Entkommen.
Jack Starbright, die neben ihm saß und den Kopf an die Fensterscheibe lehnte, schien seine Gedanken lesen zu können. Sie trug eine Sonnenbrille, die den größten Teil ihres Gesichts bedeckte, und darüber einen ausladenden weißen Hut, aber Alex spürte, dass sie sich Sorgen um ihn machte. Sie streckte plötzlich die Hand aus und legte sie ihm auf den Arm.
»Wir müssen nicht bleiben«, sagte sie leise. Blakeway sollte sie nicht hören.
»Ich weiß.«
»Ich habe gesehen, dass in drei Stunden ein Flugzeug nach New York geht. Das könnten wir nehmen.«
»Jetzt sind wir schon hier, Jack. Da können wir uns auch ein bisschen umsehen.«
Ob sie überhaupt umkehren könnten?, überlegte er. Was passierte, wenn er

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