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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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gedacht. Wie hatte er so naiv sein können? Der dunkle Tunnel hatte ihn wieder geschluckt.
»Von mir aus«, sagte er leise. »Mr Blunt hat Recht. Wenn jemand hinter mir her ist, kann ich nicht hierbleiben. Ich darf nicht riskieren, dass meinetwegen jemand anders verletzt wird.«
»Ich könnte dich nach Amerika bringen. Oder in ein anderes Land.«
»Aber ich muss irgendwo zur Schule gehen, Jack. Ich muss mich auf meine Prüfungen vorbereiten und will nicht noch weiter zurückfallen.«
»Dann wäre das also abgemacht und …«, sagte Blunt.
»Ich habe dazu noch einige Fragen«, fiel Jack ihm ins Wort. »Wo soll Alex in Kairo wohnen? Wer kümmert sich um ihn? Oder ist diese internationale Schule ein Internat?«
»Nein.« Mrs Jones schüttelte den Kopf. »Wir müssen ihm eine Wohnung besorgen.«
»Dann suchen Sie gleich eine mit zwei Schlafzimmern, denn ich komme mit!« Alex drehte sich überrascht zu Jack um. Ihrem Ton entnahm er, dass Widerspruch zwecklos war. »Ich habe es nämlich satt, zu Hause zu sitzen, während Sie Alex in der Welt herumschicken«, fuhr Jack fort. »Natürlich ist diesmal alles ganz ungefährlich – aber das haben Sie auch das letzte Mal und das Mal davor gesagt. Wenn Alex geht, ist das seine Entscheidung. Aber ich lasse ihn nicht allein gehen. Und das ist meine Entscheidung. Sie bekommen uns entweder beide oder gar nicht. Sie haben die Wahl, Mrs Jones.«
Mrs Jones überlegte, dann nickte sie. »Ich halte das für einen guten Vorschlag. Alex?«
Alex sah Jack immer noch an. »Willst du das wirklich?«
»Ich war noch nie so fest entschlossen.«
»Toll.« Alex lächelte. »Dann können wir uns die Pyramiden ansehen. Und den Nil. Mit dir zusammen macht es mehr Spaß.«
»Überlassen Sie uns das Organisatorische«, sagte Blunt. »Ich informiere unser Büro in Kairo über Ihr Kommen. Dort versorgt man Sie mit allem Nötigen.«
»In Ordnung.« Jack nickte.
Sie stand auf und brachte Blunt und Mrs Jones zur Tür. Draußen wartete der Wagen.
Alex blieb im Wohnzimmer sitzen. Seine Gedanken rasten. Einerseits verspürte er, ohne es zu wollen, eine freudige Erregung. Kairo! Eine faszinierende Stadt, in der er noch nie gewesen war. Zugleich drückte ihn eine schwere Last nieder. Alles wiederholte sich.
Jack kehrte zurück. »Sie sind weg.«
»Danke, Jack«, brachte Alex mit einem Kloß im Hals heraus. »Danke, dass du mich begleitest.«
»Etwas anderes wäre für mich nicht infrage gekommen.« Jack fiel ein, dass sie Alex am Abend in ihre Pläne hatte einweihen wollen. Hatte sie wirklich daran gedacht, ihn zu verlassen und aus England wegzuziehen? Washington und ihre Eltern mussten sich zwangsläufig noch etwas gedulden. »Wahrscheinlich werden sie mir auch eine neue Identität beschaffen«, sagte sie. »Wie ich wohl mit einem falschen Schnurrbart aussehe?« Sie seufzte. »Machst du noch Hausaufgaben?«
»Das bringt jetzt auch nichts mehr.«
»Dann mache ich uns Abendessen. Und du kannst nachsehen, was im Fernsehen kommt.«
A uf der Rückfahrt in die Liverpool Street war Alan Blunt besser gelaunt.
Mrs Jones bemerkte den Unterschied. »Sie haben also bekommen, was Sie wollten«, sagte sie.
»Ja.« Blunt wich ihrem Blick aus. »Es ist schon lustig, wie sich manchmal alles doch noch fügt.«
»Haben Sie nicht vergessen zu erwähnen, dass eventuell Scorpia mit im Spiel sein könnte?«
»Ich habe es nicht vergessen. Ich wollte den Jungen nicht beunruhigen.«
»Er wäre dann vielleicht nicht gegangen.«
»Ich hielt es für besser, dass er sich dort ganz unvoreingenommen umsieht.«
Sie fuhren schweigend weiter.
»Ich möchte ihm jemanden als Verstärkung mitgeben«, sagte Mrs Jones plötzlich.
»An wen denken Sie?« Früher hätte seine Stellvertreterin sich ihm gegenüber nie so direkt geäußert. Aber er ging ja bald. Sie fing bereits an, die Zügel in die Hand zu nehmen. »Wir könnten ihm Crawley mitgeben. Oder Gerrard …«
»Ich dachte an Smithers.«
»Eine interessante Wahl.«
»Alex vertraut ihm. Und er kann uns nützen, vor allem wenn Scorpia tatsächlich auftauchen sollte. Haben Sie irgendwelche Einwände?«
»Natürlich nicht, Mrs Jones. Wen immer Sie für am besten geeignet halten.«
D as Seltsame war, dass Blunt die ganze Zeit Recht gehabt hatte. Er hätte die Liverpool Street nicht verlassen und niemals zu Alex nach Hause fahren dürfen.
Er und Mrs Jones waren vom Fenster des gegenüberliegenden Hauses beim Aussteigen gefilmt worden. Die Besitzer des Hauses machten in Thailand Urlaub. Sie

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