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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Blakeway aufforderte, zum Flughafen zurückzufahren? Wenn sie weiterflögen? Würde der MI6 es zulassen? Alan Blunt wollte ihn hierhaben und jetzt war er hier. Abreisen durfte er erst, wenn der Auftrag ausgeführt war.
»Alles in Ordnung dahinten?«, fragte Blakeway. Vielleicht hatte er ihr Gespräch doch mitgehört. »Wir haben Wasser dabei, wenn jemand Durst hat. Geben Sie einfach Bescheid.«
Seine Warnung vor dem Verkehr war nicht übertrieben gewesen. Er war schrecklich. Sie waren auf eine sechsspurige Autobahn gefahren, auf der sich Tausende von Autos stauten. Überall hupten wütende Fahrer, als könnten sie dadurch etwas bewirken. Alex starrte aus dem Fenster. Ihm war, als würden sie durch einen Albtraum aus Stahl, Beton, Sand und Staub fahren. Ältere Bürogebäude standen neben baufälligen Häusern. Gelegentlich ragte ein schlanker Turm neben der Kuppel einer Moschee auf, dazwischen drängten sich Antennenmasten, Strommasten und Kräne, tonnenschwere Eisenkonstruktionen, die sich den Himmel streitig machten. Alex’ erster Eindruck von Kairo war der einer ausnehmend hässlichen Stadt. Freiwillig wäre er jedenfalls nie hierhergezogen.
Mühsam kämpften sie sich zur anderen Seite der Stadt durch. Der Verkehr ließ etwas nach und sie gelangten in einen Vorort, der ruhiger und weniger dicht besiedelt war, aber immer noch nicht sonderlich einladend aussah. Alles wirkte halb fertig. Die Straße, die sie entlangfuhren, war auf der einen Seite von Palmen und teuren Villen im arabischen Stil gesäumt, auf der anderen von Schutthaufen und kaputten Zäunen. In einiger Entfernung sah Alex zum ersten Mal die Wüste, eine endlose Ödnis aus gelbem Sand. Es schien, als wage Kairo sich dort nicht weiter. Die Stadt hörte einfach auf und dahinter kam nichts mehr.
»Wir sind gleich da«, erklärte Blakeway. Er klang bemerkenswert munter. Alex überlegte, wie lange er wohl schon hier sein mochte. Blakeway sagte etwas auf Arabisch zum Fahrer und beide lachten.
Ein Tor öffnete sich automatisch und führte sie in eine helle, moderne Wohnanlage. Sie hieß Golden Palm Heights, war privat und bestand aus rund fünfzig ausgebleichten Häusern und Apartments inmitten gepflegter Grünflächen mit Rasensprengern, die sich in der Sonne drehten, und einem großzügigen Pool. Alex fühlte sich an ein Feriendorf erinnert, in dem man sich einmietete, um eine Woche in der Sonne zu liegen. Die Limousine hielt an einem schmucken Apartmentblock, dessen Terrassen zum Pool zeigten.
»Da wären wir! Gehen wir nach drinnen. Ahmed bringt das Gepäck.«
Sie folgten Blakeway die Treppe hinauf zu einer Tür im ersten Stock. Sie stand offen. Dahinter fanden sie ein helles, modernes Apartment mit zwei Schlafzimmern, Marmorböden, Klimaanlage und einem offenen Wohnbereich mit Schiebefenstern, die auf einen Balkon führten. Zur Wohnung gehörten ein großer Kühlschrank mit Gefrierfach, ein elektrischer Herd, eine Mikrowelle und ein 55-Zoll-Plasmafernseher.
Alles war blitzsauber. Alex musste zugeben, dass er nach der langen Reise angenehm überrascht war.
»Ich lasse Sie jetzt allein«, verkündete Blakeway. »Bestimmt wollen Sie auspacken und dann im Pool schwimmen. Für den Fall, dass Sie etwas brauchen, hier ist meine Nummer.« Er zog eine Visitenkarte aus der Tasche und legte sie schnalzend auf den Tisch. »Von Ihrem Apartment sind es nur fünf Minuten zum College. Bestimmt kommt jemand und zeigt Ihnen alles. Viele Schüler und auch einige Lehrer wohnen hier in Golden Palm Heights. Sie kommen gegen vier aus der Schule und dann wird es am Pool meist sehr voll. Du brauchst sicher einige Zeit, bis du dich eingelebt hast, Alex.«
Er trat ans Fenster und blickte hinaus, wie um sich zu vergewissern, dass sie allein waren. Dann drehte er sich um. »Wie man mir gesagt hat, kommt einer von Ihren Leuten am Sonntagabend hierher.« Er hatte die Stimme gesenkt und klang fast nervös. »Er wird Sie weiter einweisen und mit der entsprechenden Ausrüstung versorgen. Bis dahin können Sie sich eingewöhnen und Kairo besichtigen. Wenn man es erst besser kennt, ist es nicht so schlimm. Tja, dann wünsche ich dir viel Glück, Alex. Ich habe übrigens schon, wenn auch nur gerüchteweise, von dir gehört, und ich freue mich, dich kennengelernt zu haben.«
Er rief nach Ahmed und ging. Jack sah dem Auto nach, das durch das Tor verschwand. Dann waren sie allein.
»Schwimmen, essen oder schlafen?«, fragte sie.
»Alles drei«, antwortete Alex. »Aber fangen wir erst mal mit

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