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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Peyton Roberts
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laufen?«
    »Wenn wir uns beeilen. «
    Ungehalten schüttelte Noah den Kopf. »Meine Waffen sind futsch, sie haben gerade mal eine, und nach allem, was wir wissen, ist die Larousse in diesem Augenblick unterwegs, um Verstärkung zu holen. Möchten Sie wirklich der ganzen Horde dort in dem Tunnel direkt in die Arme rennen?«
    In Anbetracht der Gefahr, in die sie sich für ihn begeben hatte, hätte Noah ruhig ein wenig netter zu ihr sein können, fand Sydney.
    »Sie haben Recht, vielleicht wäre es besser gewesen, Sie einfach hier unten verrotten zu lassen«, sagte sie schnippisch.
    Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, klappte ihn dann jedoch sofort wieder zu. Stattdessen ging er zu einem der Regale hinüber, riss eine breite Stoffbahn herunter und betrachtete stumm den damit ans Licht gebrachten gebunkerten Inhalt. Sydney erkannte automatische Schnellfeuerwaffen, Artilleriegranaten und sogar Raketenwerfer. Nach dem, was sie während ihrer bisherigen Ausbildung bei der CIA gelernt hatte, handelte es sich durchweg um russische Fabrikate, und zwar nicht eben allerneuesten Datums.
    »Na ja, wenigstens wissen wir jetzt, was sie im Schilde führen«, sagte Noah sarkastisch. »Es geht doch nichts über ein kleines, lukratives Waffengeschäft.«
    »Was glauben Sie, wo sie all das Zeug herhaben?«
    »Weiß der Geier«, meinte Noah achselzuckend. »Vielleicht aus alten Lagerbeständen des K-Direktorats. Oder vielleicht haben sie's auch beim Militär mitgehen lassen. Wie auch immer, unser Problem ist jedenfalls gelöst.«
    Er schnappte sich eine Uzi und begann, nach Munition zu suchen. »Sehen Sie in den Kisten nach«, wies er Sydney an. »Sobald das Ding hier geladen ist, kann sich die werte Madame Monique warm anziehen.«
    Sogleich kam Sydney seiner Aufforderung nach und eilte zu den aufeinander gestapelten Kisten - und stieß als Erstes auf vier große Pappkartons, randvoll mit Geldscheinen. Nicht eine der Währungen war ihr vertraut, doch die Menge war gleichwohl mehr als beachtlich.
    »Schauen Sie sich das ganze Geld hier an!«, sagte sie keuchend und hielt Noah einige der Notenbündel entgegen. »Aus welchem Land kommen die?«
    »Jedenfalls aus keinem, an das wir Waffen verkaufen würden«, erwiderte Noah mit grimmigem Gesicht, als er neben sie trat. »Hier, passen Sie auf, das müssen die Munitionskisten sein.«
    Er versuchte sich an der nächstbesten der Metallkisten, nur um festzustellen, dass sie verschlossen war. Das Kombinationsschloss am Griff bestand aus sieben Zahlenrädchen, die allesamt in die richtige Position gebracht werden mussten, um die Kiste zu öffnen. Beinahe außer sich vor Wut drehte Noah planlos an den Einstellrädchen herum, während Sydney die anderen Munitionsbehälter checkte.
    Alle waren mit Schlössern der gleichen Art gesichert.
    »Geben Sie mir Ihre Reservemunition«, sagte Noah plötzlich. Er stellte seine fruchtlosen Bemühungen ein und rannte wieder zurück zu dem Regal. »Vielleicht finde ich hier irgendeine passende Waffe dafür.«
    Sie hatte gerade ihren Rucksack abgesetzt, als ein Geräusch, das aus der Richtung des geheimen Durchgangs kam, sie beide erstarren ließ. Fußschritte
    näherten sich - viele Fußschritte.
    Und dann waren Stimmen zu hören. Eine Frau sagte etwas, und ein Mann gab Antwort. Weitere Männerstimmen mischten sich in die Diskussion und taten auf Russisch ihre Meinung kund. Insgesamt offensichtlich drei Männer - und nicht einer von ihnen schien zu befürchten, dass jemand sie hören könnte.
    Sydney zog ihre Waffe und richtete sie auf die Öffnung des Tunnels.
    »Sie glauben, dass nur Sie sich hier unten befinden, wehrlos«, flüsterte sie Noah zu.
    Noah nickte, einen leicht fatalistischen Ausdruck im Gesicht. »Wehrlos stimmt.«

KAPITEL 12
    »Was sollen wir tun?«, fragte Sydney verzweifelt, die einzige Waffe, die sie besaßen, auf den Tunnel gerichtet.
    Mit jeder verstreichenden Sekunde wurden die Stimmen der Agenten vom K-Direktorat lauter, und inzwischen war sie sich ziemlich sicher, dass es nicht drei, sondern vier Männer waren. »Noah! So unternehmen Sie doch was!«
    Mit gehetztem Blick sah Noah sich nach irgendetwas um, das sich bei einem Kampf als Waffe einsetzen ließ. Das Problem war nur, dass es vermutlich zu gar keinem Kampf kommen würde - sollten die sich nähernden Agenten bewaffnet sein, würde es das reine Abschlachten werden.
    Plötzlich rief Noah laut auf. »Sydney! Kommen Sie her!«
    Sie fuhr herum und sah, wie er den Stahlring, an den er

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