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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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ging ihr auf, dass ihr diese Beschreibung von sich selbst ganz und gar nicht gefiel. Wer behauptete schon gern von sich, er lebe, um zu arbeiten? Bestimmt keine Frau, die Tommy gefiel. Wenn sie ihn sich so anschaute, mit den kräftigen Armen, den lachenden Augen und seiner unbeschwerten Art, ging ihr plötzlich auf, dass sie sich das – all ihren Vorbehalten zum Trotz – wünschte. Ihm zu gefallen.
    Aber möchte ich wirklich einen frauenvernaschenden Versager als Freund?
    Andererseits, welcher Versager hatte schon so einen Körper? Er sah aus, als könne er sie mit einer Hand hochheben – und in der anderen noch ganz entspannt ein Bierglas halten. Kate fühlte sich eigentlich immer ein bisschen zu mollig. Aber jetzt, wo sie mit Tommy hier saß, kam sie sich plötzlich klein und zierlich und sehr weiblich vor.
    Gott, war sie durcheinander. Sie musste die ganze Zeit grinsen, und ihr Körper kribbelte von oben bis unten, als hätte sie die Finger in eine Steckdose gesteckt.
    Nachdem sie ausgetrunken hatten, schlug Tommy vor, gemeinsam essen zu gehen, und als sie die Bar verließen, nahm er ihre Hand. Seine Hand, die sich um ihre legte, fühlte sich warm an, stark und groß.
    Im Restaurant angekommen, setzten sie sich an einen Tisch am Fenster. Zwischen ihnen flackerte eine Kerze. Beim Blick auf die Speisekarte sortierte Kate im Geiste rasch alle Gerichte aus, die sie auf keinen Fall bestellen durfte. Spaghetti gingen gar nicht; viel zu viel Schweinerei. Pilze in Knoblauchsauce genauso wenig; schlecht für den Atem. Hummer war ebenfalls gestrichen. Und ein Salat war zu leicht nach dem Champagner. Also bestellte sie einfach ein Steak mit Pommes frites und Sauce Béarnaise.
    »Gute Wahl!«, bemerkte Tommy zustimmend. »Ich mag Frauen, die gern essen. Für magere Hungerhaken hatte ich noch nie was übrig. Ich kann es nicht ausstehen, wenn Frauen irgendwas Tolles bestellen, ein Gäbelchen davon essen und dann so tun, als seien sie satt.«
    »Oh ja! Ich könnte auch immer ausflippen , wenn dünne Frauen sagen, huch, ich hab doch glatt vergessen, zu Mittag zu essen«, pflichtete sie ihm hitzig bei. »Dann würde ich ihnen am liebsten ein dickes fettes KitKat Chunky um die Ohren hauen. In meinem ganzen Leben habe ich noch keine einzige Mahlzeit ›vergessen‹!«
    »Das hört man gerne«, sagte Tommy. »Und es steht Ihnen nicht schlecht. Sie haben eine tolle Figur.«
    »Finden Sie wirklich?«, fragte Kate verdutzt. Noch nie hatte ihr ein Mann ein Kompliment über ihre Figur gemacht.
    »Aber klar doch! Schöne Kurven an genau den richtigen Stellen. Auf so eine Figur stehen doch alle Männer.«
    Und dann plauderten sie ganz entspannt weiter. Kate erzählte Tommy von ihrem Job und dass sie gerade damit beauftragt war, Hundefutter sexy wirken zu lassen. Dann kam sie auf Lou zu sprechen und dass sie sich wünschte, sie selbst wäre ein bisschen mehr wie ihre Freundin; dass Lou der Spitzentanga-Typ war, während Kate im Grund ihres Herzens mehr ein Pyjama-Mädchen war.
    »Diese Lous kenne ich«, stellte Tommy fest. »Die kommen immer so selbstbewusst daher und schleppen die Kerle gleich reihenweise ab, aber eigentlich ist das bloß Kompensation. Ich wette, im tiefsten Inneren ist sie eine heillose Romantikerin und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Freund. Sie sagen, Sie wären gerne mehr wie Ihre Freundin, aber ich wette, Ihre Freundin wäre gerne wie Sie!«
    »Nein, Lou nicht«, entgegnete Kate entschieden. »Ich bin der letzte Mensch auf Erden, dem sie ähnlich sein möchte. Wir sind wie Feuer und Wasser. Sie würde sich zu Tode langweilen, wenn sie wie ich wäre. Und sie findet, ich bin ein armes Würstchen, weil ich zu Table For Two gegangen bin.«
    »Tja, als Würstchen würde ich Sie nicht unbedingt bezeichnen«, widersprach Tommy lächelnd, »aber ich habe mich auch schon gefragt, warum Sie das getan haben.«
    Und dann schaute er ihr tief in die Augen. Kates Atem ging schneller.
    »Ich kapiere es einfach nicht, Kate. Sie sind bildhübsch! Sie haben eine Hammerfigur, sind witzig und unterhaltsam, und Sie essen gerne. Sie könnten jeden Mann haben, den Sie wollen. Wieso ist eine Frau wie Sie Single?«
    »Ich, ähm … ich weiß nicht. Ich habe wohl noch nicht den Richtigen gefunden.«
    »Oder Lou hat ihn in die Flucht geschlagen.«
    »Nein, daran liegt es bestimmt nicht.«
    »Nicht?«
    »Vermutlich arbeite ich zu viel. Ich komme zu selten unter Leute.«
    »Ach!«, rief Tommy fröhlich und schenkte ihr nach. »Das

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