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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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Scheidungsopfer mit gebrochenem Herzen. Er sah eine intelligente, schöne, unabhängige Frau und musste lächeln. Janey würde er wohl nicht wiedersehen.

Kate

    K ate stand vor dem Supermarkt und schaute noch mal auf die Uhr. Es war halb acht und damit endlich spät genug. Jetzt konnte sie ins Pub gehen.
    Seit zehn Minuten drückte sie sich bereits hier herum, weil sie nicht zu früh zu ihrem Date mit Tommy kommen wollte. Lou hatte ihr geraten, mindestens zwanzig Minuten zu spät zu kommen, aber das wollte sie dann doch nicht. Was, wenn er in der Zwischenzeit die Geduld verlor und einfach aufstand und ging? Und außerdem, seit wann war Lou eine Expertin für romantische Rendezvous? Eine weltweit anerkannte Fachfrau für unverbindlichen Sex, das ja. Aber doch nicht, was ernsthafte Verabredungen anging.
    Kate begutachtete sich im Schaufenster des Supermarkts und warf einen letzten Blick auf das schlichte Seidenkleid und die Mary-Jane-Pumps. Dann strich sie sich über die Haare, atmete tief durch, ging die wenigen Schritte bis zum Pub und gab sich große Mühe, möglichst selbstbewusst zu wirken, als sie schwungvoll die Tür öffnete und den Raum betrat.
    Ein Mann, der wohl Tommy sein musste, saß in ein Buch vertieft ganz in der Nähe der Tür. Sie nutzte den unbeobachteten Moment, um ihn zu mustern, ehe er auf sie aufmerksam wurde und aufschaute.
    Er war überhaupt nicht ihr Typ, aber irgendwie sah er trotzdem gut aus. Das Jackett hatte er über den Stuhl neben sich geworfen, die Krawatte abgelegt und die Hemdsärmel hochgekrempelt, sodass seine muskulösen Unterarme zum Vorschein kamen. Das Hemd saß im bestmöglichen Sinne wie angegossen; der Stoff spannte ein wenig über der breiten, starken Brust, und der offene Kragen gab den Blick auf dichte Brusthaare frei. Von seinem Gesicht sah Kate nicht allzu viel, doch seine Nase sah aus, als sei sie mal gebrochen gewesen, und er hatte ein ausgeprägtes Kinn und einen leichten Bartschatten. Wie ein Model sah er ganz bestimmt nicht aus, nicht annähernd so gut wie Sebastian. Eher könnte man ihn für einen Feuerwehrmann oder einen Rugby-Spieler halten – er war einfach durch und durch ein Alpha-Männchen.
    Irgendwas in Kate regte sich. Plötzlich überkam sie das bizarre Verlangen, sich vorzubeugen und seinen rauen Bartschatten zu streicheln. Und dann stellte sie sich vor, wie er sie mit seinen muskulösen Armen umfing und fest an seine breite Brust drückte.
    »Kate?«
    Tommy lächelte ihr zu, und schuldbewusst zuckte Kate zusammen.
    »Wow, hallo!« Er wirkte überrascht. Schnell stand er auf und gab ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. »Jetzt verstehe ich, warum Steve das macht! Ich hätte nicht gedacht … Ich meine, schön und gut, Online-Dating ist eine Sache, das kann man sehen, wie man will. Aber ich dachte eigentlich immer, Frauen, die zu Dating-Agenturen gehen, wären alle ein bisschen … Sie wissen schon, verzweifelt. Aber, wow …!«
    Kate wurde knallrot und wusste nicht, was sie sagen sollte.
    »Nicht, dass Sie das wären … Verzweifelt, meine ich. Eine Frau wie Sie … ist alles, nur nicht verzweifelt«, schob er etwas verlegen hinterher. »So, jetzt stehe ich also schon mal mit beiden Beinen im Fettnäpfchen. Ich hab Ihnen einen Champagner bestellt.«
    Da erst bemerkte Kate das Glas Champagner, das munter perlend neben seinem Bierglas stand.
    »Danke schön«, sagte sie erstaunt.
    Sie setzten sich.
    Kate hatte plötzlich einen trockenen Mund. Sie musste unbedingt irgendwas sagen.
    »Sie sind also ein Freund von Steve?«, erkundigte sie sich nervös.
    »Leider ja!«, entgegnete Tommy und grinste verschmitzt. »Er war ziemlich angefressen, als Alice ihm sagte, Sie hätten kein Interesse! Und er war auch nicht besonders erfreut darüber, dass wir uns heute Abend treffen. Bestimmt bekomme ich dieses Jahr kein Weihnachtsgeschenk.«
    Kate nippte an ihrem Champagner und freute sich insgeheim, der Grund für diese kleine freundschaftliche Rivalität zu sein. Sie konnte Tommys Blicke, mit denen er sie anerkennend musterte, förmlich auf ihrem Körper spüren. Was seltsam erregend war. Sie setzte sich kerzengerade hin und versuchte, den Bauch einzuziehen.
    »Und wieso machen Sie das dann? Sich verkuppeln lassen, meine ich?«
    »Neulich Abend habe ich Alice kennengelernt, durch Steve. Sie hat sich mit ihm im Pub getroffen, weil sie wissen wollte, wie es mit seinen Verabredungen läuft – wobei ich eher glaube, sie wollte ihm mal etwas genauer auf

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