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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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toasten.« Und damit zog er das Kondom ab und warf es quer durch die Bar in den Mülleimer. Angewidert verzog Lou das Gesicht.
    »Und danach würde sie schnurstracks zum Anwalt laufen, mich bis auf die Unterhose ausziehen und dafür sorgen, dass ich meine Kinder nie wiedersehe.« Er zog sich die Hose hoch und holte ein Bier aus dem Kühlschrank. »Den Laden würde ich vermutlich nicht halten können.« Wehmütig schaute er sich in der Bar um. »Sie würde es glatt fertigbringen, ein Sonnenstudio daraus zu machen, nur um mir eins auszuwischen.«
    Lou ließ Wasser in einen Eimer laufen, um den Boden zwischen Tony und dem Mülleimer zu wischen. Sie mochte ein unanständiges Mädchen sein, aber sie legte Wert auf hygienische Verhältnisse.
    »Und warum tust du es dann?«, fragte sie und gab einen Schuss Reiniger ins Wasser. »Warum gehst du das Risiko ein, wenn für dich so viel auf dem Spiel steht?«
    Tony trat ganz nahe an sie heran und begrapschte ihren Po, wobei seine Finger zu der Stelle zwischen ihren Schenkeln wanderten. »Weil du so ein verdammt heißes Gerät bist, dass ich die Finger einfach nicht von dir lassen kann«, sabberte er ihr lüstern ins Ohr. »Ich muss immer an dich denken, wenn ich …«
    »Mal im Ernst, Tony.« Lou schob ihn weg und drehte sich zu ihm um. »Warum, obwohl du zwei Kinder und einen Arsch voll Geld hast, ganz zu schweigen von einer Frau , riskierst du das alles? Würde mich wirklich mal interessieren.«
    Tony zuckte nur die Achseln und trank einen lässigen Schluck aus der Flasche.
    »Weil ich Suzy kenne. Die würde sich niemals von ihrem Kosmetiksalon losreißen, um hierherzukommen. Ich stehe so weit unten auf ihrer Prioritätenliste, dass es ein scheiß Witz ist. Sie gibt mein schwer verdientes Geld aus, aber ich komme ganz zum Schluss, weit hinter Designer-Handtaschen, Friseurbesuchen und dem Fitnessstudio; und dann kommen noch die Kinder, das Auto und der Hund – und dann ich.« Er schniefte, und Lou wünschte, sie hätte nicht gefragt.
    »In den sechs Jahren, seit wir verheiratet sind, ist sie kein einziges Mal unerwartet hier reingeschneit, weshalb ich mir genauso gut …« – er drückte sich an Lou und fing an, sie rhythmisch zu streicheln – »… meine Zeit mit meinen Angestellten vertreiben kann.«
    Lou hielt den Wischmoppstiel mit beiden Händen umklammert und merkte, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Sie konnte nichts dafür. Ihr war sonnenklar, dass Tony ein feiges Arschloch war. Und auch, dass er sie, ohne mit der Wimper zu zucken, rauswerfen würde, sollte sie ihm irgendwelchen Ärger machen. Aber das war halb so wild; sie benutzte ihn genauso, wie er sie benutzte, und einen Thekenjob zu finden war ohnehin nicht besonders schwer. Außerdem stand sie drauf, den Chef zu vögeln. Für sie bedeutete das Sex ohne Verpflichtungen und mit hohem Risikofaktor (in ihren Augen beides nicht zu verachten) sowie eine Vorzugsbehandlung am Arbeitsplatz. Außerdem versüßte es ihr den Tag, in dem Wissen zur Arbeit zu gehen, dass immer dann, wenn nicht viel los war und die Umstände mitspielten, ein kleiner heimlicher Quickie drin war.
    Jäh wurden sie von dem unüberhörbaren Lärm unterbrochen, den Jake und Paul, zwei weitere Angestellte, machten, als sie die Treppe herunterpolterten. Tony drehte sich auf dem Absatz um und verschwand mit dem Bier in der Hand im Hinterzimmer. Woraufhin Lou rasch den Boden wischte und dann mit den beiden die anstehenden Aufgaben für den Abend durchsprach.
    Um acht war Tony immer noch im Hinterzimmer und gab vor, mit der Buchführung beschäftigt zu sein, während er in Wahrheit seine trashigen Serien anschaute. Und Lou saß auf einem Barhocker am Ende der Theke und nippte an einer Weißweinschorle. Sie hatte eine eiserne Regel: kein Alkohol während der Arbeitszeit. Und da eine Schorle zu mindestens fünfzig Prozent aus Nicht-Alkoholischem bestand, zählte sie nicht. Lous Definition zufolge fiel alles, wovon man keinen Kater bekam, ohnehin nicht unter alkoholische Getränke. Plötzlich erregte eine Bewegung auf dem Überwachungsmonitor ihre Aufmerksamkeit. Es war Kate.
    »Schicker Fummel!« Anerkennend begutachtete Lou beim Hereinkommen Kates Garderobe. »Kommst du gerade von der Arbeit?«
    »Ja. Und ich nehme dasselbe wie du, danke«, sagte Kate und wies mit einem Kopfnicken auf Lous Glas.
    »Aber ich trinke bloß eine Schorle!«
    »Es ist ja auch bloß Montagabend!«
    »Wie du meinst.« Achselzuckend rutschte Lou vom Barhocker. »Und, wie

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