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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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bloß neidisch.«
    »Neidisch?« Erstaunt stellte Alice ihr Glas ab.
    »Du gehst zu einem Ball, wo dir ein gut aussehender Mann zu Hilfe eilt und sogar nachläuft, um sich zu vergewissern, dass es dir gut geht – das klingt ziemlich aufregend, wenn du mich fragst. Aufregender als mein Leben jedenfalls.«
    »Es war wirklich nicht besonders aufregend, ausgelacht zu werden und sich heulend im Bett zu verkriechen.«
    »Ja, aber was er über dich gesagt hat – dass du ein großes Herz hast und dass jeder Mann sich glücklich schätzen würde, dich kennenzulernen –, das ist so romantisch.«
    Alice schaute ihre Freundin an. In Ginnys Blick lag ein Hauch Wehmut.
    »In deinem Leben gibt es doch Romantik. Du lebst sie jeden Tag. Dan ist einfach toll.«
    »Ach ja?«, fragte Ginny.
    Das heitere Gespräch nahm plötzlich eine düstere Wendung.
    »Wie meinst du das? Dan ist doch großartig. Meine Klientinnen würden alles dafür geben, so einen Mann zu finden.«
    »Hmmmm.« Ginny griff nach ihrem Glas und schaute zweifelnd hinein.
    »Was ist denn los? Ich verstehe dich nicht.«
    »Natürlich verstehst du mich nicht«, gab Ginny unerwartet harsch zurück. »Du glaubst ja auch, Dan sei ein Ritter ohne Fehl und Tadel! Und der perfekte Ehemann und Vater!«
    Erschrocken zuckte Alice zusammen.
    »Ja. Genau das glaube ich. Dan ist ein feiner Kerl. Und du liebst ihn.«
    Es entstand eine lange Pause. Alice spürte Panik in sich hochsteigen. Ginny starrte reglos auf den Tisch, und das, was Alice gesagt hatte, hallte schwer nach.
    »Gin, du liebst ihn!«, wiederholte Alice mit etwas mehr Nachdruck.
    »Wirklich?«
    »Ja!«
    »Tue ich das wirklich?«
    Das war nicht gut. Das war gar nicht gut.
    »Ginny, was ist passiert?«, fragte Alice sanft und verfluchte sich insgeheim selbst. Sie hätte merken müssen, dass etwas nicht stimmte, denn Ginny hatte in der letzten Zeit sehr bedrückt gewirkt. Und nun saß sie vor ihr wie ein Häufchen Elend.
    »Bestimmt ist das bloß eine Phase, und es wird bald wieder besser«, versuchte Alice, sie zu trösten, als ihre Freundin stumm blieb. »Du musst mit ihm reden.«
    »Muss ich das?« Ginny wirkte plötzlich so fremd. »Nimm’s mir nicht übel, Alice, aber du hast ja keine Ahnung. Du glaubst, dein Traummann wartet hinter der nächsten Ecke – der Ritter auf dem weißen Ross –, und alles wird so sein wie im Märchen: Du triffst ihn, ihr verliebt euch und lebt glücklich bis ans Ende eurer Tage. Aber so läuft das nicht im wahren Leben. Es gibt kein Happy End; irgendwann holt dich die Realität wieder ein. Und dann verwandelt sich der Traumprinz in einen bierbäuchigen, rülpsenden, fernsehguckenden Frosch.«
    Alice war vor Schreck wie betäubt. Dan war doch nicht der abstoßende Mensch, als den Ginny ihn jetzt hinstellte. Er war nett und liebenswürdig!
    »Bedenke wohl, was du dir wünschst, Alice«, warnte Ginny sie finster. »Sonst küsst du vielleicht eines Tages einen Frosch und stellst später fest, dass er nichts weiter ist als das: ein Frosch.«
    »Dan ist kein Frosch«, protestierte Alice matt, noch ganz benommen von Ginnys unerwartetem Ausbruch. Was um alles auf der Welt ging hier vor?
    »Nein. Nein, das ist er nicht«, murmelte die Freundin resigniert. Sämtliche Streitlust schien verpufft zu sein, und sie seufzte: »Bestimmt hast du Recht, und es ist nur eine Phase. Ich bin müde; ich glaube, ich gehe wohl besser ins Bett.«
    Alice nickte stumm, ehe sie Ginny zum Abschied in den Arm nahm.
    »Ich bin immer da, wenn du mich brauchst«, sagte sie und drückte sie ganz fest.
    Ginny nickte, lächelte schwach und stieg die Treppe hinauf.
    Alice öffnete die Tür. Draußen schloss sie zutiefst besorgt ihr Fahrrad auf und radelte dann wild strampelnd nach Hause.

Lou

    A m Freitagabend, Babe, sind wir zwei Hübschen ganz allein«, hatte Tony gesagt. »Suzy glaubt, ich bin geschäftlich unterwegs, deshalb packe ich zum Schein mein Köfferchen, aber dann komme ich schnurstracks hierher und warte im Büro auf dich. Du bringst mir ein Bier, und ich gucke mir auf dem Monitor deinen süßen kleinen Knackarsch an, während du damit hinter der Theke rumwackelst und den Kerlen ein Lächeln ins Gesicht zauberst. Ja, Baby, ich sitze ganz in der Nähe, mit einer Riesenlatte, und gucke zu, wie dein Röckchen über dem Hintern spannt und deine Titten fast aus dem Top kullern, wenn du dich bückst, um das Stella aus dem untersten Regal im Kühlschrank zu holen. Vielleicht hole ich mir beim Warten auch einen

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