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Alice im Zombieland (German Edition)

Alice im Zombieland (German Edition)

Titel: Alice im Zombieland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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ätzend?“ Eigentlich wollte ich es nicht als Frage rüberbringen, aber ich war mir nicht so sicher.
    „Ich wusste, dass du mich verstehst! Wir beide haben einen Draht, als wären wir kurz nach der Geburt getrennt worden. Na ja, jedenfalls haben wir einfach aufgelegt. Das heißt vielmehr, ich habe einfach aufgelegt, mit einem richtig schönen Knall. Dafür klopfe ich mir immer noch auf die Schulter. So, es klingelt also wieder, und er ist dran mit einem ‚Hey, Rina‘. - ‚Wie bitte? Rina? Wieso willst du Rina anrufen?‘, frag ich. Er druckst rum, sucht nach einer Ausrede, aber mir war alles klar. Er ist ein hinterhältiges Dreckstück, das mich betrügt. Der hat bei mir ausgedient.“
    „Gut so.“ Immerhin. Was hält man davon? Ich war doch tatsächlich fähig, meine Meinung zu äußern. „Betrug ist das Letzte.“
    „Schlimmer. Wenn die Schule wieder anfängt, werde ich diesem Typ das noch mal klarmachen, aber nicht zu knapp. Er hat mir geschworen, dass er mich liebt, für immer und ewig, nur mich allein, und er muss dafür bezahlen, dass er mich belogen hat. Rina wird auch einiges zu hören bekommen. Hoffentlich stirbt sie an irgendeiner fürchterlichen Krankheit. Die verdient es gar nicht, dass ich meine wertvolle Zeit mit ihr verschwende.“
    Schule. Oje . Da war noch was in meinem Leben, das sich drastisch ändern würde. „In welche Schule gehst du?“
    „Asher High. Die beste Schule überhaupt, musst du wissen.“
    „Meine Eltern sind da ebenfalls gewesen.“ Noch mal oje! Warum musste ich das Thema auch ansprechen? Ich krallte die Finger in die Decke und wünschte, ich könnte meine Worte zurücknehmen. Vielleicht könnte ich so tun, als wäre ich völlig normal, aber das ginge nur, wenn die Unterhaltung sich nicht um persönliche Angelegenheiten drehte.
    „Und du?“, erkundigte sie sich, ohne auf meine unbedachte Bemerkung einzugehen.
    Gut, das war sehr gut. „Carver Academy.“ Allerdings jetzt nicht mehr. Meine Großeltern wohnten in … genau in der Einflugschneise der Asher High, fiel mir da ein. Sah so aus, als würde ich nach den Sommerferien noch öfter mit Kat zusammentreffen. Ich wollte schon den Mund öffnen und ihr das mitteilen, hielt mich aber schnell zurück. Kein Grund, dieses Thema jetzt anzusprechen.
    „Eine Astro Jet, was? Wir haben euch letztes Jahr haushoch geschlagen. Es leben die Tigers! Ich bin sicher, du hast danach geheult. Also sei fürs kommende Schuljahr gewarnt. Ihr werdet wieder verlieren, und du wirst wieder heulen müssen. Tut mir echt leid, aber je eher du dich an diesen Gedanken gewöhnst, desto schneller wirst du‘s überwinden.“
    Sie löffelte den Rest Pudding aus dem Becher und schnappte sich mein Wasserglas. Den Strohhalm warf sie beiseite, bevor sie daraus trank.
    „Hast du einen Freund?“
    „Nein.“
    Sie hob eine ihrer dunklen Augenbrauen und verzog die Lippen, die mit einem glitzernden Gloss geschminkt waren. „Eine Freundin?“
    „Nein.“
    „Zu dumm aber auch. Nicht wegen der Freundin. Obwohl das natürlich cool gewesen wäre, dann hätte ich meine erste lesbische Freundin und bräuchte mir keine Gedanken darüber zu machen, dass du mir meinen Typen wegschnappst, so wie diese Schlampe Rina. Nein, wegen des Freundes. Du hättest mir nämlich einen seiner Freunde vorstellen können. Ich würde meinem Ex zu gern ein paar Fotos von einer vorgetäuschten heißen neuen Liebesaffäre schicken. Hey, soll ich mir irgendwo einen Rollstuhl schnappen und dich ein bisschen durch die Gegend kutschieren? Wir könnten zur Cafeteria runter und einen Burger essen. Sind nicht gerade die besten da, aber nach dem Pudding als Appetitanreger brauche ich wirklich was Handfestes. Und nur zur Information für die Zukunft - wenn ich Hunger habe, werde ich verrückt.“
    Das Zimmer verlassen? In die Welt hinausgehen? „Nein danke.“ Ich drückte mich noch fester in meinen Kissenberg und gähnte nachdrücklich. „Ich bin irgendwie müde.“
    Sie hob die Hände in einer verständnisvollen Geste. Das erinnerte mich an … niemanden. Sofort stand sie auf.
    „Brauchst gar nichts mehr zu sagen. Hab vollkommenes Verständnis. Bin schon weg und lasse dich in Ruhe.“ Mit wenigen Schritten war sie an der Tür, wo sie mit dem Rücken zu mir stehen blieb und sich umsah. „Weißt du, ich glaube, ich mag dich, Ali Bell. Ich muss dich noch ein paar Mal besuchen, um mir sicher zu sein, aber doch, ich glaube, wir werden richtig dicke Freundinnen und du rückst an die erste

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