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Alien Earth - Phase 1

Titel: Alien Earth - Phase 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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das so hässlich ist, dass man schon allein davor wegrennen will. Und die Zähne erst! Hat bei mir immer funktioniert. Auf der Straße ist mir keiner mehr krumm gekommen, seit ich den AlienSchreck hatte!

     
    Kosten:
    Das Futter ist sehr billig. Der AlienSchreck frisst alles: Küchenreste, Abfälle jeder Art, Holz. Spart sogar teure Müllgebühren! Richtig ärgerlich ist aber, dass man die Ph-Flüssigkeit nur von Bay-Sandoz kaufen kann! Für fünf Füllungen kann man sich schon einen neuen AlienSchreck kaufen! Es gibt auch Ph-Flüssigkeit von anderen Anbietern, aber da würde ich die Finger von lassen. Wenn sie nicht funktioniert, bleibt nicht genug von einem übrig, um den Hersteller zu verklagen …
     
    Langzeittauglichkeit:
    Der Schreck-Effekt ist echt eine Wucht und nutzt sich auch nach Monaten nicht ab. Blöd dagegen: Der AlienSchreck stinkt im Sommer wie ein totes Tier! Ich habe meinen im März gekauft, und sobald es im Mai über 35 Grad ging, war es mit ihm nicht mehr auszuhalten. Der Support von Bay-Sandoz hat mir nicht helfen können. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als meinen AlienSchreck zu entsorgen - schade!
     
    Entsorgung:
    Idiotensicher. Der AlienSchreck ist nach der neuesten GenMod-Richtlinie hundert Prozent biologisch abbaubar und nachweislich nicht gen-kontaminierend. Man kann ihn in jedem Tierheim in die GenMod-Klappe einwerfen.
     
    - AlienNet Unterforum Testberichte/Tiere/GenMod/legal
Stand: 03. August 2064
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KAPITEL 27
    Sie krochen eng an die Schwellen gepresst.
    Fischer führte sie an, hinter ihm folgten Wieselflink und dahinter die Gardisten. Fischer arbeitete sich unter dem Güterzug entlang, konzentriert und unaufgeregt, ließ sich weder von dem Gestank nach Urin und Exkrementen stören noch von den Kampfgeräuschen, die von dem hinter ihnen zurückbleibenden Zug zu ihnen drangen.
    Es waren schrille Schreie, verzweifelt und von unbändiger Wut. Die Nomaden mussten erkannt haben, dass die Lange Reise für sie zu Ende war, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Dazwischen peitschten immer wieder Schüsse. Wieselflink hielt einen Augenblick an und blickte zurück. Ungefähr ein Dutzend Gardisten folgten ihm. Die Übrigen - im Zug hatte es nach seiner Zählung über dreißig gegeben - mussten zurückgeblieben sein, um die Bahnpolizisten mit ihrem Widerstand von der Flucht Fischers und seiner Leute abzulenken. Wieselflink fragte sich, wie Fischer sie dazu gebracht hatte. Die Bahnpolizisten würden keinen von ihnen am Leben lassen. Glaubten die Gardisten, dass Wolf sie im letzten Moment heraushauen würde?
    »Es sind Freiwillige«, sagte Fischer, der seine Gedanken erraten haben musste. Er war zurückgekrochen, kauerte jetzt an seiner Seite. »Die Gardisten wissen, was sie erwartet. Sie haben sich entschlossen, sich für die Sache des Großen Packs zu opfern.«
    »Was für ein Unsinn.« Wieselflink gab sich keine Mühe, seine Gedanken zu verbergen. Fischer war mit keiner Bemerkung darauf eingegangen, aber ihm musste klar sein, dass Wieselflink
versucht hatte zu fliehen. Er hatte nicht mehr viel zu verlieren. »Sie opfern sich umsonst. Sie reizen nur die Bahnpolizisten. Jeden Augenblick werden sie die Halsbänder auslösen und die finalen Schläge auslösen. Dann ist der Spuk vorüber.«
    »Glaubst du.«
    »Ja, glaube ich. Ich kenne mich aus.«
    »Das bezweifle ich nicht. Aber du hast vergessen, dass die Bahnpolizisten es nicht mit gewöhnlichen Nomaden zu tun haben.«
    »Was für einen Unterschied sollte das machen?«
    »Den entscheidenden.« Fischer langte an sein Alienband. »Die Bahnpolizisten und ihre Halsbänder können uns nichts anhaben. Unsere Bänder schützen uns. Wolf hat es uns gesagt.«
    »Und du glaubst das?«
    »Du hast Ohren und Augen - unsere Gardisten halten sich tapfer gegen die Übermacht. Sie lenken die Bahnpolizisten ab, um uns die Flucht zu ermöglichen. Wie erklärst du dir, dass sie nicht längst ausgeschaltet sind?« Wieselflink erhielt keine Gelegenheit zu antworten. Fischers Unterarmcomp piepste. Der Zugführer hielt das Display so, dass Wieselflink nicht darauf sehen konnte, dann sagte er: »Weiter jetzt! Sie sind schneller als erwartet. Wir haben nur noch fünf Minuten, um den Rendezvouspunkt zu erreichen!«
    Wieselflink folgte ihm zitternd. Die ungewohnte Kälte, die Nässe setzten ihm zu. Aus der Ferne kamen weiter Schreie und Schüsse. Er dachte an Blitz, die im Zug zurückgeblieben war, an Kairo, wo

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