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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Steinblöcken oder Falltüren, die zuschlugen, verschlossen.
    Sebastian packte Lex und zog sie aus der Bahn eines riesigen Steinklotzes, der sich von der Decke herabsenkte. Andere Blöcke verschlossen den Durchgang zur Sarkophagkammer und zermalmten die Spur der Leuchtstäbe, die Lex zur Orientierung ausgelegt hatte. Ihr Fluchtweg war abgeschnitten.
    Die Bewegung, die den uralten Bau erschütterte, brach Eiszapfen, Terrakotta-Plastiken und ganze Steinblöcke los. Überall um sie herum fielen diese Stücke zu Boden und zerbarsten wie Mörsergranaten.
    In der Opferkammer saßen Thomas und Adele zusammen mit mehreren Assistenten in der Falle. Der Eingang wurde von gewaltigen behauenen Steinwällen abgeschlossen, die sich aus dem Boden schoben und von der Decke herabsanken.
    Lex starrte auf die Wände in der Sarkophagkammer. Ihre Formen bewegten sich auf surreale Art und Weise und die Perspektive begann sich zu verschieben, sodass Lex dachte, sie wäre in einem Bild von M. C. Escher gelandet.
    „Was zum Teufel geht hier vor?“ schrie Connors. Aber sein Schrei wurde von der Kakophonie knirschender Getriebe und rutschender Steine verschluckt. Innerhalb von Sekunden war jede Flucht ausgeschlossen.

KAPITEL 20
     
    In der Opferkammer
     
    Adele Rousseau stand gerade in einer Türöffnung, als sie spürte, wie der Boden erbebte. Ihr Blick begegnete dem von Thomas, der sich über die Mumien gebeugt hatte und vier von Weylands Archäologen dabei half, die unzähligen Gegenstände in der Kammer zu katalogisieren.
    Heftige Erschütterungen folgten, stark genug, um den uralten Staub im Gemäuer aufzuwirblen. Adele schaute nach oben und sah, wie sich eine massive Steintür auf sie herabsenkte. Kurz bevor das schwere Tor auf den Boden knallte, riss Thomas die Frau weg.
    In Thomas’ Griff erspähte Adele eine weitere Steintür, die sich aus der Decke schob und den Weg zum einzigen anderen Ausgang der Opferkammer abschnitt.
    „Legt irgendetwas da drunter!“, schrie sie.
    Zwei Archäologen schleuderten einen Aluminiumkoffer unter das Tor. Er wurde umgehend zermalmt.
    „Sind Sie okay?“ fragte Thomas, der sie immer noch festhielt. Adele stieß sich von ihm weg und suchte den Raum ab.
    „Wir sitzen in der Falle.“
    Thomas sah sich um. „Nicht unbedingt. Vielleicht hat diese Tür einen Öffnungsmechanismus und geht genauso leicht auf, wie sie zugegangen ist.“
    „Okay, probieren wir’s“, rief Adele den anderen zu. „Wir versuchen, diese Tür zu öffnen.“
    Gemeinsam mit Thomas pressten die Archäologen sich mit den Schultern an die verzierte Terrakotta-Oberfläche der Tür. Dann schloss sich ihnen auch Adele an.
    „Eins, zwei, drei… Schiebt!“
    Lange, verzweifelte Augenblicke stemmten sie sich alle gegen den massiven Stein, aber es hatte keinen Zweck. Die Tür trotzte der rohen Kraft von sechs erwachsenen Menschen.
    „Ich fühle mich ein bisschen wie Sisyphos“, sagte Professor Joshi von der Brown University.
    „Der Brocken wiegt bestimmt zwei Tonnen“, entgegnete Adele sorgenvoll. „Den bekommen wir nie bewegt.“ Frustriert schlug sie gegen die steinerne Tür. Thomas, der neben ihr stand, ergriff ihren Arm und deutete mit dem Finger auf etwas.
    „Was ist das?“ fragte er.
    Während sie versucht hatten, die Steintür zu bewegen, war ein runder, lederner Sack in der Einbuchtung eines der Opferblöcke abgesetzt worden. Woher er kam, war nicht zu erkennen. Das Ding war eiförmig, organisch und in seinem Inneren pulsierte etwas Lebendiges. Vier fleischige, lippenähnliche Klappen bildeten ein Kreuz an der Spitze. Das Ei passte perfekt in die Kuhle – fast so, als wäre die Aushöhlung eigens dafür gemacht worden, es zu halten.
    Während Thomas und Adele zusahen, öffneten sich auch die Einbuchtungen an den anderen Blöcken. Es geschah fast geräuschlos und an Stellen, an denen vorher keine Ritzen oder Nahtlinien zu sehen gewesen waren.
    „Wie eine riesige Maschine“, sagte Dr. Cannon, ein Ägyptologe aus London. In seiner Stimme lagen Ehrfurcht und Angst.
    Vor ihren Augen erschienen immer mehr Eier und füllten jede der Einbuchtungen.
    „Da… noch eins“, krächzte Cannon.
    Jetzt pulsierte an der Seite eines jeden Opferblockes ein Eiersack. Instinktiv drängten die Menschen zusammen und bildeten einen Verteidigungskreis. Sie konnten spüren, dass es bereits zu spät war – dass es keine Verteidigungsmöglichkeit mehr gab.
    Mit einem feuchten, blubbernden Gurgeln öffneten sich die Klappen des ersten Eis

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