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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Sebastian.
    Weyland lächelte pragmatisch, im Schatten glänzte seine Haut wie Wachs. „Wir haben den Kontakt zur Oberfläche verloren. Und diese Entdeckung ist zu bedeutend, um sie den Russen oder den Chinesen zu überlassen.“
    „Aber das hier ist eine wissenschaftliche Expedition.“
    Weyland blieb stur. „Das ist meine Expedition, Dr. De Rosa, und ich bestimme hier. Solange ich nicht weiß, was vor sich geht, werden wir die nötigen Vorkehrungen treffen.“
    Weyland deutete auf den Sarkophag und umgehend begann das Sicherheitsteam damit, den antiken Waffenschrank zu leeren. Vorsichtig wickelten sie die Geräte in Schutzfolie und stopften sie in einen großen Rucksack.
    Lex beobachtete das Treiben und trat Stafford gegenüber. „Was tun Sie hier?“
    „Meinen Job. Ihrer ist erledigt“, sagte Max und rammte ein Magazin in seine Maschinenpistole.
    Lex’ Augen verengten sich. „Ich habe Ihnen doch gesagt, wenn ich ein Team führe, verlasse ich mein Team nicht. Mein Job ist dann erledigt, wenn alle wieder heil auf dem Schiff sind, und diese Knarre ändert daran gar nichts.“
    Stafford sah zu seinem Boss. „Mr. Weyland?“
    Weyland sah zu Max, dann zu Lex.
    „Sie hat uns hierher gebracht, sie bringt uns auch wieder nach Hause.“ Er trat nahe an Max heran. „Sie und Ihre Leute werden sie unterstützen.“
    Als sich alle an dem Durchgang zum neuen Korridor versammelt hatten, trat Max zur Seite, um Lex durchzulassen. „Nach Ihnen“, sagte er.
    Lex ignorierte diesen Seitenhieb und zog den Kompass an ihrem Handgelenk zu Rate. „Mit dieser Peilung sollten wir zum Eingang zurückfinden. Dann machen wir uns auf zur Oberfläche und treffen uns in der Walfangstation.“
    „Was ist mit Thomas und Rousseau?“, fragte Sebastian.
    Lex sah ihn kurz an und dann wieder weg. „Wir werden sie unterwegs finden.“
    Wenige Minuten, nachdem Lex und ihre Gruppe die Kammer des Sarkophags verlassen hatten, hob sich ein scheinbar unbewegliches Steinportal zur Decke. Dann erschien eine schimmernde Spiegelung in dem Durchgang der finsteren Kammer und wirbelte die stehende Luft auf.
    Blaue Blitze kräuselten sich um den Predator, als er seine Tarnung abschaltete. Während die Kreatur auf den offenen Sarkophag zu schritt, war ein leises Schnattern aus ihrer Kehle zu hören. Als er über der jetzt geleerten Waffenkiste stand, verwandelte sich das Schnattern in ein zorniges Grollen.
    Wieder flimmerte die Luft, als weitere geisterhafte Gestalten in den Raum glitten. Eine nach der anderen schalteten sie ihre Tarnvorrichtungen aus und näherten sich dem Sarkophag, bis sie alle beieinander standen.
    Ihr Anführer tippte mit zwei bizarr verlängerten Fingern etwas auf der Computertastatur an seinem Handgelenk ein! Ein Summen geladener Energie ertönte hinter seiner Maske, während rubinrote Strahlen aus den gläsernen Augen schlitzen in die Dunkelheit stachen.
    Mit Hilfe eines Thermosensors, der in seine Kampfmaske eingebaut war, scannte der Predator den steinernen Boden nach Spuren verbliebener Wärme. Sein Kopf bewegte sich nach links, dann nach rechts, und während er jeden Zentimeter der Kammer absuchte, schwangen seine High-Tech-Dreadlocks hin und her. Schließlich fand der Predator die Spur – die übriggebliebene Wärme der Fußstapfen, die die Menschen hinterlassen hatten, nachdem sie weitergegangen waren.
    Der Predator brüllte und wies mit der Spitze seines Speers in Richtung des langen Korridors, in dem die geisterhafte Spur der Abdrücke tiefer ins Innere der Pyramide führte. Mit dem Speer in der Hand schaltete der Predator seine Tarnvorrichtung wieder ein und war nicht mehr zu sehen. Schnatternd und grunzend folgten die anderen Predatoren, ebenso verschwimmend, ihrem Anführer.

KAPITEL 21
     
    Im Labyrinth
     
    Der lange, breite Korridor hinter der Sarkophagkammer erstreckte sich tief in die Finsternis. Lex und die anderen folgten dem Durchgang etwa einhundert Meter, bis sie sich auf einer Steinbrücke wiederfanden, die aus gehauenen Steinblöcken, so groß wie Häuser, erbaut war.
    An den Seiten der Brücke war nichts zu erkennen, nur gähnende, schwarze Leere. Kühler Wind stieg aus der Tiefe empor. Lex richtete ihre Taschenlampe in die Dunkelheit, aber der Lichtstrahl verlor sich im Abgrund. Aus Neugier zerbrach sie einen chemischen Leuchtstab und warf ihn hinunter.
    Eine ganze Weile sahen alle zu, wie das Licht hinabfiel. Als es schließlich erlosch, fiel es immer noch.
    „Wie weit könnte es da runtergehen?“,

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