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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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und auch ihr Gesicht waren jetzt sichtbar, der Rest war immer noch von dem verzerrten Schimmern verhüllt. Es schien, als würde irgendein Jagdethos diese Rasse zwingen, sich ihrer Beute am Höhepunkt der Jagd zu erkennen zu geben.
    Ihr Kopf wurde von einer Seite zur anderen gedreht, aber Lex konnte trotzdem sehen, wie das Monster sie durch die Schlitze in der ausdruckslosen Maske anstarrte. Schnatternd zog der Krieger seinen Arm zurück, um zuzuschlagen.
    Lex war im eisernen Griff des Predators gefangen und weigerte sich weiterzukämpfen oder den Blick abzuwenden. Der Tod hatte für Alexa Woods seinen Schrecken verloren. Sie würde ihm aufrecht entgegentreten, mit offenen Augen.
    Die Furchtlosigkeit dieser Frau verwirrte den Predator. Tatsächlich zögerte die Kreatur für einen Moment – lange genug, um einer schwarzen Gestalt Gelegenheit zu bieten, sich von der Decke fallen zu lassen und ihren rasiermesserscharfen Schwanz durch das reptilische Fleisch des Predators zu bohren.
    Plötzlich verkrampfte sich die Hand, die Lex festhielt. Dann spreizten sich die Finger und gaben sie frei. Sie wich zurück, während grelle Lichtblitze um den Oberkörper des Predators züngelten. Das Monster zuckte und streckte seine Arme weit aus.
    Lex presste sich an die Wand und hörte das Knirschen brechender Knochen und ein feuchtes Gurgeln. Danach bohrte sich ein schwarzer, gezackter Dorn in einem Sturzbach aus phosphoreszierendem Blut durch die Brust des Predators.
    Lex wimmerte, während die heiße, dampfende Flüssigkeit auf ihre Wange klatschte, aber sie konnte sich nicht abwenden.
    Es war unglaublich: Der Predator war jetzt hilflos im Griff einer unsichtbaren Kraft gefangen, die noch brutaler war als er selbst. Der Jäger fuchtelte um sich und heulte laut auf. Dann wurde er hochgezogen und verschwand im Schatten.
    Lex hörte bestialische Geräusche und das Reißen und Bersten von Fleisch und Knochen. Funken fielen hinab, gefolgt von einer Flutwelle grünen Saftes. Durch die immer wieder aufflackernden Blitze beobachtete Lex eine schwarze, insektenähnliche Figur, die sich in den Bögen an der Decke wand, während lange Arme mit scharfen Klauen an dem hoffnungslos verlorenen Predator zerrten.
    Mit einem letzten Knochenkrachen starb der Predator und seine Leiche baumelte schlaff an der gezackten Schwanzspitze seines Mörders. Fleischklumpen und Bäche reptilischen Blutes platschten auf die Steinplatten und dampften in der kalten Luft.
    Der zweite Predator sah die schwarze Ausgeburt, als sie sich auf den Boden fallen ließ und auf zwei dürren Beinen gebückt kauerte. Er schleuderte Sebastian zur Seite und begab sich in Kampfhaltung. In seiner Kehle gurgelte ein ruhiges Grollen.
    Das Alien schwang seinen knochigen Schwanz und entledigte sich des toten Kriegers, indem es den zerschlagenen Körper in eine dunkle Ecke schleuderte. Mit gespreizten Beinen und erhobenen Klauen trat das Alien die eingeschnürte Leiche von Max Stafford beiseite, als wollte es die Arena vor dem Kampf säubern. Geifer troff aus dem lippenlosen Maul, während das Alien zur Aufforderung für das Duell seinen glänzenden, lang gezogenen Kopf auf und ab bewegte und mit dem Schwanz hin und her peitschte. Schließlich öffneten sich die Kiefer mit den scharfen Zähnen und die schwarze Bestie fauchte den Predator herausfordernd an.
    Sebastian hatte nur schwach gespürt, wie sich der Würgegriff gelöst hatte und er an der Wand zusammengesunken war. Und dort wäre er auch liegen geblieben, wenn ihn nicht zwei starke Arme um die Hüfte gegriffen und in Sicherheit gezogen hätten.
    Sebastian blickte hoch und sah Lex über sich stehen, ihr Gesicht verschmiert mit einem gespenstisch phosphoreszierenden Grün, wie eine seltsame, futuristische Kriegsbemalung. Dann hörte er Fauchen und wütendes Brüllen. Er rollte zur Seite und sah zwei Dämonen aus der Hölle, die übereinander herfielen.

KAPITEL 24
     
    Im Labyrinth
     
    Die schnarrende Obszönität und der reptilische Humanoide krachten mit solcher Wucht aufeinander, dass die Kreaturen benommen wankten. Lautes Aufheulen und wilde Hiebe begleiteten ihren Erstschlag.
    Der Predator holte aus und landete eine markige Rückhand gegen den knirschenden Kiefer des Aliens. Das Alien torkelte. Dann, mit einer skorpionartigen Bewegung, griff es blitzschnell mit seinem Schwanz an. Der Predator sprang zurück und benutzte die Klingen an seinem Handgelenk, um den Schlag abzuwehren. Mit einer geschmeidigen Drehung trennte er den

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