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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Schwanz des Aliens ab.
    Das Alien wirbelte jaulend herum und verspritzte tödliches Gift aus seinem blutigen Stumpf. Alles, was von den dampfenden Tropfen getroffen wurde, begann zu brennen, verschmorte und schmolz.
    Der Predator hob erneut den Arm, um wieder zuzuschlagen, musste aber feststellen, dass die Klingen an seinem Handgelenk vom ätzenden Blut des Aliens zu schwelenden, geschmolzenen Stümpfen gestutzt worden waren. Knurrend warf sich der Predator auf das Alien und brachte es zu Fall.
    Während sie miteinander rangen, ließen Funken – die vom massiven Stein und der zerschrammten Rüstung des Predators absprangen – verzerrte Schatten über Wände, Boden und Decke huschen.
    „Wir müssen hier weg!“, schrie Lex und zerrte an Sebastians Jacke.
    Er nickte, zog sich auf die Knie und griff nach einer Taschenlampe, die neben ihn gerollt war. Sebastian blickte auf und sah, wie Lex Weyland auf die Füße half. Der Mann stöhnte und hielt seine nutzlosen Hände mit den Handflächen nach oben. Seine Finger waren verkrustet mit schwarzem, geronnenem Blut.
    Sebastian nahm Weyland am Arm und zusammen schleppten sie ihn in die Dunkelheit am anderen Ende des Korridors. Hinter ihnen trugen die beiden außerirdischen Kreaturen weiter ihre wilde Schlächterei auf dem blutverschmierten Boden aus.
    Ineinander verschlungen rollten die aufeinander eindreschenden Körper von einer Seite auf die andere, traten und schlugen um sich, während ihre Schreie der Wut und des Schmerzes im Tunnel widerhallten. Als das Alien die Oberhand gewann, richtete es sich über dem Humanoiden auf und öffnete sein schwarzes Maul. Ein zweites Paar Kiefer schob sich aus dem ersten heraus und stoppte nur wenige Zentimeter vor der vom Kampf gezeichneten Maske des Predators.
    Mit lautem Brüllen schob der Predator die kreischende Kreatur zur Seite und sprang auf. Der Krieger schnellte herum, um dem Alien Auge in Auge gegenüberzustehen, hob den Arm und zielte mit seiner Netzkanone.
    Das Alien streckte seine schlaksigen schwarzen Arme weit aus und sprang mit einem kraftvollen Satz in die Luft…
    Als der Predator feuerte!
    Ein Metallnetz hüllte die Kreatur mitten in der Luft ein und zwang das um sich tretende, kreischende Alien zu Boden. Das Exoskelett des Aliens klapperte auf den Steinplatten, während sich das Netz zuzog und sich einfraß.
    Der Predator, auf wackeligen Beinen und aus seinen Wunden blutend, grunzte befriedigt, als sich die Maschen um seinen Feind schlangen und tief in den Chitinpanzer des Aliens schnitten.
    Blut und Schleim spritzte aus allen Öffnungen, verteilte sich auf den Steinplatten und Wänden und brannte Löcher in alles, was davon getroffen wurde. Zum Bedauern des Predators verbrannte die Säure aber auch das Netz und innerhalb weniger Sekunden waren die Maschen soweit geschmolzen, dass das Alien sich befreien konnte.
    Fauchend vor Wut rappelte es sich auf und stellte sich dem angeschlagenen Predator. Der unförmige Körper des Aliens rauchte und schwelte an den Stellen, an denen das Netz es geschnitten hatte. Es wollte sich partout nicht beherrschen lassen. Der segmentierte Stumpf seines Schwanzes schnellte von einer Seite zur anderen und schlug gegen die Wände.
    Der Humanoide war klar unterlegen, denn das Alien war deutlich kräftiger und gefährlicher, als es der Predator für möglich gehalten hätte. Jetzt gab es nichts mehr zu tun, als dem Tod ehrenvoll ins Antlitz zu blicken – und im Kampf zu sterben.
    Der Predator zog seine Arme zurück, drückte die Brust heraus und brüllte seinem Verderben ins Gesicht.
    Mit einem letzten geifernden Zischen sprang das Alien auf ihn, brachte ihn zu Fall und presste ihn mit seinem Gewicht zu Boden. Der Predator wehrte sich zwar noch gegen die Attacke, aber er hatte keine Chance mehr. Klauen packten die Dreadlocks des Predators und hielten seinen Kopf fest.
    Dann bohrte sich der innere Mund des Aliens durch den geborstenen Gesichtspanzer in das dahinterliegende Fleisch und den Schädel des Predators. Eine Fontäne aus Schleim platzte aus dem zerschlagenen Kopf und bespritzte die Wände und Fliesen mit klumpiger Hirnmasse und dampfendem Blut, das widerwärtig grün leuchtete.
     
     
    Auf der Treppe
     
    So schnell es ging stolperten Lex und Sebastian – einen schlaffen Weyland zwischen sich – aus dem Labyrinth in einen großen Raum, der mit massiven, grob gemeißelten Steinsäulen gesäumt war. Es war ein einziger Irrgarten aus rabenschwarzen Schatten, nur schwach erhellt

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