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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Verheiden schreckte automatisch zurück.
    Plötzlich hörte er ein schabendes Geräusch aus dem Korridor. Er machte ein paar Schritte nach vorn und leuchtete mit seiner Taschenlampe ins Dunkel. Aus Angst vor dem, was sich da auf ihn zu bewegte, wich er jedoch wieder in Richtung Wand zurück.
    Unglücklicherweise wartete dort jetzt etwas noch Grausameres auf ihn.
    In der Kammer über Verheiden konnte Miller Schreie hören und das Geräusch zerfetzenden Fleisches. Er musste annehmen, dass der Mann tot war.
    Lex, Sebastian und Weyland bahnten sich ihren Weg durch das bedrohliche unterirdische Labyrinth. Max Stafford führte sie an, die Maschinenpistole im Anschlag.
    „Kommt weiter, Leute. Dicht zusammenbleiben.“
    Als sie eine Gabelung des Ganges erreichten, verharrten sie. Lex zog ihren Kompass zu Rate und spähte dann in die Finsternis, während sie überlegte, welche Richtung sie einschlagen sollten.
    Max packte sie am Arm. „Wissen Sie überhaupt, wo wir hingehen?“
    „Wenn wir dieser Peilung folgen, sollten wir weiter bergauf gehen. Wenn wir das schaffen, schaffen wir es auch bis zu einem Eingang… da bin ich sicher.“
    Lex bemerkte, dass Weyland unter der Last seines Rucksacks zusammenzubrechen schien. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter.
    „Lassen Sie das hier“, sagte sie. „Es hält uns nur auf.“
    Weyland wehrte ab. „Wir haben zuviel verloren, um mit leeren Händen zu verschwinden.“
    Lex stellte sich ihm mit flehenden Augen in den Weg.
    „Nein“, fauchte Weyland. „Unbekannte Legierungen, außerirdische Technologie… Der Wert dieser Entdeckung ist unermesslich.“
    „Das Gerät gehört diesen Kreaturen. Vielleicht sollten wir es einfach zurückgeben.“
    Weyland schüttelte mit trotzigem Blick den Kopf.
    Lex versuchte es noch einmal. „Was auch immer hier vorgehen mag, wir spielen dabei keine Rolle.“
    „Das ist meine Entdeckung!“, schrie Weyland. „Und ich lasse sie nicht hier zurück!“
    Eine Weile blickten sie sich stur in die Augen, dann gab Lex schließlich nach.
    „In Ordnung, geben Sie es mir“, verlangte sie.
    Sie nahm ihm den Rucksack ab und schulterte ihn selbst. Danach schlang sie ihren Arm um Weyland und half ihm beim Gehen.
    „Ich sage Max Bescheid, dass Sie eine Pause brauchen“, flüsterte sie.
    Weyland schüttelte den Kopf. „Zuerst müssen wir hier raus.“
    Eine Weile gingen sie weiter, dann gab Max der Gruppe ein Zeichen anzuhalten. Seine Augen spähten in den Schatten vor ihnen. Schließlich hob er seine Taschenlampe – genau in dem Moment, in dem sich der Predator aus dem Dunkel schälte.
    „Lauft!“, schrie Sebastian.
    Alle verteilten sich. Alle außer Max Stafford, der sich direkt in den Weg der Kreatur kniete und mit seiner Maschinenpistole das Feuer eröffnete. Der Lärm in dem eng begrenzten Raum war ohrenbetäubend und die Feuerstöße blendeten. Dieses Mal schirmte Lex ihre Augen ab, um ihre Sehkraft im Dunkeln nicht zu verlieren, und Sebastian konnte – trotz des plötzlichen Chaos um sie herum – den muskulösen Arm des Predators erkennen, der sich aus heiterem Himmel materialisierte.
    In der halben Sekunde, in der der Arm sichtbar war, konnte Sebastian eine Vorrichtung am Handgelenk des Monsters ausmachen, die aussah wie die abstrakte Skulptur eines Schildkrötenpanzers.
    Max Stafford sah weder den Arm der Kreatur noch den ungewöhnlichen Apparat an dessen Handgelenk. Er war von seinem eigenen Mündungsfeuer geblendet. Alles, was er sah, war ein metallenes Netz, das aufsein Gesicht zuschoss.
    Die Stahlmaschen erwischten ihn, noch bevor er eine Chance hatte zu reagieren. Sein Körper wurde mit solcher Wucht getroffen, dass er zurückgeschleudert wurde. Die Maschinenpistole fiel ihm aus der Hand, als Stafford versuchte, sich gegen den Stahlkokon zu wehren, der ihn umschlang. Aber je mehr er dagegen ankämpfte, desto enger zog sich das Netz. Er taumelte, fiel zu Boden und zappelte dort wie ein Fisch auf dem Trockenen.
    Wie Rasierklingen schnitten die Stahlfäden in seine Kleidung – und dann in sein Fleisch.
    Staffords Schreie unter dieser blanken Folter trafen Weyland wie Messerstiche ins Herz. Mit einem gequälten Stöhnen, gleich im Anschluss an das von Stafford, sank er neben Max auf die Knie und krallte sich an dem Metallnetz fest.
    „Wir holen dich da raus!“
    Die scharfen Fäden schnitten in Weylands Hände, bis sie glitschig vor Blut waren. Aber dennoch gab das Netz nicht nach. Der Kokon zog sich immer enger zusammen und Max’

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