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All die alten Kameraden: Kriminalroman aus der Eifel (Opa Berthold) (German Edition)

All die alten Kameraden: Kriminalroman aus der Eifel (Opa Berthold) (German Edition)

Titel: All die alten Kameraden: Kriminalroman aus der Eifel (Opa Berthold) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido M. Breuer
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einer super-modernen Quarantäne-Raumstation, Hochsicherheitstrakt, dicke Panzerglasscheiben und so weiter, dort kommunizieren sie mit den Außerirdischen über den Austausch geometrischer Formen und mathematischer Ausdrücke. Es herrscht allgemeine Freude über die intellektuelle Annäherung. Dann tritt man sich persönlich gegenüber. Die Außerirdischen fressen die Wissenschaftler auf. Dann funken sie zur Erde, dass sie sich wundern, dass ihr Begrüßungsfutter recht witzige mathematische Kenntnisse gehabt habe, jetzt freue man sich auf die herrschende Rasse des Planeten ...« Benny schaute erwartungsvoll in die Runde. »Und?«
    »Witzig«, meinte Bärbel.
    »Nun«, sagte Gustav. »Es entbehrt tatsächlich nicht eines gewissen Humors, allerdings weiß ich nicht, wie du damit mehr als zwei Seiten füllen willst.«
    »Na ja, vielleicht wird es ja auch nur eine Kurzgeschichte.« Benny grübelte. »Aber vielleicht ist das ja erst der Anfang. Es kommt dann zum Krieg, die Menschen sehen natürlich schlecht aus, dann aber bekommen sie Hilfe von den Delfinen, die jetzt endlich die Gelegenheit als gekommen sehen, sich mit den Menschen zu verbünden und ihre alten Kampfschiffe zu aktivieren, die seit Jahrtausenden unter dem Meeresboden versteckt lagen.«
    »Jesusmariajosef«, meinte Lorenz. »Jetzt weiß ich genau, warum ich nur für mich allein schreibe!«
    »Ach, nun sei nicht so streng mit dir und dem armen Benny«, sagte Bärbel. »Kunst braucht Mut, und es gibt immer Leute, die das, was du tust, schräg, lächerlich oder einfach nur schlecht finden. Davon darf man sich gar nicht beeinflussen lassen. Meine ersten Bilderserien wollte keiner ausstellen, geschweige denn Geld dafür ausgeben. Und jetzt, vierzig Jahre später, lassen sich die immer noch am besten verkaufen. Die Welt ist verrückt.«
    »Stimmt schon«, pflichtete Gustav ihr bei. »Künstler, und vor allem auch Schriftsteller, sind arme Schweine, und sie sind noch ärmer, wenn sie nicht an sich glauben.«
    »Stelle ich mir cool vor, nur so da rumhängen, Wein trinken und Geschichten schreiben und davon dann auch noch leben können«, schwärmte Benny. »Da ist mein jetziger Job anstrengender. Und so geldmäßig kommt bei der Pflege nicht viel bei rum.«
    »Dein Job ist schon gut«, meinte Gustav. »Und was das Schreiben angeht: Viele schreiben vom Leben – aber nur wenige leben vom Schreiben.«
    »Toller Spruch«, kommentierte Lorenz. »Ich lebe von meiner Pension und vom Erlös meines Hauses, das ich vor einiger Zeit verkauft habe. Mit meinen Krimis werde ich bestimmt niemals Geld verdienen, und ich hoffe, es erfährt auch niemand sonst, dass ich sie überhaupt schreibe. Dann muss ich mir wieder vorhalten lassen, dass ich nur Verwaltungsbeamter in der Polizeibehörde war und kein Ermittler. Und überhaupt – was ist das hier für ein herrliches Fleisch?«
    »Das ist das Feinste vom Ochsen«, antwortete Gustav. »Und zwar von jungen Bullen, die hier in der Gegend aufwachsen, auf reinen Eifelwiesen in der Nähe von Zerkall, wo auch ich geboren bin.«
    »Also quasi Verwandte«, meinte Benny und erntete Gelächter.
    Dann betrachtete Bärbel Lorenz, wie er das Fleisch schnitt. Verwundert fragte sie: »Lorenz, du bist doch Rechtshänder?«
    »Ja.«
    »Und warum hast du das Messer in der linken Hand?«
    Lorenz schaute wichtig in die Runde und antwortete dann: »Das ist eine Frage der Logik.«
    Da niemand etwas darauf sagte, sondern alle gespannt waren, was er damit meinte, fuhr er fort: »Wenn ich eine Suppe esse, in welcher Hand halte ich den Löffel?«
    »Rechts«, antwortete Benny.
    »Sehr gut«, bestätigte Lorenz. »Und wenn ich, sagen wir, Bratkartoffeln esse, in welcher Hand halte ich die Gabel?«
    »Natürlich auch rechts«, sagte Bärbel.
    »Seht ihr«, meinte Lorenz. »Und wenn ich zu den Bratkartoffeln ein Stück Fleisch bekomme und zusätzlich ein Messer benötige – warum in aller Welt sollte ich dann plötzlich die Gabel in die andere Hand nehmen? Unlogisch! Ich lasse die Gabel natürlich, wo ich sie schon die ganze Zeit gehalten habe, nämlich in der rechten Hand, und nehme das zusätzliche Gerät, nämlich das Messer, in die linke. Das ist logisch!«
    »Du bist schon ‘ne Marke, Opa Bertold«, grinste Benny. »Und warum bist du der einzige Logiker an den Essenstischen dieser Welt?«
    »Vielleicht ist unser Lorenz ein umerzogener Links-händer?«, mutmaßte Bärbel. »Und was sagt unser Chevalier der Spießgesellen dazu?«
    Gustav grübelte. »Ich

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