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All the lonely people

All the lonely people

Titel: All the lonely people Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Wlodarek
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und steigern sich dann in Schwierigkeitsgrad und Häufigkeit.

Kontrastprogramm zu den Masken der Einsamkeit
    F alls Ihre Maske einer der beschriebenen Formen ähnelt, möchte ich Ihnen gerne noch spezielle Hinweise geben, wie Sie davon loskommen können.
     
    •
 
Als
Workaholic
beenden Sie Ihre Arbeit so pünktlich wie möglich. Sie entwickeln Ideen, was Sie in Ihrer Freizeit alles unternehmen möchten. Sie buchen einen Kurzurlaub und tun nur, wonach Ihnen zumute ist. Vielleicht liegen Sie tagsüber faul im Liegestuhl, abends gehen Sie tanzen.
     
    •  Falls Sie bisher eine
Action-Maske
getragen haben, genießen Sie jetzt einen gemütlichen Abend oder ein Wochenende zuhause. Gehen Sie höchstens dreimal pro Woche aus. Telefonieren Sie weniger häufig. Hören Sie mehr zu, als dass Sie selbst etwas erzählen.
     
    • 
Sie müssen die
Entscheider-Maske
nicht komplett ablegen. Vorsicht ist im Haifischbecken durchaus angesagt. Doch vertrauen Sie zumindest denjenigen, die sich immer loyal gezeigt haben. Suchen Sie sich außerdem einen guten Coach, mit dem Sie offen sprechen können, das befreit. Geben Sie im Privatleben bewusst die Entscheider-Rolle auf. Für Leistung werden Sie nicht geliebt, höchstens respektiert.
     
    •
 
Sie möchten die
Sex-Maske
ablegen? Dann schleppen Sie als Mann abends niemand mehr in der Disco ab. Als Frau laden Sie keine Zufallsbekanntschaft zu sich ein. Sie unterhalten sich gerne – aber mehr ist in der nächsten Zeit nicht drin. Trinken Sie keinen oder wenig Alkohol. Mustern Sie als Frau eventuell auch einiges |69| aus Ihrem Kleiderschrank aus. Wenn Sie sich in Ihrem scharfen Mini schön finden, ist das okay, aber als Köder sollte er ausgedient habe.
     
    •  Das Kontrastprogramm zur
Sozial-Maske
heißt »Grenzen setzen. Sagen Sie entschieden Nein, sobald jemand Ihre Gutmütigkeit ausnutzen will. Halten Sie die Schuldgefühle aus, die garantiert kommen werden. Überlegen Sie, was Sie sich selbst Gutes tun können.
     
    •  Sollte die Beschreibung der
Kauf-Maske
auf Sie passen, dann schweigen Sie eisern über Ihre guten Beziehungen oder sonstigen Meriten. Bieten Sie eine Zeitlang nichts ohne echte Gegenleistung an. Bleiben Sie lieber ohne Gesellschaft, als dass Sie sie sich erkaufen. Prüfen Sie, wer dann noch übrig bleibt.
     
    •  Wenn Sie die
Extravaganz-Maske
ablegen möchten, geben Sie sich bewusst ganz normal. Verzichten Sie entsprechend auf auffällige Kleidung, auf besondere Ausdrucksweise oder exaltiertes Verhalten. Sie brauchen nicht zur grauen Maus mutieren, aber vermeiden Sie jede Übertreibung.
     
    •  Schließlich die
Hilferuf-Masken
: Wenn Sie die
Igel-Maske
gewählt haben, ist bewusste Freundlichkeit Ihr neuer Weg. Reagieren Sie nicht automatisch gereizt. Frage Sie sich erst einmal, ob sich der Ärger wirklich lohnt. Stellen Sie sich dazu vor, Sie hätten nur noch ein Jahr zu leben. Würde diese Kleinigkeit Sie dann wirklich aufregen?
    Wenn Sie sich hinter
Leiden
verbergen, lassen Sie sich als erstes gründlich untersuchen, damit die körperliche Seite eindeutig abgeklärt ist. Halten Sie sich an die ärztlichen Verordnungen. Gehen Sie mental gegen die Beschwerden an. Vermeiden Sie es, vor anderen zu klagen. Lenken Sie sich ab.
    Vor allem aber machen Sie sich klar, dass die Hilferuf-Maske einen Umweg darstellt. Versuchen Sie lieber direkt, positive Aufmerksamkeit zu gewinnen. Am besten gelingt es Ihnen, wenn Sie anderen die Zuwendung geben, die Sie sich wünschen.

|70| Ohne Maske frei für neue Erfahrungen
    S ich von seiner Maske zu trennen, bedeutet nicht nur, Ballast abzuwerfen. Es ist auch ein Abschied. Möglicherweise verabschieden Sie sich damit von einem Abschnitt Ihres Lebens. Trösten Sie sich damit, dass es kein Abschied für immer ist. Wesenszüge oder Verhaltensmuster, die Ihnen als Maske gegen die Einsamkeit gedient haben, sind ja nicht endgültig verschwunden. Sie werden nur nicht mehr übertrieben in dieser Funktion eingesetzt. Sie dürfen also auch weiterhin Anfälle von Arbeitseifer bekommen, eine Nacht durchtanzen oder flirten. Sie dürfen auch mal jammern, zickig sein, sich um andere kümmern oder Ihre Beziehungen spielen lassen – nur eben mit anderem Motiv.
    Sie werden sehen: Wenn Sie sich von der Maske trennen, mit der Sie bisher Ihre Einsamkeit vor sich und anderen kaschiert haben, steht Ihnen plötzlich viel mehr Energie zur freien Verfügung. Ihre Kraft wird nicht länger durch Angst oder Scham gebunden. Jetzt sind Sie frei und

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