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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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als hätte er eine Zitronenscheibe auf der Zunge kleben. Er wirkte unfreiwillig komisch, weil dieser Gesichtsausdruck gar nicht zu dem gefährlichen Unbekannten, den er immer heraushängen ließ, passen wollte. Sein knappes „ach, halt’s Maul du Arsch“ brachte James schließlich vollends dazu sich regelrecht den Bauch vor Lachen zu halten.
    Da Melissa sich von de n zwei völlig vergessen vorkam und noch immer verärgert war, stellte sie ihr Glas ab und meinte schnippisch „ihr wollt bestimmt noch mehr von diesen Freundlichkeiten austauschen. Ich geh dann mal.“ Gerade wollte sie in der Menge verschwinden, als James sie an der Hand zurück hielt. „Gehst du mit mir zum Stall? Ich will erst mal nach den Pferden sehen.“ Ohne eigentlich auf eine Antwort von ihr zu warten, zerrte er sie hinter sich her in den Garten Richtung Stall.
     
    Sie trafen dort auf Clarence, der James kurz über die einzelnen Pferde Bericht erstattete. James hörte ihm aufmerksam zu welches der Tiere verletzt, krank oder wieder genesen sei. James steckte in jede Box sein Kopf hinein um sich selbst zu überzeugen, daß es seinen Schützlingen gut ging. Melissas Herz durchrieselte eine angenehme Wärme als sie sah, daß der gutaussehende Schürzenjäger sich wirklich liebevoll um seine Tiere sorgte. Aber trotzdem würde er begreifen müßen, daß nicht jeder so flatterhaft ist wie er. „Hast du eigentlich schon deinen Sohn gesehen?“ Melissa grinste verhalten. Würde er wirklich erst zu ihr, dann zu den Pferden und dann erst zu seinem Sohn gehen? Oh nein, John war das wichtigste im Leben für James, das wußte sie. Er schaute sie nun, wie zu erwarten war, unglaubwürdig an. „Du nimmst mich auf den Arm?“ „Natürlich. Geschieht dir auch ganz recht , daß ich so schlecht von dir denke , wenn du glaubst ich würde jedem Mann hinterher lechzen so wie du jeder Frau . “ Die Arme vor ihrer Brust verschränkt stand sie vor ihm und warf ihm wieder einmal diesen herablassenden Blick zu.
    Er runzelte seine Stirn. Langsam begriff er, daß sie wütend war. In ihren Augen hatte er sie und alle Frauen als willenlose Schlampe n dargestellt. Wie sollte er da wieder raus finden? Zärtlich streichelte er ihr seitlich über die Oberarme. „Melissa nein, das hast du völlig falsch verstanden, es ist einfach nur ungewöhnlich daß José seinen Charme einsetzt und mal nicht das bekommt was er will. Es war vielmehr ein Kompliment für Dich.“
    Seine Antwort besänftigte ihren Groll und seine Nähe und Berührung verwirrte sie immer mehr .
    Was für ein Weiberheld.
    James Lächeln verunglückte dann langsam zu einem schiefen Grinsen. „Ich hab John übrigens nur kurz gesehen und ihm gesagt, daß ich wieder da bin, aber er schien gerade sehr beschäftigt.“ Irgendwas stimmte da nicht. Melissa hatte da eine Vorahnung. „Was meinst du damit?“ „Ach, nichts schlimmes. Die zwei scheinen nur gerade die interessanteste Sache der Welt entdeckt zu haben.“ „Mädchen“ stammelte Melissa tonlos. „Oh neiiin. Als tätest du nicht schon genug Frauen in den Wahnsinn treiben. Ich dachte ich hätte noch ´n bißchen Zeit. Wo sind die zwei kleinen Pseudoherzensbrecher?“
    Jetzt muß ich erst mal Keni aufklären von wegen gebrochenen Mädchenherzen, Feingefühl, Rücksichtnahme und noch so ein paar anderen Dingen, die Fremdworte für Männer sind. John verdonnere ich gleich mit dazu sich das anzuhören. Der hat ja schließlich auch das schlimmste Vorbild direkt vor seiner Nase: sein Vater. Ha – den sollte ich auch gleich mit ins Gebet nehmen .
    A ch vergiss es …d a kommt doch sowieso schon jede Hilfe zu spät.
    „Melissa, laß die zwei doch. Die stellen doch nichts Böses an.“ „Ja, das kann ich mir denken, daß muß mir auch nur vom größte Weiberhelden aller Zeiten anhören.“
    Auweia, jetzt war Melissa aber wirklich muffig und James beschloß lieber seinen Kopf einzuziehen bevor ihm noch mehr um die Ohren flog. „Ich glaube sie sind im Wohnzimmer.“ Kam kleinlaut von ihm.
     
    „Keni Hawa, John Tyrell. Ich muß mit euch sprechen und zwar auf der Stelle.“ Die Mädchen stoben plötzlich auseinander, als wäre eine Granate zwischen ihnen gelandet und die zwei Genannten standen einsam und verlassen vor Melissa.
    Keni kannte diesen Ton, da war nichts mehr zu machen. Der Blick von ihr sagte ihm, daß er irgendwas angestellt hatte, aber er wußte beim besten Willen nicht was das gewesen sein sollte. Armer John, der wußte noch nicht mal was da

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