Alle guten Dinge sind 2
Blick dunkel vor Verlangen wurde. Sie stieg aufgeschreckt von seinem Schoß ab und schwamm davon. Seine Hand packte ihr Fußgelenk und zog sie schnell zu sich heran. Sie wand sich unter ihm, doch sie hatte keine Wahl.
„Wirst du für mich tanzen, Melissa?“ Fragte er unvermittelt. „Nein. Du weißt warum.“ Nein, das gehörte Nabu. Als sie sein en enttäuschten Blick sah tat es ihr leid. Doch es war zu spät um ihre Meinung zu ändern, denn sonst glaubte er, ihr alles nehmen zu können, was er von ihr wollte und das bei einem Mann wie ihm, wäre tödlich für ihr Herz gewesen.
Ergeben ließ sie sich von ihm küssen und er liebte sie wieder und wieder. Den Nachmittag verbrachten sie gemeinsam im Wasser und Melissa glaubte schon Schwimmhäute und Kiemen zu bekommen. Nach vier lustvollen Stunden verließen sie total erschöpft aber überglücklich das Bad.
„Na ihr Wasserratten? Vier Stunden, Dad? Alle Achtung! Soviel Stehvermögen für ein Mann in deinem Alter?“ John konnte nicht widerstehen seinen Vater damit aufzuziehen.
Er hatte ihn noch nie zuvor liebestoll gesehen. Ja, zugegeben, er hatte zwar viele Frauen gehabt, aber die Schäferstündchen mit ihnen am hellichten Tag dauerten nie sooo lange. Aber bei Gott, vier Stunden?!
John konnte sich auch nicht erinnern, daß sein Vater jemals völlig außer sich eine Frau in seinem Haus gesucht hatte. Meist lagen ihm die Frauen nämlich um den Hals, womit sich eine Suche nach ihnen erübrigte und James war dann derjenige, der ein Versteck suchte um dem zu entkommen. Heiliger Bim Bam, war der vielleicht sauer gewesen, als er Melissa nicht finden konnte. Es war nur damit zu erklären, daß James geglaubt hatte, Melissa sei nach dem Frühstück beleidigt abgefahren.
Doch als John die zwei die Treppe vom Keller hoch kommen sah, wußte er daß sein Vater sie gefunden und ganze Arbeit geleistet hatte. Melissa strahlte mal wieder, wie bereits gestern Nacht , und James Brust schwoll vor männlichem Stolz noch breiter an.
Da eine Unterhaltung, die sich um die Bettgeschichten von James drehte , zwischen ihnen nichts Neues war, war James auch nicht überrascht über die Wortwahl seines Sohnes. Dazu war er viel zu sehr Mann, um sich dafür zu schämen. Sex gehörte nun mal in sein Leben und für John war das selbstverständlich mit ihm darüber zu reden. Gerade deswegen, weil John selbst in dieser Beziehung noch keine eindeutigen Erfahrungen gesammelt hatte, denn man konnte das wohl eher als Trockenübungen bezeichnen.
So sah James John nur fragend an. „Woher weißt du das schon wieder, verdammt noch mal?“ „Als ich dich suchte und nirgends fand, nur das zugeschlossene Hallenbad, von deren Schließung Charles natürlich nichts wußte, war mir sofort klar, was da drinnen vor sich gehen mußte.“ James Gesicht wurde leicht zornig. „Du wirst ihr und vor allem Jose´ gegenüber den Mund halten und nichts darüber verlauten lassen. Ich will nämlich keine Blutspritzer auf meinem Berber haben. Jose´ würde Melissa nur damit reizen und sie würde ihm wahrscheinlich dafür den Kopf abschlagen.“ Er hatte ihm Wehe-Dir-Ton mit ihm gesprochen und John nickte schnell. „Wegen Jose´ brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Er ist bereits abgereist. Er meinte, sonst würde er sich noch in ein kleines mickriges Würstchen verwandeln. Weiß der Geier, was er damit gemeint hat?“ James brach in schallendes Gelächter aus. „Das soll bedeuten, daß er die Krise bekommt, weil Melissa ihn auf Eis laufen ließ, sie wollte nämlich nichts von ihm wissen. Höchst Zeit, daß dem eine mal nicht die Füße küßt.“ James kugelte sich immer noch vor lachen. „Haha, als wenn du das zugelassen hättest.“ James Lachen erstarb, er wollte lieber gar nicht daran denken. Jose´ und Melissa. Nein, sonst brodelte er gleich wieder über vor Wut. Schließlich brummte er nur „warum hast du mich eigentlich gesucht?“
Johns Freude war unübersehbar, denn er schien über etwas Wissenswertes zu verfügen, was für James wohl wichtig war aber ihm unbekannt. Ohne Zweifel, John würde ihn aber gleich darüber in Kenntnis setzten. „Ich dachte es würde dich vielleicht interessieren, daß Melissa bald Geburtstag hat.“ John war sich bewußt, daß er damit voll ins Schwarze getroffen hatte, denn James hatte sich nachdenklich aus seinem Sessel erhoben. Und er hätte schwören können, bereits die Rädchen in James Kopf laut rattern zu hören.
Nachdem sich Melissa von James getrennt
Weitere Kostenlose Bücher